Freitag, 24. Mai 2019

Bad Kreuznach in Initiative gegen Atomwaffen - Allgemeine Zeitung

               siehe dazu auch:

die Linke Bad Kreuznach: Drohnen ächten, Atomwaffen abziehen, Rüstungsexporte stoppen

Oskar Lafontaine, das System produziert Krieg

15.04.2019 - Eine 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründete Kampagne versucht, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern.

Auszug:
 

Bad Kreuznach in Initiative gegen Atomwaffen

Erschienen am 15.04.2019 um 01:00 Uhr, zuletzt geändert am 15.04.2019 um 02:00 Uhr
Eine 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründete Kampagne versucht, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Bad Kreuznach ist jetzt Mitglied.

BAD KREUZNACH - (red). Nachdem der Hauptausschuss sich bereits dafür ausgesprochen hatte, ist es nun offiziell: Die Stadt Bad Kreuznach ist Mitglied der Organisation „Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden“. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer nahm die Mitgliedsurkunde im Beisein von Anneliese Wolf, Jochen Dohm und Ursula Mathern in Empfang. Die Kreuznacher Bürger des Netzwerks „Aktiv für Frieden Bad Kreuznach“ hatten die Mitgliedschaft dem Stadtrat vorgeschlagen. Die „Post aus Hiroshima“ soll fortan eine Wand im Stadthaus schmücken.
Ausstellung im Juni im Behördenhaus
Die 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründete Kampagne versucht, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren vollständige Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk mehr als 7500 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an, in Deutschland sind es 600, darunter Alzey, Bingen und Mainz. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 2000 japanische Yen (15,58 Euro). Im Zuge ihrer Mitgliedschaft stellt die Stadtverwaltung vom 6. bis 27. Juni ihre Räume für die Ausstellung „Hibakusha weltweit“ zur Verfügung. Als „Hibakusha“ werden im Japanischen die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki bezeichnet. Die Besucher können im Behördenhaus (1. und 2. OG, Foyer und Flure) auf rund 50 Plakaten die Gesundheits- und Umweltfolgen der „nuklearen Kette“ nachvollziehen: vom Uranbergbau und der Urananreicherung über Atomwaffentests und militärische Atomunfälle hin zu Atommüll und Atombombenangriffen. Die Ausstellung soll Probleme illustrieren, Zusammenhänge aufzeigen und dazu anregen, die Idee von der sicheren und sauberen Atomenergie zu hinterfragen.
In Bad Kreuznach wird seit über 20 Jahren eine Friedenskultur gelebt. Großen Anteil daran hat das „Netzwerk am Turm“, zu dem die Initiative „Aktiv für Frieden Bad Kreuznach“ gehört.

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