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Samstag, 1. Juni 2019

SWR 1 Anstösse: heute vor 50 Jahren - give peace a chance / Oskar Lafontaine, das System produziert Krieg

                   siehe dazu auch:

die Linke Bad Kreuznach: Drohnen ächten, Atomwaffen abziehen, Rüstungsexporte stoppen

die Stadt Bad Kreuznach ist Mitglied in der Initiative gegen Atomwaffen

Oskar Lafontaine, das System produziert Krieg

geheimer Atomgürtel mitten durch Deutschland

Timo Kaufmann "die Linke" Bad Sobernheim, Er fordert einen Friedensvertrag, die Beendigung der Besatzung, sowie eine vom Volk abgestimmte Verfassung

    


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Gib dem Frieden eine Chance! Mit dieser Botschaft gingen heute vor fünfzig Jahren John Lennon und seine Frau Yoko Ono an die Öffentlichkeit. Wobei, eigentlich war es andersherum: sie holten die Öffentlichkeit zu sich in ihr Hotelzimmer in Montreal in Kanada. So viele Menschen, bis keiner mehr hineinpasste. Das Paar selbst saß auf seinem Bett. Dort sangen sie dann in dem total überfüllten Zimmer alle zusammen: Give peace a chance. Gib dem Frieden eine Chance.
Diese Chance braucht der Frieden bis heute. Denn Menschen setzen immer wieder auf den Krieg. Damals zu Zeiten des Kalten Kriegs und des Vietnamkriegs genauso wie heute. Im Bett vom Frieden zu singen, das war nicht einfach eine verrückte Idee. In Amerika nennt man es hootenanny, wenn Menschen spontan zusammenkommen um Lieder zu singen. Für mehr Aufmerksamkeit verlegten Yoko Ono und John Lennon ihr hootenanny einfach ins Bett.
Eigentlich, wenn nicht Dutzende von Menschen für eine Musikaufnahme drum herum stehen, ist das Bett ja ein intimer Ort. Wo ich hoffentlich die Tür zumachen und für mich sein kann. Oder wir für uns. Wo es nachts dunkel und ruhig ist, damit ich Schlaf finde. Wenn das Bett und der Frieden zusammengebracht werden, dann bedeutet das: Wenn es etwas werden soll mit dem Frieden, dann musst du ihn an dich heranlassen. Ganz nah. Der Frieden muss mit dir das Bett teilen. Er fängt bei dir an, in deinem Herzen. Und wenn dann dein Herz für den Frieden schlägt, dann lässt es dich auch nicht mehr kalt, wenn auf unserer Erde Krieg herrscht. In den letzten fünfzig Jahren hat sich da wenig geändert: aktuell gibt es bewaffnete Konflikte und Krieg auf allen Kontinenten unserer Erde außer in Australien (das ist ein einzelner Staat) und in der Antarktis (da leben vor allem Pinguine). Also praktisch überall. Und jeder Krieg ist einer zu viel.
In unsere Betten gehört beileibe nicht alles und jeder. Aber der Frieden hat eine faire Chance verdient. Mit dem Frieden sollten wir unter einer Decke stecken.

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