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Montag, 28. Juli 2014

zeit.de: Dr. Benedikt Kautzky: Volljude, 1938 bis 1945 im KZ, davon drei Jahre in Auschwitz - Rückblick in die Hölle

   nachfolgendes z. K., zur Überprüfung, mit der Bitte um evtl. Richtigstellung

Quelle: zeit.de/1964/42/rueckblick-in-die-hoelle

Rückblick in die Hölle


Überlebende der Sonderkommandos im Auschwitz-Prozeß

Von Dietrich Strothmann
An einem Morgen steckte unter der Post des Frankfurter Staatsanwalts Dr. Grossmann auch ein Brief, der keinen Absender trug. In dem Umschlag war ein bedrucktes Blatt. Darauf stand: „Die Wahrheit den Völkern! Keine Gaskammern. Dr. Benedikt Kautsky, führender österreichischer Sozialdemokrat, Volljude, 1938 bis 1945 im KZ, davon drei Jahre in Auschwitz, schreibt in seinem Buch ‚Teufel und Verdammte‘, erschienen in der Schweiz 1946: Ich muß aber der Wahrheit gemäß feststellen, daß ich in keinem Lager jemals eine Einrichtung wie eine Vergasungskammer angetroffen habe.“ Unterschrieben war dieses „Antigreuel“-Flugblatt von Einar Aberg, dem Anführer eines faschistischen Klüngels aus Norrvihen in Schweden.
Der Chefankläger im Frankfurter Auschwitz-Prozeß, der seit hundert Verhandlungstagen von seiner Bank auf der provisorisch zurechtgezimmerten Gerichtstribüne im großen Saal des Bürgerhauses „Gallus“ an der Frankenallee Zeugen befragt und Angeklagte zur Rede stellt, schob das schwedische Pamphlet achtlos zur Seite. Solche Post, auch Drohbriefe darunter, ist seit Beginn dieses „größten deutschen Prozesses der Nachkriegsgeschichte“ fast täglich auf seinen Tisch geflattert. Grossmann, der die Anklageschrift verfaßte und die in 88 Bänden gesammelten Gerichtsakten im Verfahren „gegen Mulka und andere“ studierte, weiß es besser als alle Kautskys und Abergs zusammen. Er weiß, was in jenen schrecklichen Jahren von 1942 bis 1944 in dem größten Vernichtungslager der Nazis, was in Auschwitz geschah: Zwei bis drei Millionen Menschen, Juden aus Polen, Zigeuner, sowjetische Kriegsgefangene wurden dort umgebracht.......

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         den Hinweis habe ich erhalten über dieses Bild auf der FB Seite von 

 Marcel Müller IVs Foto 

Why should he have lied? — 
 

Foto: Why should he have lied?

3 Kommentare:

  1. Da hat mir mein Großvater, inhaftiert als politischer Gefangener in Buchenwald bis 1945, ganz andere Geschichten erzählt.

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    1. erzähl mal.., was Dein angebl. Großvater erzählte....

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    2. Keine Antwort ist auch EINE ;)))

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