Sonntag, 3. Juni 2018

nationale Symbole, solidarisches Gemeinwesen, die Abwicklung der EU, das Deutschlandlied - die Jungalternativen / Gregor Gysi zum Euro und Europa

Auszug vorab: ..... „Die Europäische Union muss sterben, damit Europa leben kann“, sagt der JA-Vorsitzende Damian Lohr....

                                    siehe dazu auch:
 
Klaus Schmidt zu Inannas Rückkehr - GOTT und das Deutsche Kaiserreich

Saint Germain - das Ziel: ein vereintes Europa auf der Grundlage göttlicher Gesetze

Gregor Gysi zum Euro und Europa

Martin Schulz, SPD: ein Europa der Menschen und nicht des Geldes

Franz-Josef Mathony, Europa Union Bad Kreuznach

welt.de: was haben die zwölf Sterne auf der Europa Flagge zu bedeuten

                                               Heino singt unsere Nationalhymne




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Bundeskongress in Seebach: „Deutschland über alles“ gehört für die ...

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vor 11 Stunden - Es ist kurz vor Ende der Sitzung am Samstagabend, als die “Junge Alternative“ ein weiteres Stück nach rechts rückt. Auf der Tagesordnung der ...

Auszug:


Die umstrittene Strophe der Nationalhymne im Klassenzimmer, eine Abwicklung der EU - bei ihrem Bundeskongress zeigt sich die Parteijugend der AfD radikaler als die Mutterpartei. Ein Sprecher redet die Mitglieder beinahe in Ekstase.
Es ist kurz vor Ende der Sitzung am Samstagabend, als die “Junge Alternative“ ein weiteres Stück nach rechts rückt.  Auf der Tagesordnung der AfD-Jugendorganisation steht ein Antrag zum Thema Bildungspolitik. Es geht um die Forderung, „nationale Symbole“ in den Schulalltag zu integrieren und darum, ein „solidarisches Gemeinwesen“ herauszubilden.
Die „Beflaggung der Schulen“ soll selbstverständlich werden, ebenso „das regelmäßige Singen des Liedes der Deutschen“. Der Antrag ist eine Provokation. Aber eine, die an diesem Wochenende kaum noch auffällt. Schließlich steht dieser Bundeskongress schon seit Samstagmittag ganz im Zeichen der Empörung. Verantwortlich dafür ist AfD-Chef Alexander Gauland, der hier in einem Grußwort vor der Parteijugend den Nationalsozialismus relativierte.
„Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“, sagte Gauland. Zwar bekannte er sich zur Verantwortung Deutschlands für den Nationalsozialismus, sagte aber zugleich: „Wir haben eine ruhmreiche Geschichte – und die, liebe Freunde, dauerte länger als die verdammten zwölf Jahre.“ Mehrere Parteien kritisierten Gauland für diese Äußerung, auch aus den Reihen seiner AfD wurden Forderungen laut, er möge sich entschuldigen. Die Junge Alternative aber feierte ihren Parteichef auf dem Kongress.

Auf ein Selfie mit „Grandseigneur“ Gauland

Zahlreiche Teilnehmer applaudierten – auch als sich Gauland über den Nationalsozialismus äußerte. JA-Chef Damian Lohr bezeichnete den Parteichef später als „Grandseigneur der Partei“ und überreichte eine Flasche Wein. Und als Gauland nach seiner Rede aus dem Saal ging, standen mehrere Jugendliche auf und baten um ein Selfie mit dem Parteichef. Dass Gauland etwas Ungeheuerliches gesagt haben könnte, indem er das Leid der Opfer des Nationalsozialismus bagatellisierte, wollte niemand hier behaupten. Er habe doch nicht den Mord an den Juden verharmlosen wollen, hieß es stattdessen von JA-Mitgliedern – sondern nur darauf hinweisen wollen, dass die deutsche Geschichte eben mehr beinhalte als die Zeit des Nationalsozialismus. Die Formulierung sei höchstens missverständlich gewesen.
Tatsächlich passt Gaulands Betonung der „1000 Jahre erfolgreicher deutscher Geschichte“ zu dem Profil, das sich die Junge Alternative an diesem Wochenende geben will. Erstmals arbeitet die seit 2013 existierende Jugendorganisation an einem Grundsatzprogramm. Dieses ist thematisch zwar breit aufgestellt: Sie reichen von der Rente über die Europäische Union bis zur Tierschutzpolitik. Der Tenor in fast all den Politikbereichen ist aber klar: Es geht um die Betonung einer deutschen Identität und einer Abgrenzung gegenüber anderen Kulturen. Auch Anträge, die nationalistisch anklingen, werden nicht als Minderheitenmeinung abgetan, sondern breit unterstützt.
 Der Antrag, der auf das Singen des Deutschlandlieds und die Beflaggung der Schulen zielt, ist ein solches Beispiel. Es gibt keine Gegenrede, als er vorgestellt wird, nur einen zustimmenden Kommentar. Das Singen des Liedes schaffe ein Gefühl der Einheit, das merke man etwa bei Sportevents, argumentiert der Befürworter. Als sich kurz vor der Abstimmung doch noch ein Kritiker zu Wort meldet, wird er abgetan. „Ihr wisst sicherlich“, sagt der Kritiker, „dass die Nationalhymne nur eine Strophe des Liedes der Deutschen ist.“ Er würde darauf plädieren, die Nationalhymne im Antrag zu erwähnen und nicht „das Lied der Deutschen“, das ja schon gar nicht mehr gesungen würde......

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