die Bedeutung der Farben des Reisepasses
gestern tel. ich mit einem Berufskollegen aus der Nähe von Alzey, dieser teilte mir mit, dass Er Informationen hätte, wonach höhere "BRD Beamte" blaue Reisepässe hätten. Diese gäbe es tatsächlich, könnt Ihr dazu was sagen !?
der Berufskollege hatte diese Veranstaltung organisiert:
gestern-infoveranstaltung-im-raum-alzey
zu Rheinland-Pfalz siehe / überrüfe auch:
Rheinland-Pfalz, ein Besatzungskonstrukt, Bericht der Rhein Zeitung
Norbert Zimmermann: den Bundesländern wurde die Rechtsgrundlage entzogen
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Quelle: swr.de/steuer-prozess-gegen-mauss-geht-weiter-geheimagent-mit-der-lizenz-zum-spenden
Steuer-Prozess gegen Mauss geht weiter Geheimagent mit der Lizenz zum Spenden
von Stephan Lenhardt
Warum nur spendete
Mauss zehntausende Euro unter falschen Namen? Und war die CDU seine
einzige Liebe? Eine Geschichte von mysteriösen Zuwendungen,
Tarn-Identitäten und einem Nicht-Rücktritt.
Die Geschichte des großzügigen Agenten aus
dem Hunsrück beginnt vor rund 50 Jahren. Seit Ende der 1960er will
Werner Mauss regelmäßig an die CDU gespendet haben, lässt er vom Anwalt
ausrichten. Profitiert hat davon, soviel bislang bekannt ist, vor allem
der Kreisverband Cochem-Zell mit mehr als 100.000 Euro.
Da
mutet es seltsam an, dass weder die aktuelle Vorsitzende Anke
Beilstein, noch ihr Vorgänger Peter Bleser, noch dessen Vorgänger Werner
Langen, heute Europa-Abgeordneter, davon etwas mitbekommen haben
wollen. Langen schließt sogar aus, zu seiner Amtszeit zwischen 1981 und
1992 je Spenden erhalten zu haben. Er will Werner Mauss auch gar nicht
gekannt haben. Sagt er dem SWR. Und dessen Tarn-Namen Richard Nelson,
unter dem Mauss im Hunsrück lebt, auch nicht. Die vielen
Mauss-Identitäten begegnen uns in dieser Geschichte später wieder.
SPD prüfte ebenfalls Mauss-Spenden in Kreis, Land und Bund
Die
Großzügigkeit des Spions ließ offenbar auch Genossen in Rheinland-Pfalz
mulmig werden. Der SPD-Landesverband kann die SWR-Anfrage nach Spenden
jedenfalls sehr zügig beantworten: "Laut unserer Finanzabteilung, als
auch laut unserer Kollegen im Willy-Brandt-Haus sind alle bekannten
(Deck-)Namen von Herrn Mauss überprüft worden, ohne auf solche Spenden
zu stoßen." Und auch Heike Raab, seit 2000 SPD-Kreisvorsitzende
Cochem-Zell, schließt Spenden von Mauss aus. Fein raus ist die SPD damit
trotzdem nicht ganz.
Bleser bleibt Abgeordneter und Staatssekretär
Doch
erstmal zurück zur Union. Des Agenten Edelmut kostete
Ex-Landesschatzmeister Peter Bleser letztlich das Amt. Als Rücktritt
will die CDU das nicht gelten lassen. Bleser fiel über seine
Gedächtnislücken. Aber nicht allzu tief. Er bleibt Abgeordneter im
Deutschen Bundestag. Und Staatssekretär im
Bundes-Landwirtschaftsministerium. Dort scheint man kein Problem mit
dessen Verstrickungen in den Spenden-Skandal zu haben: "Es gibt keinen
Anlass zur Kommentierung", erklärt ein Sprecher.
Hat Mauss mit den Spenden Tarn-Identitäten erkauft?
Gegen
die viel vermutete These spricht: Die Behörden, die Mauss in
Rheinland-Pfalz Tarn-Identitäten ausstellten, sind SPD geführt. Wer
sorgte dafür, dass Mauss Tarn-Papiere bekam, obwohl er offenbar nicht
mehr als Agent aktiv war? "Geheimsache", sagt das SPD-Innenministerium.
Ein Staatssekretär dort erklärt an anderer Stelle: "In den vergangenen
15 Jahren haben 'Personen' in dieser Angelegenheit 'mehrfach schriftlich
und mündlich Kontakt zu Mitgliedern der Landesregierung aufgenommen'."
Inhalt und Ergebnis bleiben unklar.
Der Kardinal und der Landrat
In
Mauss' Heimat im Hunsrück musste CDU-Landrat Manfred Schnur unterdessen
Fragen zum Waffenschein des Ex-Agenten und den Bebauungsplänen des
Mausschen Anwesens im Kreistag beantworten. Subtext der Anfragen: Mauss
habe sich Vorteile verschafft. Schnur soll außerdem Post von einem
Kardinal in Sachen Tarnidentitäten erhalten haben. Zur Aufklärung trägt
der Landrat wenig bei: "Briefe, die an mich gerichtet sind und deren
Inhalte behandele ich immer vertraulich." Schnurs Rolle in der
Geschichte bleibt unklar.
Werner Mauss' Anwalt reagiert übrigens nicht mehr auf Interview-Anfragen.
Am
Montag wird der Prozess gegen den Ex-Geheimdienstagenten Werner Mauss
wegen Steuerhinterziehung vor dem Landgericht Bochum fortgesetzt. Mauss
wird vorgeworfen, Auslandskonten verheimlicht und dadurch Steuern
hinterzogen zu haben. Es geht um rund 15 Millionen Euro.
Warnung an alle Systemlinge? "Man liebt zwar den Verrat, aber haßt die Verräter."
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