Samstag, 17. März 2018

Kirchengemeinde entscheidet: Hitler- Glocke bleibt vorerst stumm | Ludwigshafen | Rheinland-Pfalz

                                   siehe dazu auch:

evangelische Kirche fordert Herstellung der Reichsgrenzen - Friedensvertrag

dieses Thema gehört auch zum Musterprozess...., mit dem ehem. Bürgermeister von Herxheim hatte ich vor kurzem telefoniert

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SWR
vor 1 Tag

Auszug:

 

Hitler-Glocke bleibt vorerst stumm

Die sogenannte Hitler-Glocke von Herxheim am Berg bleibt vorerst weiter stumm. Das hat das Presbyterium der Kirchengemeinde im Ort entschieden. Sie hatte die Glocke im September stillgelegt und will jetzt auf eine Entscheidung der Evangelischen Kirche warten.
Nazi-Glocke in Herxheim am Berg
Die umstrittene Hitler-Glocke
Die Glocke im Turm der evangelischen Jakobskirche soll damit bis auf Weiteres nicht in Betrieb genommen werden. Wie lange das gilt, ist unklar. Das Gremium wies darauf hin, dass die Evangelische Kirche der Pfalz derzeit klären lässt, wem der Turm der alten Kirche überhaupt gehört. "Das Presbyterium kann vorher keine Entscheidungen treffen", hieß es in einer Mitteilung von Donnerstagabend.

Debatte geht weiter

Die mit einem Hakenkreuz und der Aufschrift "Alles fuer's Vaterland Adolf Hitler" versehene Glocke sorgt seit fast einem Jahr für Diskussionen. Eine pensionierte Lehrerin hatte damals kritisiert, dass der Klangkörper ohne öffentlichen Hinweis auf seine Geschichte nach wie vor verwendet wird. Pikant: Die Glocke hängt zwar seit 1934 im Kirchturm, gehört aber der politischen Gemeinde. Diese will sich nicht davon trennen: Erst am Montag stimmte der Gemeinderat mehrheitlich dafür, dass die Glocke im Turm bleibt und wieder ertönt - als "Mahnmal gegen Gewalt und Unrecht". Diese Entscheidung hat der Zentralrat der Juden in Deutschland heftig kritisiert.

"Große Sorge"

"Wir sehen mit großer Sorge, dass es keine Lösung geben wird, die alle zufriedenstellt", teilte das Presbyterium am Donnerstagabend mit. Zugleich forderte das Gremium eine Auseinandersetzung "mit allen rassistischen, fremdenfeindlichen, menschenverachtenden und Menschen ausgrenzenden Parolen". Das Leid, das von der NS-Herrschaft ausging, erfülle es auch heute mit großer Scham.

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