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Gesendet: Mittwoch, 03. Juli 2013 um 17:27 Uhr
Von: "Andreas Hempel" <andreas-hempel@arcor.de>
An: Verborgene_Empfaenger:;
Betreff: Fehlender Friedensvertrag-neue Erkenntnisse Genscher erklärt.... !!!!!!
Von: "Andreas Hempel" <andreas-hempel@arcor.de>
An: Verborgene_Empfaenger:;
Betreff: Fehlender Friedensvertrag-neue Erkenntnisse Genscher erklärt.... !!!!!!
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: | Fehlender Friedensvertrag |
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Datum: | Wed, 3 Jul 2013 08:49:47 +0200 |
Von: | Leckebusch <lars@leckebusch.de> |
An: | Andreas Hempel <andreas-hempel@arcor.de> |
Ex-Außenminister Genscher: Friedensvertrag mit Deutschlands Kriegsgegnern war obsolet
Mai 29, 2013 //
Leipzig,
29. Mai 2013 (ADN). Wenn nach der Friedlichen Revolution in der DDR
eine Friedenskonferenz mit den ehemaligen Kriegsgegnern organisiert
worden wäre, dann hätte fast die ganze Welt mit am Verhandlungstisch
gesessen. Das erklärte der ehemalige bundesdeutsche Außenminister
Hans-Dietrich Genscher am Mittwoch in Leipzig bei einer Feierstunde zur
20jährigen Wiederbegründung der juristischen Fakultät der ortsansässigen
Universität. Zu den wenigen Staaten, die seinerzeit nicht in den Krieg
gegen Deutschland eingetreten waren, habe Schweden, Island, Portugal,
Spanien und Irland gehört. Als zusätzliche Belastung einer solch
gigantischen Konferenz wäre unweigerlich die Reparationsfrage auf den
Tisch gekommen. Um eine solche Mammut-Konferenz zu vermeiden, sei es für
am zweckmäßigsten erachtet worden, nur mit den vier Hauptsiegermächten
über eine Vereinigung von Deutscher Demokratischer Republik (DDR) und
Bundesrepublik Deutschland (BRD) zu verhandeln. “Damit war ein
Friedensvertrag obsolet”, erklärte der langjährige Chef der
BRD-Außenpolitik. Er gab zu, dass das keine originelle Idee war, um die
deutsche Einheit zu erreichen. Als besonders auffällige diplomatische
Störung des Vereinigungsprozedere habe er das plötzliche Zusammentreten
des Alliierten Kontrollrates am 11. Dezember 1989 in Berlin empfunden,
nachdem dieses Macht-Gremium seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr in
Erscheinung getreten war. Gesprächsgegenstand an diesem Dezembertag sei
die Frage der Überflugrechte im deutschen Luftraum gewesen. “Ich hielt
das für völlig unzeitgemäß angesichts der Freiheitsrevolution in meiner
Heimat”, erklärte Genscher, der im Jahr 1927 in der Nähe von Halle an
der Saale geboren wurde und Ende der 40er Jahre an der Leipziger
Universität Jura studierte. Das habe er auch unverblümt dem
USA-Außenminister James Baker so mitgeteilt. Der legte daraufhin
beruhigend die Hand auf meinen Unterarm mit der Bemerkung, verstanden zu
haben, so der 85jährige bundesdeutsche Ex-Außenamtschef.
Genscher
schilderte auch einige sehr kritische Momente der Verhandlungen während
der sogenannten Zwei-plus-Vier-Gespräche. So habe noch am Morgen des
12. September 1990, an dem in Moskau der Vertrag unterzeichnet werden
sollte, der britische Delegationsleiter und Premierministerin Margeret
Thatcher unerwartete und von der Sowjetunion unannehmbare Forderungen
gestellt. Die Briten hätten darauf bestanden, dass die westallierten
Truppen auch auf dem ehemaligen-DDR-Territorium Manöver abhalten dürfen.
Er habe dann einen Vermittlungsvorschlag aus dem Ärmel geschüttelt, dem
schließlich UdSSR-Außenminister Eduard Schewardnadse zustimmte.
Besondere Kalamitäten hätten auch die Konferenz-Sprachen und die
jeweiligen Übersetzungen bereitet. So seien erhebliche Missverständnisse
und auch Verwirrung im deutsch-russischen vokabular entstanden, um die
juristischen Begriffe “Besitz und Eigentum” auseinander zu halten. ++
(vk/mgn/29.05.13 – 143)
Quelle: Nachrichtenagentur ADN vom 29.05.2013
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