Dienstag, 11. Februar 2014

heute in der Rhein Zeitung S. 29.., gesät wir ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer....

      auf der S. 29 in der heutigen Rhein Zeitung, steht nachfolgendes Bibelzitat...

           Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib

                        siehe dazu auch: EvD - Rückkehr der "Götter"

                     Inannas Rückkehr - S. 115 - die Manipulation der "Götter"

                     hört Euch auch an, was Dr. Frank Stranges dazu sagt:


****************************************************************** 
             

hl-geist-gemeinde-balingen


Novene zum Thema Tod

Kreuz

6. Tag: Gesät wird ein irdischer Leib,
auferweckt ein überirdischer Leib


Der äußere Mensch, der alte Mensch, der irdische Mensch, der Mensch dieser Welt wird von Tag zu Tag älter, und so kommt der Punkt, wo unsere Körper buchstäblich nicht mehr für diese Welt taugen. Ja es wäre nahezu ein unheilbares Verderbnis, müssten wir in diesem vergänglichen Körper ewig leben. Der krank werdende Körper, so er für dieses Leben nicht mehr tauglich ist, schreit buchstäblich nach Erlösung. Der Tod ist das Ende, die Erlösung dieses Körpers. Der innere Mensch dagegen, der neue Mensch, der himmlische Mensch, in dem leuchtet Gott. Diesen leuchtenden Gott zu finden, lässt uns teilhaben an einem Leben, das unserem Leben hier schon immer wieder Spannkraft, Lebensmut und Dynamik gibt. Der Tod bedeutet nun für diesen Menschen nicht das Ende, sondern der Fortgang eines Weges, den wir nicht kennen, dessen Herrlichkeit wir aber erahnen Es ist nicht so leicht, diese zwei Menschen in uns zu trennen. Wir wissen, dass ein Leben ohne Geist in die unverständlichsten Handlungsweisen führen kann und dass ein Leben, das nicht in der Realität geerdet ist, unwirklich und wie nicht gelebt ist. Es gilt für unser Leben zu sehen, was wir jeweils in der Taufe feiern. Wir sind Kinder dieser Erde und werden doch aus dem Geist neu geboren. Diese Würde unseres Lebens liegt darin, dass wir als Menschen auf den rufenden Geist eine Antwort geben. Du bist mein lieber Sohn, meine liebe Tochter, so haben wir am Beginn gehört, an dir habe ich Wohlgefallen, dich brauche ich auf dieser Erde.
Es ist für uns immer wieder das Kunststück ,nicht nur das biographische Leben zu sehen, sondern jeweils den Geist, der dahinter steckt und der sich in Auseinandersetzung mit dem Leben verwirklichte-, beschädigt wurde, oder seine Erfüllung fand. Und was wir am Ende sind, ist nichts anderes als diese Geschichte, Leben gewordene Auseinandersetzung. Der Geist will Fleisch, Geschichte werden, will seiner Erlösung entgegengehen.
Lesung:
Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben? Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.
Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat, jedem Samen eine andere.
So ist es auch mit der Auferstehen der -38. 42-44) Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark. Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.
(1 Kor 15,35)
Karl Rahner sagte einmal: Es ist gegen die Natur der Seele ohne Leib zu existieren, d.h. wir sterben schon mit Leib und Seele, wir sterben mit unserer ganzen Geschichte, aber dieses Sterben muss als Wachsen, als Verwandlung begriffen werden. Was du säst hat nicht die Gestalt, die entstehen wird, sagt Paulus, es ist nur ein nacktes Samenkorn. Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat. So ist es mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, muss sterben, was auferweckt wird, ist unverweslich, aber deswegen nicht gestaltlos. Was gesät , gelebt wird, ist oft armselig, was auferweckt wird, ist herrlich. Was gesät wird ist oft schwach, fehlerhaft, mit Sünden beladen, was auferweckt wird ist stark. Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Damit ist alle Vorstellung abgelehnt, dass der Leib stirbt, und die Seele weiterlebt. Wir sterben schon als Ganzes, werden aber auch als Ganzes auferstehen mit einem überirdischen Leib, wie es Paulus ausdrückt. Wir sprechen deshalb auch vom kosmischen Christus, dessen Leib die Kirche ist, der in allen Glaubenden schon gegenwärtig ist und alle zu seiner Einheit sammeln will. Dieses Bild von Auferstehung leitet uns an, voller Ehrfurcht das Leben der Menschen zu betrachten. Es leitet uns an, uns auch ins Dunkle zu wagen, dem Tod, dem Schmerz, dem Leid nicht auszuweichen, da Leben immer auch sterben bedeutet; es leitet uns an, kreativ das Leben anzugehen, da wir in einem aktiven, kreativen Leben Mitschaffende Gottes werden und es ermutigt uns, so zu leben und zu arbeiten, dass wir eine Option für Liebe, Gerechtigkeit und Leben in all unseren Entscheidungen treffen. Diese Sicht nach vorne bewirkt, dass wir heute schon das leben, was wir in seiner Fülle einmal erwarten dürfen, die Vergangenheit drängt uns in die Zukunft, in die Auferstehung
Pfarrer Franz Nagler

Keine Kommentare: