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Samstag, 28. Dezember 2013

Genscher und Michail Chodorkowski, ein russischer Steuerhinterzieher, Öligarch, Plutokrat und Mitglied der mörderischen Abramowitsch-Beresowski-Chodorkowski-Bande

       nachfolgendes erhalten per mail von Peter Pawlak

sollte Genscher nicht vor das Volksgericht gestellt werden ?

    
Musterprozess vor Staatsgericht / Volksgericht - Vereinbarung

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 Von: Richard Raffay <richard@raffay.net>
Datum: 27. Dezember 2013 16:58
Betreff: Interessante Info zu: begnadeter Gangsteroligarch Chodorkowski von Genscher in Schönefeld "ehrenvoll" empfangen
An:



Samstag, 21. Dezember 2013  aus  http://scusi.twoday.net/

Begnadeter Gangsteroligarch Chodorkowski von Genscher in Schönefeld "ehrenvoll" empfangen

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"Alles zerfällt; die Mitte hält nicht mehr.
Schiere Anarchie ergießt sich auf die Welt,
Bluttrübe Flut ergießt sich; überall
Versinkt der Unschuld feierlicher Brauch.
Den besten fehlt der Glaube und die Schlimmsten
Erfüllt hingebungsvolle Leidenschaft."


W.B. Yeats
Die Wiederkunft*




Michail Chodorkowski, ein russischer Steuerhinterzieher, Öligarch, Plutokrat und Mitglied der mörderischen Abramowitsch-Beresowski-Chodorkowski-Bande, die sich Anfang der Neunziger Jahre mit unkonventionellen Methoden wie Mord, Körperverletzung, Urkundenfälschung, Diebstahl, Erpressung und Raub beträchtliche Teile des roten Volksvermögens der 1991 gerade untergegangenen Sowjetunion aneignete (insb. Öl- und Gasquellen, wertvolle Rohstoffe) ist heute (Freitag, 20.12.13) von Putin begnadigt und freigelassen worden.


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Chodorkowski, ein schwerkrimineller Ganove wie aus dem Bilderbuch. C. wird von seinen "Internationalen" Mischpoke-Medienbrüdern ("eine ehrenwerte Gesellschaft" besonderer Art) von New York über Berlin bis Tel Aviv wie der Messias gefeiert, weil er mittels Diebstahl, Urkundenfälschung, Mord und Steuerhinterziehung das russische Volk entreichert und um Öl im Wert von Milliarden Dollar betrogen hat.




Er floh aus St. Petersburg umgehend mit einem privaten Jet der sauerländischen Unternehmensgruppe Bettermann nach Berlin, wo die kriminelle Klaubacke nicht etwa verhaftet, sondern von der FDP-Größe Hans Dietrich Genscher auf dem Flughafen Schönefeld vor laufenden Kameras herzlichst empfangen wurde. Das Berliner Hotel Adlon dient jetzt als vornehme Residenz für den Großganoven, der auch schon von Kanzlerin Merkel, Bundespräsident Gauck und ex-Außenminister Guido W. willkommen geheißen wurde. Dem Dieb, Landesverräter, mutmaßlichen Mörder und Öl-Räuber Chodorkowski wurde damit von höchster deutscher Stelle eine Ehre zuteil, die Ed Snowden, der wirklich etwas für uns Deutsche getan hat, wahrscheinlich niemals in unserem Land zuteil werden wird.

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Beresowskis zerbombter, gepanzerter Mercedes 1994 in Moskau. Beresowski überlebte den Anschlag knapp und wurde erst unlängst in seinem Londoner Asyl von "Unbekannten" umgebracht. Die "Autobombe" gegen Beresowski war ein Höhepunkt der mörderischen Bandenkriege bei der Umverteilung des sowjetischen Staatsvermögens ("Privatisierung") im Moskau der neunziger Jahre, an denen sich auch die jüdischen Gangster Abramowitsch und Chodorkowski intensivst beteiligten. (Fotos aus dem Buch von Paul Klebnikow: "Der Pate des Kreml").


Etwas Gutes hat die Flucht Chodorkowskis nach Berlin doch noch. So werden endlich gewisse personelle Zusammenhänge in den Teppichetagen der internationalen Öl-Raub-Mischpoke, über die wir bisher nur Vermutungen anstellen konnten, glasklar.

Chodorkowski-Befreier G e n s c h e r war stets eng mit dem vom Landgericht Köln vor einigen Jahren wegen Steuerhinterziehung in Deutschland verurteilten, mehr als äußerst wohlhabenden und inzwischen verstorbenen FDP-Kassierer Otto Graf L a m b s d o r f f verbandelt, der wiederum ein enger Vertrauter des ex-Finanzstaatssekretärs und US-Inkassoexperten Stuart E i z e n s t a t war. Eizenstat führte üblicherweise die Delegation der Jewish Claims Conference an, die jährlich die Vertreter der deutschen Bundesregierung nach New York zitiert, um ganz beiläufig jeweils über höhere oder sogar völlig neue, interessante und zusätzliche finanzielle Forderungen von jüdischen Überlebenden des NS-Regimes zu verhandeln. Norman G. Finkelstein bezeichnet die in D erst nach der Wende offen dominierende global agierende Truppe als "Holocaust-Industrie".

2005 wurde der YUKOS-Kriminelle Chodorkowski (Profi-Berater seines zusammengeraubten und zusammengestohlenen Ölimperiums YUKOS damals: Otto Graf Lambsdorff, ex-FDP-"Ehrenvorsitzender") wegen Steuerhinterziehung und Diebstahl in besonders großem Umfang zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Seinerzeit lehnte ein Gericht in Tschita/Sibirien seinen Antrag auf Begnadigung ab.

Seit Jahr und Tag rackert sich die Bonner Zweigstelle der bekannten US-amerikanischen PR-Agentur APCO, die vermutlich aus den geklauten Milliarden des Öligarchen bezahlt wird, damit ab mit flächendeckenden Anzeigen- und Artikelserien in deutschen Medien, insbesondere im jeweiligen ARD-, ZDF- und 3Sat- "Kulturteil", den Gangstermilliardär ("Oligarchen") Chodorkowski als angeblich „politisch Verfolgten“ darzustellen. Dazu werden immer wieder als emotionale Höhepunkte markerschütternde Portraitfotos des fast weinenden, angeblich "politischen"Putin-Gegners hinter Gittern veröffentlicht.

Bis heute berichteten die überregionalen deutschen Zeitungen „wie aus einem Munde“ ca. einmal monatlich über das „grausliche“ Schicksal des Talmi-Milliardärs im sibirischen Knast. Geld stinkt nicht. Stellvertretend für alle sei auf einen alten Propagandaartikel im proisraelischen S p r i n g e r - Blatt DIE WELT verwiesen, der so schrecklich übertrieben war, dass ihn sogar SPRINGER inzwischen offline stellte. Weil Chodorkowski immer vollmundig getönt hatte, er werde nie um Gnade betteln, logen seine russischen Rechtsanwälte nach Putins gestriger Begnadigungs-Mitteilung am Rande der Moskauer Pressekonferenz, dass Chodorkowski kein Gnadengesuch gestellt habe. Nach dem heutigen Auftauchen des Gangsteroligarchen auf dem Berliner Flughafen Schönefeld hatte Itzak Daniel Wechlin von der NZZ dann große Mühe die offizielle Lügengeschichte so zusammenzudichten, dass die gröbsten Unwahrheiten halbwegs verschmiert wurden.

In der ARD-"Tagesschau" wurde die Begnadigung des Ganoven heute an erster Stelle der Nachrichten mehr als fünf Minuten lang abgehandelt. Die 19:00 Uhr "Heute-Nachrichten" des ZDF feierten Chodorkowski wie Russlands berühmtesten politischen Helden. Nicht erwähnt wurde in den ProIl-Medien, dass Chodorkowski mit seinem Gnadengesuch zugleich auch seine Schuld eingestanden hat. Im Deutschlandfunk, im WDR und den anderen Regionalsendern bedauerte man zur besten Sendezeit meist minutenlang das traurige "politische" Schicksal dieses elenden Kriminellen, der nur das Pech hatte, nicht schon unter dem korrupten, multitoxikomanen Jelzin seine Verbrecherkarriere zu voller Schönheit zu entfalten. Dann hätte er auch noch rechtzeitig abhauen können, denn Jelzins Wächter waren - wie Jelzin selbst - oft schon am frühen Morgen betrunken.

Ein neuer Propaganda-Dokumentarfilmer namens Cyril Tuschi wird aktuell im DLF immer wieder mit dem köstlichen Witz zitiert, Chodorkowski verfüge über einen "moralischen Kompass". Im Videotext von ZDF, 3sat und ARD wird die Freilassung des smarten "Öl-Unternehmers", sprich Betrügers ebenfalls gebührend als "Sieg der Demokratie" gefeiert. Lächerlich.

Sogar der deutsche Oppositionsführer Gregor Gysi von der Partei Die Linke erklärte, die Begnadigung sei ein "wichtiger, überfälliger und dringend notwendiger Schritt". Auseinandersetzungen, welcher Art sie auch seien, sollten nicht so geführt werden, wie es bis jetzt mit Chodorkowski geschehen sei (Salzburger Nachrichten). "Proisraeli" Gysi war wohl in der heißen Phase der Moskauer Bandenkriege nicht vor Ort, weil er sich in Berlin um die Rettung des SED/PDS-Parteivermögens kümmern musste. Auch Chodorkowski hat zumindest größere Teile seines Milliardenvermögens trotz der "Verfolgung" durch die russische Justiz noch ins Ausland, wohl in die USA und Israel schaffen können (SPON, ZEIT). Die im FOCUS und ZEIT-ONLINE zitierten 200 Mio US-Dollar dürften erheblich zu niedrig geschätzt sein.

Eigentlich müsste Gysi zugestehen, dass Chodorkowski von Putin wesentlich besser behandelt wurde als die einfachen russischen Voucher-Besitzer von den ProIl-Oligarchen behandelt wurden. Die kleinen Leute wurden einfach umgebracht, wenn sie die zunächst an Jedermann verteilten Voucher/Öl-Anteile nicht für lau oder für eine Stange Zigaretten rausrückten. Dazu schweigt der blitzgescheite, sonst so unterhaltsame Klassenkasper des real existierenden Sozialismus.

So wird wenigstens klar, wer in Deutschland an welcher Strippe hängt und wer da jeweils IntendantIn, RedaktionsleiterIn oder nur schlichter ProIl-Lautsprecher und proIl-Schmierant in den schönen, "unabhängig" und "objektiv" berichtenden "deutschen" Sendern ist. Gewisse habgierig - halbseidene Leute, von denen es in Deutschland vielleicht ein paar Zigtausend gibt, ja sogar schwerreiche Gangster können mit ihren privaten Imagepflege-Anliegen offenbar jederzeit gegen Cash oder sogar umsonst in das von ihren "Polit-Verwandten" kontrollierte ö.r. Fernsehen, den Rundfunk oder die Presse gelangen (nicht in den kostenpflichtigen Werbe- sondern, viel effizienter und kostenfrei, in den "Kultur-" und Nachrichtenteil). Das Zitatkartell der "Geschlossenen Levantinischen Gesellschaft" bildet im Westen eine Meinungsdiktatur weniger "Auserwählter".

Weil Chodorkowski erst zu Putins Zeit und damit zu spät versuchte, seine ergaunerten YUKOS-Gesellschaftsanteile in größerem Umfang an den Finanzbehörden vorbei in die USA zu "verschieben"**, geriet der seine Kriminalität verschleiernd als "Plutokrat" oder "Oligarch" bezeichnete Großganove Chodorkowski ins Visier des von Putin inzwischen reorganisierten und von korrupten Elementen einigermaßen gesäuberten Polizeiapparats. Da waren seine Spießgesellen Abramowitsch und Beresowski mit ihren geraubten und geklauten Milliarden schon längst nach London in Tony Blair`s sicheres "Asyl" abgehauen. Beresowski wurde allerdings von seinen Kumpanen inzwischen bei Streitigkeiten um die Beuteanteile umgebracht.

Wenn ich nicht Anfang bis Mitte der Neunziger Jahre öfters dienstlich in Moskau zu tun gehabt hätte und das schändliche Treiben dieser Gangster fast hautnah miterlebt hätte, würde ich die Lügengeschichten um den "armen" Putin-Gegner Chodorkowski fast glauben, so tränenreich sind sie verfasst.

Aber bei den Abramowitsch-Beresowski-Chodorkowski-Geschichten lässt sich trocken feststellen: diese levantinischen "Brüder" und ihre hiesigen "Schwestern" lügen wie gedruckt.

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Glaubwürdige Details über das levantinisch-sowjetische Verbrecher-ABC finden sich in der Beresowski-Biografie des von den Oligarchen ermordeten Journalisten Paul Klebnikow: "Der Pate des Kreml", ECON, 2001.

Sonntagmittag will Chodorkowski eine Pressekonferenz im Berliner Checkpoint Charly Museum geben. Da soll es nur um seine Zukunft und nicht um seine kriminelle Vergangenheit gehen. Alexander Rahr hat den Gangster schon völlig unpassend mit dem Dichter und Dissidenten Solschenyzin verglichen, der im Unterschied zu Chodorkowski keine Leichen im Keller hat. Ein Faktum, dass auch von der naiven Grünen Marieluise Beck geflissentlich verdrängt wurde.

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In den ProIl-Medien ist in Bezug auf die Vergangenheit meist nur von Chodorkowski`s Steuerhinterziehung die Rede, im Westen lange nur ein "Kavaliersdelikt". Die NZZ hat sich über den Vorwurf des großangelegten Öldiebstahls ("völlig absurder Vorwurf") sogar schwer lustig gemacht. Doch Chodorkowski lieferte via Marc Rich unter Bruch des US-Embargos gegen Kuba auch massenhaft Öl an Fidel Castro, was den westlichen ProIl-Medien peinlich und natürlich ein Tabu ist. Unerwähnt bleibt, dass viele Morde aus der Zeit des Wilden Ostens bis heute unaufgeklärt sind. 1998 stellte YUKOS die Steuerzahlungen im Streit mit der Stadt Neftejugansk ein, deren Bürgermeister bald darauf ermordet wurde. Auch der Moskauer Mord an dem beliebten Fernsehmoderator Wlad Listjew vom Sender ORT, den Klebnikow in seinem Buch überwiegend Beresowski zuschreibt, könnte nicht nur mit Gussinski, sondern auch mit Abramowitsch und Chodorkowski verabredet gewesen sein.

Was das ABC der russischen Gangsteroligarchen alles auf dem Kerbholz hat wird wohl nie mehr geklärt werden. Auch das Stichwort Geldwäsche fällt selten, obwohl Chodorkowski mit seiner "European Union Bank" auf der Karibikinsel Antigua, einer Geldwäsche-Hochburg vertreten war (Klebnikow, a.a.O., S. 262).
Die Medienprofis, die den wahren Umfang des kriminellen Vorlebens des MENATEP-Banksters verschweigen, werden dafür offenbar ordentlich bezahlt.



Der Fall Chodorkowski ist ein schönes Lehrbeispiel dafür, dass die üblichen Verdächtigen praktisch seit 1989 von oben (USA) her nahezu zu 100 Prozent flächendeckend die überregionale deutsche Presse, den Rundfunk und das Fernsehen bis in die öffentlich-rechtlichen Sendungen hinein beherrschen und steuern. Wenn "halbe" Ganoven in den Teppichetagen der Presse und der Rundfunk- und Fernsehanstalten regieren, muss man sich auch nicht wundern, dass "ganze" Ganoven in diesen ProIl-Medien gefeiert werden.

Wozu leisten wir uns dann aber überhaupt noch ein teures Erziehungs- und Bildungssystem mit Schulen und Universitäten, Lehrern und Professoren?

Warum brauchen wir unter diesen Umständen noch JustizministerInnen, Polizisten, Staatsanwälte oder Strafrichter ?

Welche Auswirkungen es auf die öffentliche Moral hat, wenn ein übler Verbrecher wie Chodorkowski auf allen deutschen Kanälen, in allen großen Zeitungen an hervorgehobener Stelle in der Öffentlichkeit als angeblicher "Putingegner" und "Märtyrer" glorifiziert und so fälschlich als Vorbild für die Jugend hingestellt wird, kann sich jeder selbst ausmalen.

Erstaunlich, dass noch nicht einmal von den großen Kirchen, insbesondere von der katholischen und evangelischen Kirche Kritik laut wird.

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* Paul Klebnikow hat das Gedicht von Yeats bezeichnenderweise an den Anfang seines Buches "Der Pate des Kreml" gesetzt, in dem die Verbrechen von Abramowitsch, Beresowski und Chodorkowski während der unkonventionellen "Privatisierung" des sowjetischen Volksvermögens geschildert werden. Weil er den ungeheuren Skandal öffentlich machte, der im Westen von den interessierten, über die großen US-Medienagenuren angemessen mitbegünstigten ProIl-Medien immer tapfer verschwiegen wird, wurde Klebnikow umgebracht. Am 9. Juli 2004 wurde er von zwei unbekannten Tätern vor dem Verlagsgebäude des russischen Forbes Magazine in Moskau erschossen.

** Chodorkowski plante 2002/2003 an den russischen Finanzbehörden vorbei den "Ausverkauf" seines ergaunerten, 10 bis 15 Milliarden US-Dollar schweren Öl-Imperiums YUKOS. Dessen Besitzanteile hatte er sich in den Jahren nach der Implosion der UDSSR und vor der russischen Finanzkrise 1998 zusammen mit seinen Spießgesellen und seiner MENATEP - Bank illegal erschlichen und/oder anderen Gaunern mit kriminellen Methoden abgepresst. Mord und Totschlag, Erpressung und Urkundenfälschung, Raub und Diebstahl waren Anfang der neunziger Jahre in Moskau bei den dunklen Voucher-Schwarzmarkt-Geschäften zur "Privatisierung" des ex-sowjetischen Volksvermögens völlig normal.

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Auszug aus Klebnikows Buch "Der Pate des Kreml". Das Ölimperium YUKOS ist in der Liste leider nicht aufgeführt. Die Tabelle zeigt, dass sich die sogenannten "Oligarchen", darunter an maßgeblicher Stelle Abramowitsch, Beresowski und Chodorkowski, 1993/1994 über fingierte oder manipulierte Voucher-Auktionen zu Lasten des sowjetischen/russischen Volksvermögens ungeheuer bereichert haben. Zur Zeit werden die noch in Russland verbliebenen, russischen "Oligarchen", die sich staatstreu verhalten, vom Staat nicht angegangen. Putin hat den Mantel des Schweigens über eines der größten Wirtschaftsverbrechen der russischen Geschichte gebreitet. Aber die Sache ist noch nicht gegessen, denn jetzt wird Chodorkowski nach London fliegen, um sich mit seinem Spießgesellen Abramowitsch auseinanderzusetzen.


Wegen des landesverräterischen Versuchs, die YUKOS-Anteile ausgerechnet in die USA an EXXON (vormals "ESSO"), eine der berüchtigten "Sieben Schwestern" zu verschieben, fiel Chodorkowski bei Putin in Ungnade.

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Scusi!-Nachbemerkung vom 22.12.2013, 16:20 Uhr:

Chodorkowskis kurze Pressekonferenz im Berliner Mauermuseum wurde wie erwartet abgespult. Der "Mischpoke-Messias" wurde von seinen Kaufmäulern drehbuchgerecht mehr bejubelt als "befragt" und blieb mit seinen Antworten angemessen vage, um sich nicht in seiner kriminellen Vergangenheit zu verheddern. Sein Kumpan Lebedev und andere "Politische Häftlinge" sitzen ja noch und könnten Schaden nehmen, wenn C. zu detailliert quatscht. Das war keine PK sondern ein Stück aus dem ProIl-Tollhaus.

In die Politik will C. nicht zurück, auch nicht ins "Business". Er hat zwar genug Schäfchen ins Trockene gebracht, um den Lebensabend als "Privatier" zu genießen, aber um die russische Opposition zu finanzieren, dafür reichen seine Millionen natürlich nicht.

Chodorkowski erwähnte nebenbei Hunderte von Schicksalen, die an der "YUKOS-Sache" zerbrochen sind. Gemeint waren seine größeren und kleineren Spießgesellen, die zum Teil in Russland verknackt wurden, zum Teil noch rechtzeitig zusammen mit Abramowitsch und Beresowski als "Exilrussen" nach London oder in die USA bzw. Israel geflohen sind.

Kein Wort des Bedauerns hatte er für die von ihm während der "Privatisierung" betrogenen Banker, für seine Steuerhinterziehung, für die von seinem privaten Sicherheitsdienst ermordeten Staatsangestellten oder für die Millionen schon durch die rasende Geldentwertung verarmten russischen Mitbürger, denen er obendrein die paar Privatisierungsschecks (Voucher) mit den schmutzigsten Tricks abjagte oder abpressen ließ.

Ich sah diese kleinen Leute damals im Winter 1993/94 bei großer Kälte vor den Moskauer Bahnhöfen auf den Schwarzmärkten frieren. Armselige Gestalten boten in langen Reihen im Schnee ihre letzte Habseligkeiten, Gläser mit Gurken, Zigaretten, ein Paar Schuhe, zum Kauf an. Manche Ältere, auch höhere Dienstgrade standen da in ihrer abgewetzten Offiziersuniform und schämten sich, weil die Pension gerade mal für die ersten drei Tage des Monats reichte. Im Sommer pflanzten in diesen schlimmen Notjahren Akademiker auf den Grünstreifen der breiten Moskauer Ausfallstraßen Kartoffeln an, um nicht zu verhungern.

Und ein paar levantinische Lumpen wie Chodorkowski u.a. nutzten die Krise als "Chance", füllten sich kriminell die Taschen und ließen im Restaurant vom "Zentralnaya" (früheres "Hotel Lux", wo Herbert Wehner in den dreißiger Jahren wohnte) die Puppen tanzen. Sogar ihre Kalaschnikows trugen die Bodyguards den Herrschaften in die Séparé`s nach. Da war ich baff. Aber es waren damals in Moskau eben unsichere Zeiten...
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rhbl - 21. Dez, 00:41

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