Freitag, 1. Juni 2018

Santa Barbara/Hackenheim. Ein Hackenheimer lehrt am MIT in Cambridge....

      Abschlussfrage:...gibt es Außerirdische...., Anrgeung von mir, evtl. spricht Marian Ristow - auch ein gebürtiger Hackenheimer - mal mit dem 1. Beigeordneten von Hackenheim

 ZDF / Autosattlerei Meininger Weinsheim, Dipl. Agraring. Medinger und die Area 51

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Interview: Als Professor überirdisch unterwegs
Professor Mark Vogelsberger stammt aus Hackenheim.  Foto: privat
Santa Barbara/Hackenheim. Ein Hackenheimer lehrt am MIT in Cambridge, dem Massachusetts Institute of Technology, einer der weltweit führenden Eliteuniversitäten, theoretische Physik. Der 39-jährige Mark Vogelsberger, Doktor der Physik und Professor, gilt als einer der klügsten Köpfe seines Metiers – das ... mehr...

Auszug:

  Santa Barbara/Hackenheim

Interview: Als Professor überirdisch unterwegs

zuletzt aktualisiert: vor 2 Stunden
Ein Hackenheimer lehrt am MIT in Cambridge, dem Massachusetts Institute of Technology, einer der weltweit führenden Eliteuniversitäten, theoretische Physik. Der 39-jährige Mark Vogelsberger, Doktor der Physik und Professor, gilt als einer der klügsten Köpfe seines Metiers – das zugegebenermaßen kein leicht verständliches ist.
Professor Mark Vogelsberger stammt aus Hackenheim.  Foto: privat
Professor Mark Vogelsberger stammt aus Hackenheim.
Foto: privat
Sie sind Astrophysiker, Physiker und Kosmologe. Wie könnte man unseren Lesern Ihre Themen näherbringen?
Wir arbeiten hauptsächlich an Fragestellungen zur Entstehung von Galaxien und kosmologischen Strukturen. Konkret: Wie hat sich das Universum seit dem Urknall entwickelt? Wie sind Galaxien entstanden? Und welche physikalischen Prozesse spielen dabei eine Rolle?
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Platt ausgedrückt: Stehen Sie mit einem Teleskop auf dem Dach, oder sind es eher theoretische Berechnungen, die Sie anstellen?
Unsere Arbeit ist rein theoretisch. Wir verwenden Computermodelle, um die Prozesse im Universum auf sehr großen Computern, sogenannten Supercomputern, zu simulieren. Dabei werden physikalische Modelle in Simulationscodes abgebildet, sodass wir im Computer ein virtuelles Universum erzeugen können.
An welchem Projekt arbeiten Sie aktuell?
Aktuell arbeiten wir an dem sogenannten Illustris- und IllustrisTNG-Projekten. Diese Projekte bestehen aus einer Reihe von Simulationen zur Untersuchung der Galaxienentstehung.
Sie haben auch in Sachen dunkler Materie geforscht. Was kann man sich unter dem Begriff, der einigen vielleicht aus dem Star-Trek-Universum bekannt ist, vorstellen?
Dunkle Materie sind postulierte Teilchen, die wir noch nicht genau kennen, aber die die Hauptmasse im Universum ausmachen. Heutige Modelle gehen davon aus, dass unser Universum und die darin enthaltenen Galaxien nur durch das Zusammenspiel mit dunkler Materie entstehen konnten.
Spiegeln sich Ihre Forschungsergebnisse auch im Alltag wider? Welche Auswirkungen hatten bestimmte Dinge, die Sie entdeckten?
Der direkte Bezug zum Alltag ist eher gering. Allerdings halten zahlreiche technologische Fortschritte in der Astrophysik irgendwann Einzug in Alltagsprodukte. Ein Beispiel hierfür sind CCD-Chips für Digitalkameras.
Wie ist Ihr Weg nach dem Abitur am Gymnasium an der Stadtmauer 1998 bis nach Boston verlaufen?
Ich habe in Karlsruhe und Mainz Physik und Informatik studiert. Danach habe ich am Max-Planck-Institut für Astrophysik in München promoviert. Anschließend trat ich eine Postdoktorandenstelle an der Harvard-Universität an und bin dann von dort auf die Professur am MIT berufen worden.
An welchen Universitäten sind Sie aktuell tätig, und was unterrichten Sie dort?
Ich habe Kollegen an zahlreichen Universitäten auf allen Kontinenten. Aktuell bin ich gerade in Santa Barbara, aber nächste Woche geht es nach Heidelberg, danach nach Spanien und danach nach Italien.
Wie war es, den Schritt nach Amerika zu gehen?
Weniger spektakulär als man es sich vorstellt. Das verlief recht problemlos, da ich schon vor meinem Umzug zahlreiche Kontakte in Boston hatte. Das hat dann alles gut geklappt.
Vermissen Sie Deutschland, Kreuznach, Hackenheim, oder fühlen Sie sich längst in den USA heimisch?
Ich lebe rund vier Monate im Jahr in Europa und davon einen Großteil in Deutschland. Ich lebe praktisch auf beiden Kontinenten – und fühle mich auf beiden zu Hause.
Die obligatorische Abschlussfrage an den Experte: Gibt es Außerirdische?
Wir kennen aktuell Tausende von Exoplaneten, es werden immer neue entdeckt, und es wird auch aktiv nach Lebenszeichen in den Atmosphären dieser Planeten gesucht. Es ist recht wahrscheinlich, dass es andere einfache Lebensformen außerhalb der Erde gibt. Inwieweit es auch weiterentwickelte Lebensformen gibt, ist aktuell unklar und schwierig abzuschätzen.
Das Gespräch führte Marian Ristow

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