heute Abend findet dieser Vortrag auch in Neu-Bamberg statt, wenn ich das richtig im Kopf habe, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Im Internet finde ich dazu nichts...
siehe dazu auch:
christliche Kelten - JESUS wird nicht als gekreuzigter dargestellt !!
die "Christianisierung" Germaniens, durch die katholische Kirche - die Kreuziger
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allgemeine-zeitung.de/diavortrag-zur-religionsgeschichte-im-alzeyer-museum-gut-besucht
Auszug:
ALZEY - Sehr gut besucht war der Diavortrag "Vom Hinkelstein zum
Altartisch - 6000 Jahre Religionsgeschichte in unserer Region - vom
langen Atem der Religion und dem kurzen Atem der Theologie" des
Armsheimer Kunst- und Kulturhistorikers und Volkskundlers Dr. Wolfgang
Bickel im Alzeyer Museum. Unter den rund hundert Dias aus der Region war
das Grabkreuz in Sulzheim Gegenstand seiner Untersuchung. Wie kommt ein
Friedhofskreuz, das zugleich auch Wegweiser ist, an den Wegesrand? Dr.
Bickel erklärte, dies sei eine uralte Geste. So gibt es zahlreiche
Wegweiser, Grenz- und Kilometersteine, Flur- und Unfallkreuze, also
Kleindenkmäler, die sich wegen ihrer Zweitverwendung schwer einordnen
lassen.
Große Steine, Menhire genannt, stammen aus der Jungsteinzeit. Sie
sind teilweise im Laufe der Geschichte zerstört worden, rückten aber in
neuerer Zeit wieder ins Interesse der Menschen. So der rund 4000 Jahre
alte, 3,70 Meter hohe "Lange Stein" bei Saulheim. Er war vermutlich die
Markierung eines Ahnengrabes, aber auch Grenz- und Gerichtsstein und ist
heute Träger eines Marien-Bildstockes. So hat sich die Bedeutung im
Laufe der Zeit geändert, und es gibt eine Fülle von Überlagerungen. Der
Stein steht offenbar in einem Bezugssystem, in direkter Linie zur
Udenheimer Bergkirche, von deren Fenster aus man ihn sieht. Der älteste
sicher datierte Menhir dieser Region ist der "Lange Stein" von
Einselthum. Vermutlich wurde er um 4800 v. Chr. aufgerichtet, wie eine
Grabung in seinem Umfeld nahelegt.
Manchen Menhiren wurde Stein abgeschlagen - dies ist laut Dr. Bickel
ein sehr alter Brauch, vermutlich um ein Stück von seiner Magie und
Macht mitzunehmen. Manche Menhire wecken Assoziationen, sehen aus wie
Gesichter, haben seltsame menschenähnliche Gestalt oder Bohnenform und
scheinen zu schreiten: Sie ähneln den Schamanendarstellungen. Dem Stein
wurde personale Qualität zugesprochen. Bereits im Jahre 393 n. Chr.
wurden alle heidnischen Kulte verboten, auch die Anbetung von Steinen
und Quellen, und die katholische Lehre zur Staatsreligion erklärt. Das
hat aber keinesfalls die uralte Kulturtradition ausgelöscht, die in
"religiösen Erfahrungen wurzelt", so Dr. Bickel.....
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