welt.de/Der-Agent-vor-dem-die-Vatikanbank-zittert
Auszug:....
Der Agent, vor dem die Vatikanbank zittert
Er gilt als "James Bond der Finanzwelt": René Brülhart hat
vom Papst den Auftrag bekommen, die Vatikanbank von Lastern wie
Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu befreien. Kein ungefährlicher Job.
Von Eduard Steiner
René Brülhart
trägt einen schwarzen Designeranzug – was bei der aktuellen Hitze in Rom
keine Selbstverständlichkeit ist. Gefühlte 40 Grad hat es auf der
römischen Straße Via della Fornaci. Selbst ins klimatisierte Ristorante
"La Vittoria" kriecht die Schwüle durch jede Ritze.
Heiß geht es
auch hinter den Mauern auf der gegenüberliegenden Seite der Straße her.
Im Vatikan nämlich herrscht großer Kehraus, seitdem Brülhart im Herbst
2012 vom damaligen Papst Benedikt XVI. als Aufräumer gerufen wurde.
Seitdem leitet er die Finanzaufsicht des Vatikans, die gegründete
Financial Intelligence Authority (AIF).
Die AIF soll
die skandalumwobene Vatikanbank IOR nach Mafiageldern, Geldwäsche und
Steuerhinterziehung durchforsten und ein System der Transparenz und
Frühwarnung etablieren. Brülhart, der in ähnlicher Mission bereits am Finanzplatz Liechtenstein und in Sachen Terrorismusfinanzierung unterwegs war, wird deshalb auch als "James Bond der Finanzwelt" bezeichnet.
Inzwischen
kann der gebürtige Schweizer im Vatikan eine Reihe von Erfolgen
aufweisen – gerade in den vergangenen Tagen. So wurden in der
vergangenen Woche erstmals in der Geschichte des Geldhauses Konten
eingefroren – und zwar die des mittlerweile inhaftierten Prälaten Nunzio
Scarano, der an einer "Transaktion" von 20 Millionen Euro Bargeld aus
der Schweiz nach Italien beteiligt gewesen sein soll.
Die Welt:
Herr Brülhart, wollte Ihre Behörde mit dem Fall Scarano, immerhin dem
Chefbuchhalter der vatikanischen Vermögensverwaltung, ein Exempel
statuieren? ....
1 Kommentar:
brüll hart!!!
Kommentar veröffentlichen