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Freitag, 7. Februar 2014

Jürgen Todenhöfer an den Bimbespräsidenten Gauck: zu Kriegseinsätzen im Ausland,...wissen Sie wovon Sie reden ?

              erhalten per mail:


Am 7. Februar 2014 12:27 schrieb Wilfried Meißner <wm.wahlen@googlemail.com>:

An die Herren Blessing ("GAUCK-der richtige Mann?")  und Todenhöfer (Du sollst nicht töten/ Offener Brief an GAUCK") 


Sehr geehrter Herr Blessing,
sehr geehrter Herr Todenhöfer,
ich hoffe, Sie beide fanden - oder finden recht bald  - zusammen.
Herr GAUCK tut bekanntlich u.a. nichts gegen den CIAntology/OSA/WISE/ABLE-Neufaschismus.
Wohl im Gegenteil: Er ist ihm vermutlich so dienstbar wie CLINTONs, OBAMA, SEEHOFER&Co.

Mit frdl. Grüßen
Dipl. med. W. Meißner


Betreff: Jürgen Todenhöfer: Offener Brief an Gauck

Jürgen Todenhöfer 2. Februar 2014

LIEBER HERR BUNDESPRÄSIDENT,
Sie fordern, dass Deutschland mehr Verantwortung in der Welt übernimmt.
Auch militärisch. Wissen Sie wirklich, wovon Sie reden? Ich bezweifle es und habe daher vier Vorschläge:

1. Ein Besuch im syrischen Aleppo oder in Homs. Damit Sie einmal persönlich erleben, was Krieg bedeutet.
2.Vier Wochen Patrouillenfahrt mit unseren Soldaten in afghanischen Kampfgebieten. Sie dürfen auch Ihre Kinder oder  Enkel schicken.
3. Ein Besuch eines Krankenhauses in Pakistan, Somalia oder im Yemen - bei unschuldigen Opfern amerikanischer Drohnenangriffe.
4. Ein Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes El Alamein in Ägypten.
Dort liegen seit 70 Jahren 4.800 deutsche Soldaten begraben. Manche waren erst 17. Kein Bundespräsident hat sie je besucht.

Nach unserem Grundgesetz haben Sie "dem Frieden zu dienen".
Angriffskriege sind nach Artikel 26 verfassungswidrig und strafbar.
Krieg ist grundsätzlich nur zur Verteidigung zulässig. Sagen Sie jetzt nicht, unsere Sicherheit werde auch in Afrika verteidigt. So etwas ähnliches hatten wir schon mal. 100.000 Afghanen haben diesen Unsinn mit dem Leben bezahlt.

Wie kommt es, dass ausgerechnet Sie als Bundespräsident nach all den Kriegstragödien unseres Landes schon wieder deutsche Militäreinsätze fordern? Es stimmt, wir müssen mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Aber doch nicht für Kriege, sondern für den Frieden! Als ehrlicher Makler. Das sollte unsere Rolle sein. Und auch Ihre.

Ihr Jürgen Todenhöfer
PS: Mir ist ein Präsident lieber, der sich auf dem Oktoberfest von Freunden einladen läßt, als einer der schon wieder deutsche Soldaten ins Feuer schicken will. Von seinem sicheren Büro aus. Fast bekomme ich Sehnsucht nach Wulff. Der wollte Menschen integrieren, nicht erschlagen.


Dazu Friedrich Schiller in einem unvollendeten Gedicht:
Das ist nicht des Deutschen Größe,
Obzusiegen mit dem Schwert.
In das Geisterreich zu dringen,
Vorurteile zu besiegen,
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert.

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