siehe dazu auch:
JVA Rohrbach, die Menschheit am Scheideweg, Jesus und die Pyramide
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Quelle: kirche-im-swr.de
Wie
stellen Sie sich das Himmelreich vor? Ein schöner Garten vielleicht?
Weiße Strände und Palmen am Meer? Der Seher Johannes, ein weiser Mann
zur biblischen Zeit, hatte einen ganz anderen Traum. Den hat er
beschrieben – in der Bibel kann man es nachlesen. Wie eine große Stadt
hat er sich das Himmelreich vorgestellt. Reich geschmückt und
riesengroß. Mit Platz für alle Menschen.
Für ihn stand fest: Das
Himmelreich, das Gott verspricht, ist eine Stadt. Eine Großstadt um
genau zu sein – eine Megacity! Und doch ganz anders als die Städte die
wir kennen. Ohne Mietwucher und Problemviertel. Ohne Feinstaubalarm und
öde immer gleiche Fußgängerzonen.
Ich stelle mir das wunderschön
vor: Belebte Plätze auf denen Kinder miteinander spielen. Brunnen mit
klarem Wasser. Und in den Grünanlagen ist überall das Betreten der
Rasenflächen ausdrücklich erwünscht. Menschen aller Kulturen und jeder
Schattierung der Haut, leben friedlich mit einander. Sicher wird auch
miteinander gegessen. An großen Tischen und immer ist ein Gedeck mehr da
als man braucht – damit noch einer kommen kann, mit dem man nicht
gerechnet hat. Und jeder und jede hat ein Dach über dem Kopf. Einen Ort,
an dem er sich sicher und geborgen fühlen kann. Kein Krieg, kein Leid.
Verkehrsberuhigt – sicher auch das. Alles ist fußläufig zu erreichen.
Gottes
Stadt soll anders sein, schreibt der Seher Johannes in der Bibel. Sie
soll die ganze Welt umspannen und den Menschen soll es gut gehen. Nicht
nur in den Nobelvierteln – nicht denen, die sich die Mieten leisten
können, sondern allen Menschen. Bunt und lebendig – so stell ich mir
diese Stadt vor. Erfüllt von Lachen. Und Gott, so steht es da in der
Bibel, wird bei den Menschen wohnen. Mittendrin. Und wird den Durst
stillen: Nach Leben und Gerechtigkeit.
Bis heute eine wunderschöne
Utopie: und mir hilft das, wenn ich es kaum aushalte, wie unsere Städte
wirklich aussehen. Johannes Traum gibt mir Kraft und Mut. Gott meint es
gut mit uns.
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