Freitag, 23. März 2018

Schallplatte mit SS- Lieblingsliedern für Heimatministerin: Jetzt erklärt sich Heino / Heino und das Deutsche Reich

                     siehe dazu auch:

Richard von Weizsäcker: Ziel deutscher Politik muss es sein den deutschen Nationalstaat wie Ihn Bismarck 1871 gründete handlungsfähig zu machen



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Focus
vor 5 Stunden

Auszug:


Ina Scharrenbach (CDU) und NRW-Heimatbotschafter Heino halten auf dem Heimatkongress ein Schallplatten-Cover. Die Doppel-LP aus dem Jahr 1981 trägt den Titel "Die schönsten Deutschen Heimat - und Vaterlandslieder"....


Der Schlagersänger Heino steht in der Kritik. Er hat der NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) eine Schallplatte geschenkt, auf der zahlreiche Lieder sind, die auch im „Liederbuch der SS“ zu finden sind. Jetzt hat sich Heino öffentlich verteidigt – er spricht von „Instrumentalisierung“.

Die Aufregung dreht sich um die Schallplatte „Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder.“ Das Problem: Viele der 24 Lieder auf dem Doppelalbum fanden sich wegen der deutschtümelnden und teils martialischen Texte einst im „Liederbuch der SS“, der gefürchteten Terrororganisation von Adolf Hitler.

Heino hat sich nun in der „Bild“-Zeitung zu den Vorwürfen geäußert. „Die Lieder können doch nichts dafür, wenn sie instrumentalisiert worden sind“, sagte er der Zeitung. Außerdem seien sie noch 1981 von der Zeitschrift „Hörzu“ veröffentlicht worden.
Auch seine Ehefrau Hannelore hat sich gegenüber der „Bild“-Zeitung geäußert. Sie habe die Schallplatte extra im Keller rausgesucht, weil sie eine echte Seltenheit sei. „Ich habe unten nach einer echten Rarität als Geschenk für die Ministerin gesucht. Was jetzt passiert, ist ungerecht“, sagte sie der Zeitung.

Immer wieder Vorwürfe gegen Heino

Heino war in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder eine unkritische Haltung zu völkischem Liedgut vorgeworfen worden. Zu Zeiten der Apartheid hatte er in Südafrika seinen Schlager „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ zum Besten gegeben. Für den damaligen badenwürttembergischen Ministerpräsidenten und einstigen NS-Marinerichter Hans Filbinger (CDU) sang er alle drei Strophen des Deutschlandlieds. Das Bundesverdienstkreuz blieb dem 79-jährigen Dauer-Blonden mit der schwarzen Brille deswegen versagt.
Heino hat sich stets gegen Vorwürfe verwahrt, er sei ein musikalischer Rechtsausleger. Immer wieder betonte er, er singe einfach Volkslieder. Seinen Kritikern hielt er vor ein paar Jahren entgegen: „Ich bin nicht schwarzbraun, ihr Haselnüsse!“
Einige Texte aus seinem 1981 veröffentlichten Album lassen allerdings erschauern, etwa „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“. Dort heißt es: „Wir wollen heute Mann für Mann mit Blut das Eisen röten, mit Henker- und mit Knechteblut, o süßer Tag der Rache! Das klinget allen Deutschen gut, das ist die große Sache.“ In dem von der SS als „Treuelied“ glorifizierten Stück von 1814 „Wenn alle untreu werden“ wird vom „heil’gen Deutschen Reich“ geschwärmt.

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