Mittwoch, 12. Dezember 2018

„Wie im Fußball: Jeder sieht es anders“: Cyfkas Wunschkandidatin jetzt an CDU-Parteispitze / Verbandsgemeinde Langenlonsheim:..eine Verwaltung sollte für die Bevölkerung da sein

     Michael Cyfka ist B+ürgermeister der VG Langenlonsheim, mit Ihm hatte ich mich vor einigen Monaten mal recht gut unterhalten

   die nachfolgende Aussage von Richard von Weizsäcker findet breite Zustimmung, u. a. bei Dr. Matthes Haug, G. Koch, etc. und den meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe. Evtl. kann Herr Cyfka dazu was sagen, bzw. der weiter unten erwähnte Markus Lüttger mit dem ich mich auch mal kurz unterhielt und Theo Waigel zitierte....


Richard von Weizsäcker: Ziel deutscher Politik muss es sein den deutschen Nationalstaat wie Ihn Bismarck 1871 gründete handlungsfähig zu machen

Verbandsgemeinde Langenlonsheim:..eine Verwaltung sollte für die Bevölkerung da sein

    Julia Klöckners Heimatgemeinde Guldental gehört zur VG Verwaltung Langenlosnheim

Prof. Schachtschneider, die Germania - Julia

best-government: positive Politiker, u. a. Sebastian Kurz, Julia Klöckner...

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„Wie im Fußball: Jeder sieht es anders“: Cyfkas Wunschkandidatin jetzt an CDU-Parteispitze
18. August 2014: Annegret Kramp-Karrenbauer, damals saarländische Ministerpräsidentin, bei einem Besuch in der Ver-bandsgemeinde Langenlonsheim mit VG-Bürgermeister und CDU-Kreisvorsitzendem Michael Cyfka.  Foto: Dieter Ackermann
Kreis Bad Kreuznach. AKK – das klingt nach Kraftwerk. Und das muss Annegret Kramp-Karrenbauer wohl auch sein, bei dem, was sie vor sich hat. Zwei Tage nach ihrer Wahl zur CDU-Bundesvorsitzenden sprachen wir mit Michael Cyfka, dem Chef des CDU-Kreisverbandes mit 1500 Mitgliedern. mehr...

Auszug:

  Kreis Bad Kreuznach

„Wie im Fußball: Jeder sieht es anders“: Cyfkas Wunschkandidatin jetzt an CDU-Parteispitze

Stefan Munzlinger
Kreis Bad Kreuznach. AKK – das klingt nach Kraftwerk. Und das muss Annegret Kramp-Karrenbauer wohl auch sein, bei dem, was sie vor sich hat. Zwei Tage nach ihrer Wahl zur CDU-Bundesvorsitzenden sprachen wir mit Michael Cyfka, dem Chef des CDU-Kreisverbandes mit 1500 Mitgliedern. AKK war seine Wunschkandidatin.
Verwundert verfolgt Cyfka derzeit kritische Diskussionen über den Findungsprozess der Merkel-Nachfolge. AKK, Friedrich Merz und Jens Spahn waren zu acht Parteibasiskonferenzen gereist. „Mal sind wir Kanzler-Wahlverein, mal sind wir gespalten“, sagt Cyfka, „wie man's macht, ist es falsch.“
Gleich drei Kandidaten zu haben, findet Cyfka „stark“, die CDU hätte sogar noch weitere Bewerber aufbieten können. Durch das wenn auch knappe Votum für Annegret Kramp-Karrenbauer sieht er sich bestätigt und keinerlei Gefahr einer Parteispaltung: „Ich traue AKK zu, alle Flügel zusammenzuhalten. Sie ist keine Merkel 2.0 oder Mini-Merkel. Sie geht ihren Weg mit der notwendigen Menschlichkeit.“
Ja, auch er habe von bundesweiten Parteiaustritten erfahren, sagt Cyfka. „Ein merkwürdiges Verhalten: Wenn es nicht so ausgeht wie gewollt, trete ich also einfach aus?“ Im Kreisverband sind Austritte kein Thema: In den vergangenen Wochen verzeichneten die Christdemokraten an der mittleren Nahe gar fünf Neuaufnahmen.
Anders als Landrätin Bettina Dickes, eine von vier Delegierten der Kreis-CDU beim Bundesparteitag, fand Cyfka die Rede von Friedrich Merz gut, engagiert: „Wie ihm der Schweiß gelaufen ist ...“ Das Ergebnis – AKKs Vorsprung lag bei nur 35 Stimmen – belege das, aber: „Das ist wie im Fußball: Jeder sieht es anders.“ Auch Jens Spahn war ein guter Bewerber. Selbst im Wissen, nur geringe Erfolgsaussichten zu haben, sei er angetreten. Cyfka erinnert an Jens Heinrichs aus Stromberg, der am 22. März 2018 für den CDU-Kreisvorsitz gegen ihn angetreten sei, am Ende ohne Chance. Alternativen schadeten nie. Cyfka: „Manchmal muss man diesen Weg gehen, auch wenn man mehrere Anläufe braucht.“
Das Findungsprozedere habe in der Partei eine Dynamik ausgelöst: „Das hat uns gut getan, in allen Umfragen hat die CDU zwischen zwei und vier Prozent zugelegt.“ Auch an der Basis, ob in Langenlonsheim, Kirn oder Bad Kreuznach, wurde es heiß diskutiert. Ob es Annegret Kramp-Karrenbauer gelinge, die AfD zurückzudrängen? „Klare Kante gegen die AfD – das kann sie.“ Im Saarland habe sie einst mehr als 40 Prozent geholt, kenne sich auch in Fragen der Migrationspolitik aus, denkt Cyfka, und: Sehr gut, dass sie Friedrich Merz in die Arbeit einbinden wolle.
Sicher, Merz könne Kanzler, doch habe die Parteivorsitzende das Erstrecht auf die Kandidatur, findet Cyfka. Er wünscht sich, dass Angela Merkel als Kanzlerin bis 2021 „stabilisierender Anker in der internationalen Politik“ bleibt. Und danach? Cyfka: „Partei und Kanzlerschaft in einer Hand? Muss nicht sein, aber: AKK wäre auch meine Kandidatin für die Kanzlerschaft.“
Joe Weingarten, einst SPD-Bundestagskandidat an der Nahe, kommentiert die CDU-Personalentscheidung im Internet so: „Damit hat die AfD leider gute Chancen, zumindest im Osten Deutschlands stärkste Partei zu werden. Und das Siechtum der SPD neben einer halb-sozialdemokratischen CDU wird weiter gehen.“ Weitere Stimmen im Netz: „Es ändert sich nix. AKK ist die Marionette von Merkel wie Merkel von Kohl.“ Und: „Jetzt können sich SPD und CDU zur neuen Einheitspartei vereinigen.“ Oder: „Es war die Wahl zwischen Typhus, Pest und Cholera.“ Einer, CDU-Kreistagsfraktionschef Markus Lüttger (VG Rüdesheim), beurteilt den Meinungsreigen im Netz der Netze: „Manchmal ist Schweigen besser als alles reden.“
Von unserem Redakteur Stefan Munzlinger

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