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Donnerstag, 18. August 2016

Zeitreise 70 Jahre Rhein Zeitung: Sterben auf dem "Feld des Jammers" / "Befreier" verweigerten Hilfe für Gefangene

  in der heutigen Rhein Zeitung sind zwei kleine Berichte abgedruckt, mit der Überschrift:

Für die ehem. Wehrmachtsangehörigen, Unterbrechung der Zählung in Bretzenheim

Sterben auf dem "Feld des Jammers"

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dazu ein Auszug aus diesem Bericht rheinwiesenlager.de/uhlewettler

das Lager Bad Kreuznach war nur wenige Meter hinter unserem Haus, mein Vater berichtete mal kurz davon und sagte auch, dass geschossen wurde, wenn man versuchte den Gefangenen was zu essen zu geben..., das sind unsere "Befreier", arbeitet nicht Frau Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz mit denen zusammen und hält uns als Sklaven !?....oder sehe ich da was verkehrt..., wie denkt Ihr darüber ? ein Entwurf eines Schreibens an Malu Dreyer:
                        
                                               entwurf-brief-malu-dreyer 

Reinhard Uhle-Wettler                                                 23669 Timmendorfer Strand, den 20.03.2004
Brigadegeneral a.D.                                                    
.....Jahre später antwortete mir mein Vater sehr kurz und einsilbig auf meine ausdrücklichen Fragen nach seiner Gefangenschaft im Lager Kreuznach/Bretzenheim folgendes:
- Wir lagen neun Wochen im strömenden Regen auf dem blanken Acker;
- 14-jährige Hitlerjungs und 60-jährige Volkssturmmänner verreckten in ihrem  eigenen Kot; 
- eine Frau, die Brot über den Stacheldrahtzaun werfen wollte, wurde beschossen;

- das Angebot eines Bürgermeisters aus einem Nachbarort, sein Festzelt für die Kranken und   Schwachen aufzustellen, wurde abgelehnt;
- dem oberschenkelamputierten Infanteriehauptmann, dem man einen leeren Marmeladeneimer beschafft hatte, wurde dieser weggenommen; er stand wie ein Storch im Schlamm;
- es gab Männer, die ihren Ehering für eine letzte Zigarette anboten, dann wollten sie Schluß machen.

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