Dienstag, 6. März 2018

Joschka Fischer: der Abstieg des Westens - eine neue Weltordnung des 21. Jahrhunderts entstehe gerade

           dazu steht heute ein Bericht in der Rhein Zeitung

ich habe jetzt keine Lust alles zu kommentieren, Auszug:... Nur gemeinsam haben wir eine Zukunft...


dem kann man wohl zustimmen.., siehe dazu:

Saint Germain - das Ziel: ein vereintes Europa auf der Grundlage göttlicher Gesetze

Gregor Gysi zum Euro und Europa

Martin Schulz, SPD: ein Europa der Menschen und nicht des Geldes

welt.de: was haben die zwölf Sterne auf der Europa Flagge zu bedeuten

Dr. Frank Stranges - Val Thor: vereinte Weltregierung nach Gottes Gesetzen

Julia Klöckners und Carsten Pörksens Bitte: "Dein Reich komme, wie im Himmel, so auf Erden"

Klaus Schmidt zu Inannas Rückkehr - GOTT und das Deutsche Kaiserreich

 diese EU lehne ich ab:

die Nazi Wurzeln der EU

Monika Harter zur EU und Friedensvertrag ...das Deutsche Reich / EU / UNO - Es ist völlig egal was für Verträge die Bundesregierung mit wem geschlossen hat, es erzeugt für uns Deutschen keinerlei Rechtswirksamkeit


eine neue Weltordnung, im positiven Sinne, wäre doch okay, oder ?

Papst Benedikt und die neue Weltordnung im positiven Sinne

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"Der Abstieg des Westens" - ttt – titel, thesen, temperamente - ARD ...

www.daserste.de/.../wissen.../ttt-1800304-joschka-fischer-abstieg-des-westens-100.htm...
vor 4 Tagen - Darin analysiert er die gewaltigen internationalen Machtverschiebungen, die derzeit stattfinden. Das System der internationalen Ordnung gerate aus den Fugen, die USA seien nicht länger Weltmacht, so Fischer. Nichts Geringeres als eine neue Weltordnung des 21. Jahrhunderts entstehe gerade.

Auszug:


Es ist fast ein politisches Vermächtnis des ehemaligen Außenministers und gleichzeitig so etwas wie ein Brandbrief — Joschka Fischers neues Buch, "Der Abstieg des Westens", das Mitte März erscheinen wird.
Darin analysiert er die gewaltigen internationalen Machtverschiebungen, die derzeit stattfinden. Das System der internationalen Ordnung gerate aus den Fugen, die USA seien nicht länger Weltmacht, so Fischer. Nichts Geringeres als eine neue Weltordnung des 21. Jahrhunderts entstehe gerade. 
Die entscheidende Frage für den ältesten Teil des Westens, für Europa, sei: Werden wir Gewinner oder Verlierer sein?

Globale Machtverschiebungen

Noch immer hätten wir nicht begriffen, mit welchen gewaltigen, globalen Machtverschiebungen wir es gerade zu tun haben, glaubt Fischer. Brexit und Trump seien keine Unfälle: Die USA und Großbritannien ziehen sich aus dem transatlantischen Ordnungsbündnis zurück: "Wenn die beiden Nationen, die gewissermaßen die Garantiemächte des Westens waren, sich plötzlich in Richtung Nationalismus verabschieden, dann ist das eine sehr weitgehende Sache."
"In unserer Zeit wendet sich der Lauf der Geschichte. Das System der internationalen Ordnung zerbricht. Die Dominanz des Westens geht zu Ende. Die USA sind nicht länger Weltmacht, die das System gestaltet und Sicherheit garantiert", so Fischer weiter.
Laut Fischer hat Europa lange von der amerikanischen Weltordnungsmacht und den Sicherheitsgarantien nach dem 2. Weltkrieg profitiert. Institutionen wie die UNO und die NATO sicherten den westlichen Lebensstil. Kriege verlagerten sich an die Peripherie: "Es war nicht nur schön, aber es war eine Ordnung, die funktionierte und aus westlicher Sicht über viele, viele Jahrzehnte Frieden und Stabilität gebracht hat unter Trump gerät das jetzt endgültig in die Vergangenheit, und was ich nicht sehe, ist eine neue Ordnung."

Neue Kriege drohen

Globale Instabilität und Unberechenbarkeit, neue Atommächte und Kriege drohen. Dabei stand nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion der Westen doch als Sieger da. Vom Ende der Geschichte war die Rede.
Europa hat es sich zu gemütlich gemacht, meint Fischer. Wenn’s mal ernst wurde, konnten sich die Europäer auf die Cousins jenseits des Atlantiks verlassen. Aber das Gefüge, das Europa 70 Jahre lang Demokratie, Frieden und Wohlstand garantiert hat, funktioniert nicht mehr.
Laut Fischer wird dieMachtverschiebung von West nach Ost nicht konfliktfrei ablaufen. Die Menschen im Westen haben sich daran gewöhnt, die Fortschrittlichsten zu sein. China strebt nicht nur wirtschaftlich und technologisch an die Weltspitze, es wird zusammen mit der digitalen Transformation auch sein autoritäres Gesellschaftsmodell exportieren. Mehr als zuvor wird Europa seine Werte verteidigen müssen: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, so Fischer.

Neue Ordnung für Europa

"Die Alternative heißt nicht: EU oder Nationalstaat. Sondern: endgültiger Abschied der Europäer von der Weltbühne oder Mut zu eine neuen Ordnung für Europa", sagt der Ex-Außenminister und weiter: "Wir denken nach wie vor in der Kategorie: Da ist Deutschland, das sind wir, da ist Frankreich, das sind die. Das ist nicht mehr, das trifft‘s nicht mehr. Nur gemeinsam haben wir eine Zukunft. Nur gemeinsam. Als Europäer."
Doch gerade jetzt wächst überall auf dem Kontinent die Sehnsucht nach einer Rückkehr zum Nationalstaat. Ob Le Pen, Orban oder die Befürworter des Brexit: sie alle stehen für eine aggressive Ablehnung der Europäischen Union: "Der Westen steht vor einem neuen, lang anhaltenden Konflikt: zwischen Nationalisten und Internationalisten, zwischen Vergangenheit und Zukunft."
Nur: Was tun, wenn ein großer Teil der EU nicht mehr Europa will, sondern weniger? Fischer denkt: "Es muss eine EU der zwei Geschwindigkeiten geben, Mit Frankreich und Deutschland als Avantgarde. Es ist wieder eine historische Chance. Vielleicht die letzte. Noch eine sollten wir nicht verschlafen! Wir haben noch vier Jahre. Sollten die Neonationalisten die nächste Wahl in Frankreich gewinnen, wird Europa zerstört sein. Ich denke, es gab schon lange keine so deutschfreundliche französische Regierung wie diese, die es jetzt gibt, und es wäre eine Tragödie, wenn Deutschland darauf nicht endlich positiv reagieren würde. Weil die Zukunft unseres Kontinents hängt von diesen beiden Nationen, nicht exklusiv, nicht allein, aber entscheidend ab."

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