siehe dazu auch:
Aristoteles zu den Gesetzen
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Quelle: kirche-im-swr.de
Christsein
hat mit Liebe zu tun. Jesus hat viel über die Liebe gesprochen.
Eigentlich sprach er über nichts anderes, in vielen Variationen. Von ihm
ist das wichtigste Gebot überliefert: Du sollst den Herrn, deinen
Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit
deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie
dich selbst. (z.B. Lk 10, 25-37) Das ist das ganze Paket! Es geht
um die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. Und zwar
gleichwertig. Keine der genannten Liebes-Aufgaben steht über der
anderen, keine hinter der anderen. Jesus ist dabei wenig bescheiden:
dieses Liebesgebot ist so groß und umfassend; weitere Gebote sind
dadurch im Grunde überflüssig.
Eigentlich ist das ja auch
logisch. Wer Gott liebt, kann unmöglich andere Menschen hassen oder
verachten oder noch Schlimmeres antun. Denn auch sie sind Kinder Gottes.
Wer Gott liebt, sollte aber auch sich selbst liebhaben. Denn: Wenn ich
mich selbst nicht leiden kann - wie könnte ich zu anderen gut sein, wenn
ich nicht mal mir selbst gut bin? Und wieder weiter: Es wäre ebenso
unmöglich, nur sich selbst zu lieben, den Nächsten aber zu vergessen. Da
müsste ich mich vor Gott schämen. So hängt für Christen die Liebe zu
Gott, zum Nächsten und zu mir selbst eng zusammen, unlösbar
ineinandergelegt. Dieses Liebesgebot ist eine ziemlich große Liebes-und
Lebensaufgabe. Und es ist ganz wichtig. Das Wichtigste überhaupt. Aber
wer kann das schon, immer lieben? Wer kann schon immer alle drei Seiten
im Blick haben? Sich selbst, den Mitmenschen und auch Gott?
Weil
das so schwer ist, hat dieses dreifache Liebesgebot eine Art Vorwort.
Und das geht so: Alles geht immer zuerst von Gott aus! Was ich tue oder
versuche, kann ich deswegen tun, weil Gott mich immer schon liebhat. Für
mich ist das überhaupt das Schönste!
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