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Freitag, 27. Juni 2014

heute in der Rhein Zeitung: vor 100 Jahren beendete beendete eine Kugel das Leben von Franz Ferdinand, hätte Er den Krieg verhindert !?

rhein-zeitung.de/nachrichten/rz-thema_artikel,-Franz-Ferdinand-Wahnsinniger-Jaeger-unbeliebter-Thronfolger

  siehe dazu auch: Videovortrag von Prof. Veith - 3. Weltkriege von langer Hand geplant

weiteres dazu hier: die Illuminaten und die geplante - satanische - neue Weltordnung


  die Pläne der Insider / Illuminaten zur - satanischen - NWO und deren Verhinderung


Auszug:

..... Doch war es vielleicht genau er, der in der Julikrise fehlte, um die Eskalation zu verhindern?
Das jedenfalls behauptet Cambridge-Professor Christopher Clark, der mit seinen "Schlafwandlern" gerade eines der in Deutschland populärsten Geschichtsbücher geschrieben hat. Seiner Meinung nach hätte der Erste Weltkrieg 1914 nicht stattgefunden, wenn der Schuss sein Ziel verfehlt und Franz Ferdinand wohlbehalten nach Wien zurückgekehrt wäre. "Er hätte alle Forderungen nach einem Feldzug gegen Serbien abgeschmettert", zitiert die Zeitschrift "Geo Epoche" den australischen Historiker......



Franz Ferdinand: Wahnsinniger Jäger - unbeliebter Thronfolger

Es ist eine bittere Ironie der Geschichte, dass es eine Kugel war, die vor 100 Jahren das Leben von Franz Ferdinand von Österreich-Este beendete und den großen Weltenbrand auslöste. Dass sie ausgerechnet ihn traf, der er selbst so gern und viel schoss: 274.899 Tiere hat der stockkonservative Thronfolger des Habsburgerreichs erlegt.
Seinen ersten Elefanten schoss Franz Ferdinand auf Ceylon (Sri Lanka). Anschließend posierte er für den mitreisenden Hausfotografen Eduard Hodek.
Seinen ersten Elefanten schoss Franz Ferdinand auf Ceylon (Sri Lanka). Anschließend posierte er für den mitreisenden Hausfotografen Eduard Hodek.
Von unserem Redakteur Ulf Steffenfauseweh
Umgerechnet auf seine 50 Lebensjahre, sind das fast 15 Abschüsse pro Tag: eine "Jagdleidenschaft", die über jedes Maß hinausging und auch den Zeitgenossen, bei denen er ohnehin unbeliebt war, schon sauer aufstieß. Doch war es vielleicht genau er, der in der Julikrise fehlte, um die Eskalation zu verhindern?
Das jedenfalls behauptet Cambridge-Professor Christopher Clark, der mit seinen "Schlafwandlern" gerade eines der in Deutschland populärsten Geschichtsbücher geschrieben hat. Seiner Meinung nach hätte der Erste Weltkrieg 1914 nicht stattgefunden, wenn der Schuss sein Ziel verfehlt und Franz Ferdinand wohlbehalten nach Wien zurückgekehrt wäre. "Er hätte alle Forderungen nach einem Feldzug gegen Serbien abgeschmettert", zitiert die Zeitschrift "Geo Epoche" den australischen Historiker.
Mythos Friedensfürst
Dem widerspricht die Bonner Historikerin Alma Hannig in ihrer Franz-Ferdinand-Biografie. Sie argumentiert vor allem mit der aggressiven Haltung des Thronfolgers gegenüber Serbien während des Ersten Balkankrieges 1912 und schreibt, dass Franz Ferdinand sogar zum Äußersten - einem Krieg gegen Russland - bereit war und nur dank des Drucks der deutschen Regierung eine diplomatische Lösung gefunden wurde.
Aus Franz Ferdinand von Österreich-Este sollte Kaiser Franz II. werden. Doch vor 100 Jahren starb der Thronfolger der Habsburger beim Attentat von Sarajevo, das den Ersten Weltkrieg auslösen sollte.
Aus Franz Ferdinand von Österreich-Este sollte Kaiser Franz II. werden. Doch vor 100 Jahren starb der Thronfolger der Habsburger beim Attentat von Sarajevo, das den Ersten Weltkrieg auslösen sollte.
"Es handelte sich um den einzigen Versuch Österreich-Ungarns vor Juli 1914, eine aktive, aggressive Balkanpolitik zu betreiben, und dies noch unter Leitung des ,Friedensfürsten' Franz Ferdinand", schreibt Hannig. Außerdem hebt sie hervor, dass sich der Erzherzog fast ausschließlich mit "Falken" umgab. Dass die ihm später eine stets friedliche Politik attestierten, habe den Mythos des überzeugten Friedensretters entstehen lassen. Daher sei es schwer einzuschätzen, wie sich Franz Ferdinand im Fall eines vergleichbaren Anschlags auf eine andere hochstehende Person der Monarchie verhalten oder wie er reagiert hätte, wenn in Sarajevo allein seine Ehefrau ums Leben gekommen wäre.
Fest steht, dass Franz Ferdinand bei allen negativen Eigenschaften ein außergewöhnlich liebender Ehemann war. Für seine Heirat nahm er ein anhaltendes Zerwürfnis mit dem Kaiser in Kauf und musste für seine - noch nicht geborenen - Kinder auf alle Thronfolgeansprüche verzichten. Denn Sophie Chotek entstammte zwar dem böhmischen Uradel, galt aber nach den strengen Habsburger Hausgesetzen trotzdem nicht als standesgemäß.
Auch Franz Ferdinand war bei seiner Geburt nicht als Kaiser vorgesehen. Als er am 18. Dezember 1863 in Graz zur Welt kam, stand er auf Platz vier der Thronfolge: Vor ihm rangierten Kronprinz Rudolf und die beiden Brüder von Kaiser Franz Josef: sein eigener Vater Erzherzog Carl Ludwig und Erzherzog Ferdinand Maximilian. Doch erst wurde Letzterer als Kaiser von Mexiko hingerichtet, dann nahm sich der Kronprinz 1889 selbst das Leben. Und als Vater Carl Ludwig bei einer Pilgerreise entgegen ausdrücklichen Warnungen verdrecktes Wasser aus dem Jordan trank und an den Folgen der daraus resultierenden Infektion starb, stand Franz Ferdinand plötzlich an der Spitze der Thronfolge.
Erzogen worden war er dafür nicht. Im Alter von nur sieben Jahren verlor Franz Ferdinand seine Mutter, worauf manche Historiker den schwierigen Charakter des späteren Thronfolgers zurückführten. Intellektuell war er ein Spätentwickler mit einem ausgesprochenen Antitalent für Fremdsprachen. Auch für Mathematik und Philosophie hatte er wenig Begabung. Stattdessen spielte Religion eine große Rolle. Sowohl Erzherzog Carl Ludwig als auch seine (dritte) Frau Maria Theresia von Portugal galten als bigott. Das übertrug sich auf ihren Sohn, dessen politische Einstellungen durch seinen tiefen Katholizismus stark beeinflusst waren.
Reaktionär und konservativ
In seinem Programm für den Thronwechsel hatte er als künftigen Herrschernamen nicht Franz Ferdinand I., sondern Franz II. vorgesehen. Das lässt darauf schließen, dass er sich in der Nachfolge des reaktionär-konservativen Kaisers Franz I. sah, dessen Herrschaftsvorstellungen auf dem Gottesgnadentum basierten. Dazu passt, dass es ihm ziemlich gleichgültig war, was die Öffentlichkeit von ihm hielt. Eine völlig andere Haltung als beispielsweise beim deutschen Kaiser Wilhelm II., mit dem ihn auch auf privater Ebene ein sehr gutes, ja freundschaftliches Verhältnis verband.
Überhaupt lag ihm viel an der Monarchensolidarität: Mit Englands König George V. kam er insgesamt gut aus, erst recht galt das für Zar Nikolas II., auch wenn er diesen "vom Panslawismus umnebelt" sah. Aber Franz Ferdinand wird insgesamt als russophil beschrieben.
Stolze Jagdbeute in Indien: zwei erlegte Tiger.
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Frankreich mochte er dagegen nicht, und gegen Italien verspürte er eine tiefe Abneigung. Vor allem aber hegte er eine tiefe Antipathie gegen die Ungarn. Die Feindschaft gegen die zweite staatstragende Nation war auch unter den Zeitgenossen kein Geheimnis, genauso seine Ablehnung jeglicher demokratischen Tendenzen. Franz Ferdinand fürchtete sozialistische Bestrebungen und war auch von Antisemitismus nicht frei. So kommt der französische Historiker Jean-Paul Bled in seiner Biografie des Thronfolgers schließlich zu dem Fazit, dass Franz Ferdinand "bei der Ausübung seiner Macht seine charakterlichen Defizite hätte überwinden müssen".
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