Neben vielen Unannehmlichkeiten
hat die Haushaltssperre in den USA auch ihr Gutes: Die Finanzämter
wurden - neben vielen anderen Behörden - auch geschlossen. Nationalparks
geschlossen, selbst Toiletten gesperrt.
In den USA kommt das öffentliche Leben
immer mehr zum Stillstand. Viele wichtige Behörden sind zu und auch
online nicht erreichbar. Die Amerikaner tragen es mit Fassung - im
Moment noch. Von den rund 2 Mio. Staatsbediensteten sollen 815000 nach
Hause geschickt werden. Sollte dieser Zustand länger anhalten, dürfte
klar sein, dass es zu ernstzunehmenden Problemen kommt.
Jetzt sind die Museen geschlossen, der
Twitter-Account des Parlaments abgeschaltet, die Passämter nicht besetzt
und die mehr als 50 US-Nationalparks dicht: Keine Chance auf Grand
Canyon, Yosemite Park oder die Freiheitsstatue. Touristen, die schon
drin sind, haben zwei Tage Zeit, die Parks zu verlassen. Vor den
Denkmälern in der Hauptstadt stehen die Besucher. Und schütteln die
Köpfe. Sogar die Toiletten sind gesperrt.
Besonders amüsiert zeigen sich einige
Amerikaner darüber, dass die IRS ebenfalls zu ist. Die IRS ist eine der
gefürchtetsten Steuerbehörden mit umfangreichen Befugnissen, welche in
den USA auch oft mit der Gestapo verglichen wird. Nachforschungen und
Hausdurchsuchungen bei säumigen Steuerzahlern dürfte es aber in den
nächsten Tagen erst mal nicht geben.
Die NSA ist übrigens nicht betroffen, nur bei der Homeland Security fehlt ein Drittel der Belegschaft.
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