Panzer!
Werkzeug der Unterdrückung
Doku
- Mittwoch 2.1.
- 18:45 - 19:30 Uhr
- Folge 3
- (Wh. am 16.1., Folge 4 um 19.30 Uhr, Folge 4 am 16.1.)
Im
Kalten Krieg müssen sich Panzer mit Waffen wie Raketen und Atombomben
die Hauptrolle teilen. Doch kaum ein anderes Kriegsgerät wirkt so
furchteinflößend wie ein rollender Panzer. Obwohl in Schlachten leicht
angreifbar, sind Panzer im Kalten Krieg ein wichtiger Teil der
Abschreckungsstrategie. Doch die rollenden Ungetüme dienen häufig der
Unterdrückung von zivilem Ungehorsam und werden nicht selten auch gegen
die eigene Bevölkerung eingesetzt. Der dritte Teil entdeckt den Kalten
Krieg aus Sicht der Panzer. Er begleitet den russischen
Panzer-Weltkriegsveteranen Makhmut Gareev, der nach dem Sieg über
Nazi-Deutschland zum Angriff auf Japan geschickt wird, bevor die
Atombombe den Krieg beendet. Die Zuschauer lernen, wie Panzer
"atombombensicher" gemacht werden, erleben die ungarische Revolution mit
Istvan Hliva, der damals acht Jahre alt war, und spüren die Angst vor
sowjetischen Panzern und dem Bau der Berliner Mauer mit US-Soldat George
Joulwan, der später zum NATO-Oberkommandierenden aufsteigt. Der Film
ist dabei, als Istvan Hliva selbst Panzerfahrer wird – nur um in die
Slowakei geschickt zu werden, wo Ungarns Panzer nun selbst eine
Revolution niederschlagen sollen. Und die Zuschauer erleben, wie sich
der israelische Panzerkommandant Zvika Greengold in einem einzelnen
Panzer plötzlich einer Übermacht von über 100 hochmodernen gegnerischen
Panzern gegenüber findet – und sie irgendwie stoppen muss, um sein
Heimatland zu retten. Wie konnte man Panzer bauen, die auch in einem
Atomkrieg noch kämpfen können? Warum wurde die Bundesrepublik
Deutschland wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder mit
Panzern ausgestattet? Und was hatten die Panzer mit dem Ende des Kalten
Krieges zu tun? In vier Folgen wird die Geschichte des 20. Jahrhunderts
anhand seiner Panzer erzählt. Die Zuschauer erleben, wie es war, Panzer
zu fahren, vor ihnen zu fliehen, sie zu befehligen und durch sie zu
sterben. Authentische, persönliche Geschichten führen in die wichtigsten
Panzer, zeigen ihre Stärken und Schwächen. Ausgehend davon werden
Waffen und Wirkung von Panzern erkundet – auch und besonders auf
psychologischer Ebene. Der Film wirft außerdem einen Blick in die
Zukunft.
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