RP: Fahr mal hin
Zwischen Baum und Borke – Herbst im Lützelsoon
Reisemagazin
- Freitag 7.12.
- 18:15 - 18:45 Uhr
Im
Lützelsoon sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Ein
Höhenzug im Hunsrück, der kaum besiedelt, dafür aber bewaldet ist. Für
die Menschen, die hier leben, ist genau das wesentlich.
Vielleicht ist es ja die Kraft der Bäume, welche die Menschen im Lützelsoon so stark macht und ihnen Mut gibt für tapfere Entscheidungen. So wie bei der gebürtigen Eiflerin, Hilde Schaal, die sich vor vielen Jahren entschied, im Hunsrück nicht nur für Frieden zu demonstrieren, sondern hier auch dauerhaft zu leben. Sie restaurierte mit drei anderen Frauen in Schlierschied ein altes Bauernhaus. Heute betreibt sie dort eine Töpferei und organisiert alle zwei Jahre einen "Kunsthandwerkmarkt". Der ist inzwischen überregional bekannt und lockt jeden zweiten Herbst Tausende Menschen in den 190-Einwohnerort.
Oder wie Petra Gutheil, die jetzt, mit 50 Jahren, ihren Job als Ordnungsamtsleiterin der Verbandsgemeinde Kirn-Land gekündigt hat. In Zukunft wird sie nur noch das machen, was sie immer am meisten mochte: Menschen trauen – als freie Traurednerin. Dafür geht sie bei Wind und Wetter auf Erkundungstour in den Lützelsoon, mitten in den tiefen Wald auf der Suche nach neuen, unbekannten Trauorten.
Auf Schloss Wartenstein im Lützelsoon bei Kirn gestaltet sie bereits in diesem Herbst ein Eheerneuerungsversprechen. Doch die ehemalige Burg, erbaut Mitte des 14. Jahrhunderts, dient nicht nur als romantischer Rahmen für Verliebte und Verlobte. Schloss Wartenstein ist auch ein Kraftort für Familien, deren Kind an Krebs erkrankt ist. Für diese Familien stellt die Soonwaldstiftung zwei Wohnungen kostenlos zur Verfügung. Allein in diesem Jahr haben sich 20 Familien aus ganz Deutschland hier erholt.
Wenn Ilse Lang von Worms nach Hennweiler fährt, fährt sie ihrer Kindheit entgegen. Ilse Lang ist Stiftungsgründerin, Bundesverdienstkreuzträgerin und Tochter des früheren Lederwarenfabrikanten Jakob Müller aus Kirn. Das ehemalige Jagdhaus ihres Vaters in Hennweiler ist für sie ein Ankerplatz. Hier hat sie auch vor 18 Jahren die Kraft gefunden, um Abschied zu nehmen: von ihrer damals 30 Jahre alten Tochter Alexandra, die plötzlich verstarb. Ihre Trauer hat sie in positive Energie umgewandelt und unter anderem die Alisa-Stiftung gegründet, die Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützt.
Die Kraft des Lützelsoons scheint sich immer wieder auf die Menschen zu übertragen, ihnen Mut zu geben für bequemere und unbequemere Entscheidungen. Und die, die ihre Entscheidungen schon getroffen haben, erfreuen sich am Lützelsoon, dann wenn der Wald im Sonnenlicht des Herbstes erstrahlt.
Vielleicht ist es ja die Kraft der Bäume, welche die Menschen im Lützelsoon so stark macht und ihnen Mut gibt für tapfere Entscheidungen. So wie bei der gebürtigen Eiflerin, Hilde Schaal, die sich vor vielen Jahren entschied, im Hunsrück nicht nur für Frieden zu demonstrieren, sondern hier auch dauerhaft zu leben. Sie restaurierte mit drei anderen Frauen in Schlierschied ein altes Bauernhaus. Heute betreibt sie dort eine Töpferei und organisiert alle zwei Jahre einen "Kunsthandwerkmarkt". Der ist inzwischen überregional bekannt und lockt jeden zweiten Herbst Tausende Menschen in den 190-Einwohnerort.
Oder wie Petra Gutheil, die jetzt, mit 50 Jahren, ihren Job als Ordnungsamtsleiterin der Verbandsgemeinde Kirn-Land gekündigt hat. In Zukunft wird sie nur noch das machen, was sie immer am meisten mochte: Menschen trauen – als freie Traurednerin. Dafür geht sie bei Wind und Wetter auf Erkundungstour in den Lützelsoon, mitten in den tiefen Wald auf der Suche nach neuen, unbekannten Trauorten.
Auf Schloss Wartenstein im Lützelsoon bei Kirn gestaltet sie bereits in diesem Herbst ein Eheerneuerungsversprechen. Doch die ehemalige Burg, erbaut Mitte des 14. Jahrhunderts, dient nicht nur als romantischer Rahmen für Verliebte und Verlobte. Schloss Wartenstein ist auch ein Kraftort für Familien, deren Kind an Krebs erkrankt ist. Für diese Familien stellt die Soonwaldstiftung zwei Wohnungen kostenlos zur Verfügung. Allein in diesem Jahr haben sich 20 Familien aus ganz Deutschland hier erholt.
Wenn Ilse Lang von Worms nach Hennweiler fährt, fährt sie ihrer Kindheit entgegen. Ilse Lang ist Stiftungsgründerin, Bundesverdienstkreuzträgerin und Tochter des früheren Lederwarenfabrikanten Jakob Müller aus Kirn. Das ehemalige Jagdhaus ihres Vaters in Hennweiler ist für sie ein Ankerplatz. Hier hat sie auch vor 18 Jahren die Kraft gefunden, um Abschied zu nehmen: von ihrer damals 30 Jahre alten Tochter Alexandra, die plötzlich verstarb. Ihre Trauer hat sie in positive Energie umgewandelt und unter anderem die Alisa-Stiftung gegründet, die Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützt.
Die Kraft des Lützelsoons scheint sich immer wieder auf die Menschen zu übertragen, ihnen Mut zu geben für bequemere und unbequemere Entscheidungen. Und die, die ihre Entscheidungen schon getroffen haben, erfreuen sich am Lützelsoon, dann wenn der Wald im Sonnenlicht des Herbstes erstrahlt.
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