SWR 1, Anstösse: Gott und die Kirche / Gott ist Teil Eures emotionalen Selbst

           evtl. könnte Dr. Ludwig Burgdörfer im Rahmen des Musterprozesses eine Aussage machen, z. B. in der Hackenheimer Christuskirche..., siehe dazu auch:


die Manipulation der "Götter" - die Verlagerung Gottes ins außen

Gott ist Teil Eures emotionalen Selbst

Johannes 10 / 22:...ich habe gesagt, Ihr seid Götter

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Quelle: kirche-im-swr.de


Auszug:

Gott und die Kirche

von Dr. Ludwig Burgdörfer, Landau, Evangelische Kirche

Haben Sies schon gehört? Gott ist gar nicht in der Kirche! Jedenfalls nicht als ordentliches Mitglied. Wer hätte das gedacht? Ein frecher Kirchenhistoriker hat einmal gesagt. „Jesus Christus hat das Reich Gottes verkündigt und was gekommen ist, ist die Kirche!“
Was heißt eine – viele Kirchen sind gekommen. Und das heißt, es ist genau zu unterscheiden: Gott ist der Eine-und die Kirchen das Andere. Wie sollte der große Gott jemals so klein sein, dass er in eine unserer Kirchen passt. Das geht doch gar nicht. Nein! Gott war und ist und wird niemals in einer unserer institutionalisierten Kirchen sein, glaube ich, nicht in einer einzigen ausschließlich, einschließlich der Meinen.
Was sollte das für ein Gott sein, wenn er sich entschieden hätte, nur in einem einzigen Zimmer seines großen Hauses zu wohnen.
„In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen!“  hat Jesus gesagt. Gott passt kaum in einen Raum, er ist überkonfessionell, anders, weiter, größer, offener, gnädiger, ernster, barmherziger, radikaler auch als alle Konfessionen das je alleine abbilden könnten.
Er ist gewiss zu Besuch, wenn wir ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, wenn er  mit seinem heiligen Geist für frische Luft sorgt unter unserem Kirchendach. Dann schon, dann ist er da, ganz und gar sogar. Wenn wir glauben an die heilige christliche Kirche als dem größten anzunehmenden Obdach für alle armen Seelen, doch, dann ist Gott gegenwärtig und lässt sein Angesicht leuchten über uns.
Aber nicht als unser Mitglied, sondern als Bindeglied. Es wird am Ende, wenn wir angekommen sein werden bei ihm, befreiend egal sein, auf welchem Kirchenschiff wir dorthin gesegelt sind, um im Hafen seiner Liebe endlich anzulegen. Spätestens dann sind wir endlich daheim und nicht mehr bloß in der Kirche. Nicht mehr arme Kirchenmaus, sondern himmelreich im Gotteshaus. Bis dahin: Gute Reise!