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Malu Dreyer predigt in der Paulskirche - Ministerpräsidentin kommt zum Frauenkirchentag
Bad
Kreuznach. Die Chance, Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Predigerin
zu erleben, eröffnet sich am Samstag, 17. September, 10 Uhr, in der
evangelischen Pauluskirche in Bad Kreuznach. Der Gottesdienst ist der
Auftakt eines Frauenkirchentags unter dem biblischen Leitwort „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“.
Im
Eröffnungsgottesdienst wird die rheinland-pfälzische Regierungschefin
das Rednerpult im Landtag mit der Kanzel vertauschen. Wohl auch, weil
sie sich vom Motto des Frauenkirchentages angeregt fühlt. „Das wird
sicherlich ein hoch interessanter Tag und spannend zu hören, was die
Ministerpräsidentin zum Thema Fremdsein zu sagen hat“, erklärt der
Superintendent des Kirchenkreises An Nahe und Glan, Marcus Harke. Für
ihn steht das Empfinden, sich fremd zu fühlen, nicht allein im
Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik. „Man kann sich auch im Dorf
fremd fühlen, wenn man hier geboren ist oder man erlebt Entfremdung in
der Familie.“
Nach
den Worten Harkes sind es gerade die Frauen, die versöhnend zwischen
Einheimischen und Neubürgern oder zwischen den Generationen wirken. „Sie
sind engagierte Stifterinnen von Gemeinschaft und sorgen als
ehrenamtlich Mitarbeitende dafür, dass auch Fremde in unseren Dörfern
Heimat finden“, betont der Superintendent. Daher sei der
Frauenkirchentag für sie als Tag der Freude und Entspannung geplant
worden.
„Es
ist toll, dass wir die Ministerpräsidentin dafür gewinnen konnten, im
Gottesdienst zu unserem Frauenkirchentag die Predigt zu halten“, erklärt
Rosemarie Graf, Vorsitzende des Kreisverbands Bad Kreuznach der
Evangelischen Frauenhilfe. Als Zielgruppe bezeichnet sie Frauen der
mittleren Generation, die nach der Familienphase neue Herausforderungen
im Beruf oder Ehrenamt suchen. „Gerade sie erleben oft ein Gefühl des
Fremdseins, wenn sie sich neue Aufgaben zuwenden“, erläutert sie.
Veranstalterin
des Frauenkirchentags, zu dem Frauen aller Konfessionen eingeladen
sind, ist die Evangelische Frauenhilfe im Rheinland. Das Tagesprogramm
bietet Tanz, Musik, Trommeln, Singen und Lachyoga. Die Frauen können
Hoffnungsgeschichten hören und Flüchtlingen begegnen. Bildbetrachtungen
und ein Meditationslabyrinth ergänzen das Programm. Den Abschluss bildet
um 16 Uhr ein Konzert mit Menna Mulugeta, einer in Wiesbaden geborenen
Sängerin, deren Eltern aus Äthiopien nach Deutschland kamen. Sie lebt
mit ihrer Familie in Weiler bei Bingen.
Infos und Anmeldung zum Frauenkirchentag:
E-Mail: Frauenkirchentag-Sued@frauenhilfe-rheinland.de und bei Rosemarie Graf, Telefon: 06724-95152, E-Mail: rosemarie_graf@gmx.de Der Gottesdienst ist eine öffentliche Veranstaltung.
19.08.2016 - Marion Unger
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