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Donnerstag, 9. April 2015

Amerikas Elite sieht das Ende der Weltmacht Rolle der USA gekommen - Deutschland schließt sich der Asian Infrastructure Investment Bank an

Quelle: lichtweltverlag.blogspot.de/2015/04/amerikas-elite-sieht-das-ende-der

Auszug: 

42 Staaten, darunter: China, Türkei, Honkong, Indien, Jordanien, 
Kasachstan, Kuwait, Pakistan, Russland, Saudi-Arabien, Australien, 
Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Luxemburg, 
Schweiz oder Großbritannien gehören der Asian Infrastructure 
Investment Bank (AIIB) an! Ich frage, warum wird darüber in 
den Medien kaum berichtet und warum wird dies von den
Politikern beinahe verschwiegen?
„Die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) ist 
eine multilaterale Entwicklungsbank, die im Jahr 2014 von 
verschiedenen Staaten gegründet wurde und im Wettbewerb 
zur Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und der 
Asiatischen Entwicklungsbank steht.“ (Wikipedia)  
Das Bundesfinanzministerium gab am 17. März 2015 
eine kurze Pressemitteilung heraus, dass Deutschland 
künftig – ebenso wie Frankreich, Großbritannien, Luxemburg 
und Italien – Gründungsmitglied der Asian Infrastructure 
Investment Bank (AIIB) wird. Aber auch im sonstigen Europa 
rangiert dieses erhebliche Ereignis, ein Paradigmenwechsel 
des Westens, womöglich die beginnenden Abkehr von den  
bestehenden Institutionen wie den IWF, unter ferner liefen. 
Auffallend ist auch, wie klar der ehemalige US-Finanzminister 
Lawrence Summers (von 1999 bis 2001 US-Finanzminister im 
Kabinett von Bill Clinton) dies thematisiert. 
Die deutschen Wirtschaftnachrichten berichten: 
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In der amerikanischen Elite scheint ein Umdenken einzusetzen: 
Mit dem ehemaligen Finanzminister Lawrence Summers spricht 
erstmals ein hochrangiger Politiker und Finanz-Fachmann von 
Ende der amerikanischen Vorherrschaft in der Welt. Der Anlass
ist der gescheiterte Versuch der US-Regierung, seine Verbündeten
von der neuen chinesischen Entwicklungsbank AIIB fernzuhalten. 
Der gescheiterte Versuch der US-Regierung, 
ihre Verbündeten daran zu hindern, sich an 
der neuen chinesischen Entwicklungsbank 
zu beteiligen, wird in Washington überraschend 
als eine grundsätzliche Wende in den geopolitischen 
Ambitionen der USA gesehen. Angeführt von 
Großbritannien, hatten sich in kurzer Folge alle 
wichtigen Verbündeten der USA einschließlich Deutschlands 
und Italiens sowie Australien an der Asian Infrastructure 
Investment Bank (AIIB) beteiligt.
Der ehemalige Finanzminister und Präsident der Harvard-
Universität, Laurence Summers, analysiert in einem Artikel 
auf seiner Website die neue Rolle, die den Amerikanern 
in einer multipolaren Welt zukommt. Summers meint, 
dass es den Amerikanern nicht gelungen sei, „ein Dutzend 
seiner traditionellen Verbündeten, beginnend mit 
Großbritannien, zu überzeugen“, dem Werben Chinas 
zu widerstehen. Die Einrichtung einer neuen Entwicklungsbank 
(AIIB) sei auch deshalb auf so große Zustimmung bei den 
Verbündeten gestoßen, weil es den Amerikanern nicht 
gelungen sei, die bestehenden Institutionen wie den IWF 
den neuen weltpolitischen Gegebenheiten entsprechend 
zu strukturieren: „Chinas wirtschaftliche Größe und die 
Tatsache, dass die Schwellenländer bereits die Hälfte 
der industriellen Weltproduktion vorbringen, verlangen 
nach einer neuen globalen wirtschaftlichen Architektur.“ 
Summers sieht überraschenderweise auch die 
dominante Position des IWF gefährdet, weil der von 
den USA dominierte Währungsfonds bisher nicht in der 
Lage gewesen sei, sich eine moderne Struktur zu geben, 
die den veränderten globalen Rahmenbedingungen Rechnung
trägt. Summers kennt die internationalen Finanzinstitutionen 
von innen: Er war viele Jahre Chefökonom der Weltbank 
gewesen. Die USA hatten bis zuletzt jegliche Reform 
des IWF blockiert und damit verhindert, dass aufstrebende 
Mächte wie etwa China eine größere Rolle im IWF spielen 
könnten. 
Summers vergleicht die Entwicklung mit anderen, 
historischen Ereignissen, in denen die USA ihre 
Vormachtstellung in der Welt justieren mussten. 
Summers nennt das Ende des Goldstandards 1971 
und sogar die Konferenz von Bretton Woods als 
vergleichbar wichtige Meilensteine. Amerika habe 
seine Rolle als Konsortialführer in der globalen 
Wirtschaft verloren. Zwar habe es schon immer 
Phasen der Frustration gegeben, doch die Ereignisse 
der vergangenen Monate haben für Summers mehr 
Gewicht. 
Summers fordert ein Ende der hegemonialen Ambitionen. 
Die USA sollten sich weltweit nur noch auf Dinge konzentrieren, 
die tatsächlich im nationalen Interesse Amerikas liegen. 
Amerika sei nicht mehr der Lage, die globale Weltwirtschaft 
allein bestimmen zu können. Summers glaubt, dass „andere 
Staaten legitimiererweise frustriert sein, wenn sie von den 
USA offiziell aufgefordert werden, ihre Politik zu verändern.
Summers kritisiert in diesem Zusammenhang die dominante 
Rolle amerikanische Institutionen wie der Regulation, 
der Ratingagenturen und vor allem der US Gerichte. 
Viele ausländische Unternehmen sehen große rechtliche 
Probleme, wenn die USA ihre eigenen Vorstellungen 
in der Welt durchsetzen möchten. 
Summers sieht eine große Gefahr für die 
USA in den aktuellen Währungskriegen. 
Es sei nicht möglich, den Dollar als Weltwährung 
aufrechtzuerhalten, wenn die Währung gleichzeitig 
aggressiv dazu verwendet werde, partikulare 
Sicherheitsziele der vereinigten Staaten durchzusetzen.
Für Summers hängt der Verlust der dominanten Stellung 
der USA in der Welt auch mit dem ungerechten 
eigenen Wirtschaftssystem zusammen. Amerika 
müsse seine Mittel Schichtstärken. Die USA könnten 
nicht weltweit gegen Armut und Hunger kämpfen, 
wenn gleichzeitig im eigenen Land die Armut wachse.
Summers erwartet, dass die Zinsen nirgendwo auf 
der Welt bis 2020 deutlich über null liegen werden
In dieser Situation sei es nicht möglich, weltweit auf 
aus der Realität zu bringen. Die ganze Last des globalen 
Finanzsystems läge derzeit auf den verschuldeten Staaten. 
Dadurch entstehe ein asymmetrisches System, welches 
auch jene Länder unter Druck bringe, die Handelsüberschüsse 
verzeichnen können.
Eine angemessene Rolle der USA in einem multipolaren 
Wirtschaftssystem könne nur erreicht werden, wenn sich  
auch die amerikanische Innenpolitik grundlegend ändere. 
Die gegenseitige Blockade zwischen Republikanern und
Demokraten müsse beendet werden. Beide Parteien 
müssten gemeinsam Entscheidungen treffen, die dem 
Wohl der Bürger in Amerika dienen. Nur so könne die 
USA eine legitime Führungsrolle in der Welt wahrnehmen.

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