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Samstag, 25. November 2017

heute auf arte um 21.05 Uhr: der Deutschritterorden - Ostpreußen

             Hinweis durch die Rhein Zeitung, hier ein anderes Video zu dem Thema:



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arte.tv/unter-schwarzem-kreuz-der-deutschritterorden-1-2

Samstag, 25. November um 21:05

Mit der Erinnerung an die Ordensritter sind vor allem die blutigen Kreuzzüge ins Heilige Land verbunden. Weniger bekannt ist die Rolle des Deutschen Ordens bei der Gründung eines wirtschaftlich erfolgreichen Staates im Osten Europas. Der erste Teil der Doku geht der Frage nach, wie es ein paar hundert Ordensritter schafften, einen funktionierenden Staat zu gründen.
Die Erinnerung an die Ordensritter des Mittelalters ist vor allem mit den blutigen, missionarischen Kreuzzügen ins Heilige Land verknüpft. Weniger bekannt ist die zentrale Rolle des Deutschen Ordens bei der Gründung eines mächtigen Staates im Osten Europas. Der vierte Hochmeister des Deutschritterordens, Hermann von Salza, war ein erfahrender Politiker und einflussreicher Berater von Kaiser Friedrich dem II. Von Salza hatte schon kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 1210 versucht, ein vom Orden kontrolliertes Kerngebiet in Europa zu errichten, zunächst in Ungarn. Mit der sich abzeichnenden Niederlage in Palästina stützte er sich auf einen päpstlichen Auftrag, die heidnischen Völker im heutigen Baltikum zu missionieren. Dort sah er eine neue Chance und nutzte sie. Die Ordensritter gründeten auf dem Gebiet des späteren Ostpreußens und weiten Teilen des heutigen Estland und Lettland einen eigenen Staat. Die Marienburg südlich von Danzig war der Sitz des Hochmeisters und gilt noch heute als Symbol des Deutschordensstaates. Unter Führung des Deutschritterordens wurde ein für die damalige Zeit modernes, politisch und militärisch erfolgreiches Staatswesen geschaffen. Wie konnte das gelingen? Wie hat sich der Orden mehr als zwei Jahrhunderte lang gegenüber den Nachbarn Polen und Litauen behauptet? Und was führte letztlich trotz fortschrittlicher Verwaltung und einer starken Armee zum Zerfall dieses für das Mittelalter einzigartigen politischen Gebildes?

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