siehe dazu auch:
Video: Aufruf der Polizei
"Schutzbrief" - Kooperation mit der Polizei
Ernennung zum Beamten des Bad Kreuznacher Polizisten Marcus Metzner
Glückwunsch an den neuen Polizeichef von Bad Kreuznach, Unterstützung "staatl. Ordnung"
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zeit.de/steuern-gruene-streiten-ueber-vermoegensteuer
Auszug:
Grüne: "Wir setzen auf eine starke Polizei"
Berlin (dpa) -
Mit einem Vorstoß für deutlich mehr Bundespolizisten forcieren die
Grünen ihr Werben um die politische Mitte in Deutschland. "Wir setzen
auf eine starke Polizei", heißt es in einem Eckpunktepapier der
Bundestagsfraktion zur Inneren Sicherheit, das der dpa in Berlin vorlag.
"Der wachsenden
Verunsicherung der Bevölkerung muss die Sicherheitspolitik mit
geeigneten Maßnahmen begegnen, die neues und begründetes Vertrauen
schaffen", heißt es dort unter Verweis auf die Terroranschläge in Paris
und Brüssel. Zuerst hatte "Die Welt" über das Papier berichtet.
Viel zu spät habe die
Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) "erkannt, wie gefährlich es
war, Stellen bei Bundespolizei abzubauen", kritisiert die
Grünen-Fraktion. Die Personalauswahl müsse "darauf zielen, die Polizei
durch noch mehr Kompetenz, Vielfalt und demokratisches Selbstverständnis
zu stärken. Die nun angekündigten 3000 Stellen in den nächsten Jahren
reichen nicht, um den Trend des vergangenen Jahrzehntes umzukehren."
Gute Polizeiarbeit
brauche moderne Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik. "Auch
bei der Analyse der Bedrohungslagen und bei der Gefahrenabwehr geben wir
Polizeiarbeit den Vorzug vor Geheimdiensttätigkeit."
Neben einer Stärkung und
Neuorganisation der Polizei plädieren die Grünen dafür, die Arbeit der
Nachrichtendienste wirksamer als bisher zu kontrollieren. "Wir stehen
für einen starken Rechtsstaat, der Sicherheit gewährleistet und nicht
denjenigen auf den Leim geht, die mühsam erkämpfte Freiheitsrechte
abbauen wollen." So müsse die Arbeit des Bundesnachrichtendienstes
"endlich klar gesetzlich geregelt werden, die Nachrichtendienste
brauchen wirksame parlamentarische Kontrolle", heißt es.
Für das Bundesamt für
Verfassungsschutz streben die Bundestags-Grünen "eine echte Zäsur" an.
An seiner Stelle solle "ein neues unabhängiges Institut zum Schutz der
Verfassung demokratie- und menschenfeindliche Bestrebungen beobachten
und analysieren".
Grünen-Fraktionschefin
Katrin Göring-Eckardt betonte: "Bürgerrechte und mehr Sicherheit gehen
zusammen." Indes hätten "ausufernde Massenüberwachung und der Abbau von
Bürgerrechten der vergangenen Jahre Deutschland nicht sicherer gemacht –
im Gegenteil".
Das Eckpunktepapier
der Fraktion um Göring-Eckardt und Anton Hofreiter ist insofern
bemerkenswert, als die Grünen der Polizei seit den Anfängen in den 70er
Jahren lange Zeit sehr kritisch gegenüber gestanden hatten.
Beispielsweise hatte der frühere Grünen-Spitzenmann und Außenminister
Joschka Fischer eingeräumt, vor seiner Zeit als Politiker gegen
Polizisten gewalttätig geworden zu sein.
Der innenpolitische
Sprecher der Union im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), warf den Grünen
einen Mangel an Glaubwürdigkeit vor. Die Forderung nach mehr Personal
für die Sicherheitsbehörden sei vor kurzem noch mit dem Schreckgespenst
Polizeistaat kommentiert worden. "Dies und auch das nach wie vor
bestehende, grundlegende Misstrauen der Grünen gegen den
Verfassungsschutz zeigen, wie unglaubwürdig solche Versuche sind, sich
vom Saulus zum Paulus zu wandeln, nur weil man meint, damit
Wählerstimmen gewinnen zu können", sagte Mayer der "Saarbrücker Zeitung"
(Mittwoch). Linke-Fraktionsvize Jan Korte sprach von einem "Hase- und
Igelrennen" beim Thema Innere Sicherheit.
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