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arte.tv/unter-schwarzem-kreuz-der-deutschritterorden-1-2
Samstag, 25. November um 21:05
Mit
der Erinnerung an die Ordensritter sind vor allem die blutigen
Kreuzzüge ins Heilige Land verbunden. Weniger bekannt ist die Rolle des
Deutschen Ordens bei der Gründung eines wirtschaftlich erfolgreichen
Staates im Osten Europas. Der erste Teil der Doku geht der Frage nach,
wie es ein paar hundert Ordensritter schafften, einen funktionierenden
Staat zu gründen.
Die
Erinnerung an die Ordensritter des Mittelalters ist vor allem mit den
blutigen, missionarischen Kreuzzügen ins Heilige Land verknüpft. Weniger
bekannt ist die zentrale Rolle des Deutschen Ordens bei der Gründung
eines mächtigen Staates im Osten Europas. Der vierte Hochmeister des
Deutschritterordens, Hermann von Salza, war ein erfahrender Politiker
und einflussreicher Berater von Kaiser Friedrich dem II. Von Salza hatte
schon kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 1210 versucht, ein vom Orden
kontrolliertes Kerngebiet in Europa zu errichten, zunächst in Ungarn.
Mit der sich abzeichnenden Niederlage in Palästina stützte er sich auf
einen päpstlichen Auftrag, die heidnischen Völker im heutigen Baltikum
zu missionieren. Dort sah er eine neue Chance und nutzte sie. Die
Ordensritter gründeten auf dem Gebiet des späteren Ostpreußens und
weiten Teilen des heutigen Estland und Lettland einen eigenen Staat. Die
Marienburg südlich von Danzig war der Sitz des Hochmeisters und gilt
noch heute als Symbol des Deutschordensstaates. Unter Führung des
Deutschritterordens wurde ein für die damalige Zeit modernes, politisch
und militärisch erfolgreiches Staatswesen geschaffen. Wie konnte das
gelingen? Wie hat sich der Orden mehr als zwei Jahrhunderte lang
gegenüber den Nachbarn Polen und Litauen behauptet? Und was führte
letztlich trotz fortschrittlicher Verwaltung und einer starken Armee zum
Zerfall dieses für das Mittelalter einzigartigen politischen Gebildes?
1 Kommentar:
"Christianisierung" durch das Schwert, wie passt das zusammen !?
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