deshalb: Proklamation / BRDigung
*************************************
Gesendet: Donnerstag, 11. Juli 2013 um 22:33 Uhr
Von: "Richard Raffay" <richard@raffay.net>
An: "dietrich weide" <daww@gmx.de>
Betreff: Fwd: [info@egyptenergy.de] BRD in der Hand der USA !!
Von: "Richard Raffay" <richard@raffay.net>
An: "dietrich weide" <daww@gmx.de>
Betreff: Fwd: [info@egyptenergy.de] BRD in der Hand der USA !!
Unbedingt anschauen !!
HUS
**
Gesendet: Donnerstag, 11. Juli 2013 um 07:11 Uhr
Von: usackstedt@aol.com
An: afd-ver@gmx.de
Betreff: EN-ESS-A
Von: usackstedt@aol.com
An: afd-ver@gmx.de
Betreff: EN-ESS-A
"Die NSA darf in Deutschland alles machen"
&lt;a href="http://ad.de. doubleclick.net/jump/iqdsde/ politik/artikel;kw=iqadtile8, iqdsde,politik;doc=artikel; tma=nsa;sz=300x250,300x100, 300x600;tile=8;ord=123456789?& quot; target="_blank"& gt; &lt;img src="http://ad.de. doubleclick.net/ad/iqdsde/ politik/artikel;kw=iqadtile8, iqdsde,politik;doc=artikel; tma=nsa;sz=300x250,300x100, 300x600;tile=8;ord=123456789?& quot; alt=""&gt; &lt;/a&gt;
doubleclick.net/jump/iqdsde/ politik/artikel;kw=iqadtile4, iqdsde,politik;doc=artikel; tma=nsa;sz=300x250;tile=4;ord= 123456789?" target="_blank"& gt; &lt;img src="http://ad.de. doubleclick.net/ad/iqdsde/ politik/artikel;kw=iqadtile4, iqdsde,politik;doc=artikel; tma=nsa;sz=300x250;tile=4;ord= 123456789?" alt=""&gt; &lt;/a&gt;
Fand geheime Vereinbarungen zwischen der Bundesregierung und den Westalliierten, die noch heute gelten: der Freiburger Historiker Josef Foschepoth
(Foto: Christoph Breithaupt)
CrID: 26563498045
Geschichtsprofessor
Josef Foschepoth hat dokumentiert, wie umfangreich die USA seit den
Anfängen der Bundesrepublik die Kommunikation kontrollieren. Im
Interview erklärt er, wieso die US-Geheimdienste auch nach der
Wiedervereinigung freie Hand haben - und warum NSA-Whistleblower Edward
Snowden auf keinen Fall nach Deutschland kommen sollte.
Josef Foschepoth,
Jahrgang 1947, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der
Universität Freiburg. Der Historiker stellte in seinem 2012 erschienenen
Buch "Überwachtes Deutschland" dar, wie die Westalliierten USA,
Großbritannien und Frankreich zur Zeit des Kalten Krieges die
Postsendungen und Telefonate in Deutschland kontrollierten. Demnach
schlossen die Westalliierten mit den Bonner Regierungen in den ersten
Nachkriegsjahrzehnten zum Teil geheime Vereinbarungen, die den Diensten
freie Hand einräumten. Mitunter sind diese Abkommen immer noch gültig,
wie Foschepoth nachweisen konnte.
Im Zuge der
durch Edward Snowden enthüllten Überwachungspraktiken der Vereinigten
Staaten und Großbritanniens erfahren Foschepoths Recherchen neue
Aktualität. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, neben einem Artikel auch ein Wortlautinterview mit dem Historiker zu führen.
SZ.de:
Herr Foschepoth, in Ihrem Buch "Überwachtes Deutschland" weisen Sie
nach, wie umfangreich US-Geheimdienste die Kommunikation in der
Bundesrepublik überwacht haben. Muss die deutsche Nachkriegsgeschichte
umgeschrieben werden?
Josef Foschepoth:
Das Narrativ vom schnellen Aufstieg der Bundesrepublik nach dem Krieg
unter gleichberechtigten Freunden stimmt auf jeden Fall so nicht. Es
gibt dicke Fragezeichen. Dadurch wird ja nicht alles schlecht, aber
einige Dinge waren eben anders, als wir bislang dachten. Fakt ist: Der
ganze Überwachungskomplex ist ein wesentliches Element der
Rechtstaatsentwicklung Westdeutschlands gewesen. Die Bundesrepublik wäre
niemals das geworden, was sie ist: in ihrer ganzen Beschränktheit, aber
auch in ihrer Eingebundenheit in den Westen. Aber natürlich auch in
ihrer Aggressivität gegenüber dem Ostblock.
Anzeige
&lt;a href="http://ad.de.
Sie haben teilweise geheime Vereinbarungen gefunden und mit öffentlich zugänglichen Dokumenten kombiniert.
Es ist
frappierend, was alles in irgendwelchen Vereinbarungen und Statuten
versteckt ist. Aber irgendwann wurde klar: Wir haben nahezu symbiotische
Zustände zwischen den Geheimdiensten. Und alles mit dem Segen und
Wissen der Bundesregierungen.
Protest gegen die NSA: Installation in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli an der US-Botschaft in Berlin von Künstler Oliver Bienkowski
(Foto: AFP)
Wie kann eine geheime Verwaltungsvereinbarung die deutsche Verfassung ausstechen?
Die
Verwaltungsvereinbarung erläutert ja nur, was in den Hieroglyphen
anderer völkerrechtlicher Verträge enthalten ist. Sie ist auch dafür da,
um die Intensität der Zusammenarbeit zu präzisieren und sie vor
Geheimnisverrat und Strafverfolgung zu schützen - Dinge, die durch die
Causa Snowden momentan aktuell sind.
Neben der
Kooperation mit deutschen Diensten schnüffelten die USA aber auch auf
eigene Faust. Inwiefern ist ihnen das in Deutschland erlaubt?
Ein Passus im Zusatzabkommen zum Nato-Truppenstatut,
der 1963 in Kraft trat und den Truppenvertrag von 1955 ablöste, öffnet
in diesem Fall die Türe. Darin verpflichten sich beide Seiten zu engster
Zusammenarbeit. Diese betraf insbesondere "die Sammlung, den Austausch
und den Schutz aller Nachrichten". Um die "enge gegenseitige Verbindung"
zu gewährleisten, verpflichteten sich beide Seiten, weitere
Verwaltungsabkommen und geheime Vereinbarungen abzuschließen. In Artikel
38 wurde zudem ein striktes Geheimhaltungsgebot vertraglich festgelegt.
Gelten diese Bestimmungen auch in anderen Nato-Staaten?
Nein. Das
Zusatzabkommen haben die drei Westmächte nur mit der Bundesrepublik
geschlossen. In diesem Sonderrecht spiegeln sich nach wie vor Sieger-
und Besatzungsrecht wider. Der Clou sind allerdings die
Grundgesetzänderung, das G-10-Gesetz und die dazu abgeschlossene geheime
Verwaltungsvereinbarung von 1968. Scheinbar großherzig gaben die
Alliierten die Überwachung an die Deutschen ab, die nun Dienstleister in
Sachen Überwachung für die drei Westmächte wurden. Eine völkerrechtlich
verbindliche geheime Zusatznote vom 27. Mai 1968 berechtigte die
Alliierten außerdem, im Falle einer unmittelbaren Bedrohung ihrer
Streitkräfte auch weiterhin eigene Überwachungsmaßnahmen durchzuführen.
Es war der Bluff des Jahres 1968. Truppenstatut, Verwaltungsvereinbarung
und geheime Note überdauerten auch die Wiedervereinigung, sie gelten
bis zum heutigen Tage weiter.
Was heißt das für uns heute?
Vieles deutet
darauf hin, dass es sogar noch viel schlimmer geworden ist. Die
Vernetzung zwischen den Diensten ist enger, die technischen und
finanziellen Möglichkeiten wurden immer gewaltiger. Gemessen an dem
Umfang der Überwachung, haben wir heute nach Ansicht der Geheimdienste
offenbar eine x-mal größere Bedrohungslage als zu Zeiten des
Kalten Krieges.
Welche Grenzen hat ein westalliierter Geheimdienst wie die NSA in Deutschland?
Im Prinzip keine. Die NSA
darf in Deutschland alles machen. Nicht nur aufgrund der Rechtslage,
sondern vor allem aufgrund der intensiven Zusammenarbeit der Dienste,
die schließlich immer gewollt war und in welchen Ausmaßen auch immer
politisch hingenommen wurde.
Der
NSA-Whistleblower Edward Snowden hat unter anderem in Deutschland um
Asyl gebeten. Manche Politiker wollen ihn gerne als Zeugen vorladen.
Wäre Snowden gut beraten, in die Bundesrepublik zu kommen?
Auf keinen Fall. Aufgrund
des Zusatzvertrags zum Truppenstatut und einer weiteren geheimen
Vereinbarung von 1955 hat die Bundesregierung den alliierten Mächten
sogar den Eingriff in das System der Strafverfolgung gestattet.
Wenn eine relevante Information im Rahmen eines Strafverfahrens an die
Öffentlichkeit gelangen könnte, heißt es in Artikel 38, "so holt das
Gericht oder die Behörde vorher die schriftliche Einwilligung der
zuständigen Behörde dazu ein, dass das Amtsgeheimnis oder die
Information preisgegeben werden darf". Gemäß der geheimen Vereinbarung
wurde sogar der Strafverfolgungszwang der westdeutschen Polizei bei
Personen aufgehoben, die für den amerikanischen Geheimdienst von
Interesse waren. Stattdessen musste die Polizei den Verfassungsschutz
und dieser umgehend den amerikanischen Geheimdienst informieren. Dann
hatten die Amerikaner mindestens 21 Tage lang Zeit, die betreffende
Person zu verhören und gegebenenfalls außer Landes zu schaffen. Was
nicht selten geschah. Im Übrigen hat natürlich die Bundesregierung
keinerlei Interesse, sich auf einen neuen Kalten Krieg, dieses Mal mit
den Vereinigten Staaten, einzulassen.
weiterlesen...
______________________________ _____________________
Ulrich F. Sackstedt, Autor, Lechstr.6, 27283 Verden
Tel. 04231-985997, mobil 0174-4236 474
Ulrich F. Sackstedt, Autor, Lechstr.6, 27283 Verden
Tel. 04231-985997, mobil 0174-4236 474
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen