Donnerstag, 14. März 2019

Dank Expertenrat für 444.000 Euro: Auf dem Weg zur modernen Stadtverwaltung / Verwaltungen als Dienstleister für die Bürger


        Auszug vorab:  Verwaltungen sind heute Dienstleister für die Bürger.

             darüber sollten wir uns mal gemeinsam unterhalten..., ich / wir erwarten nach wie vor die Einhaltung der staatlichen Ordnung und die sofortige Beendigung der Versklavung der Menschen an die Bankster, siehe dazu:

Dr. Klaus Maurer, Auszug aus seinem Buch..."der rechtliche Trick der Versklavung" - Mensch, natürliche Person, juristische Person

Loslösung: der bürgerliche Tod und das Reich Gottes

der Papsterlass - die Banken wurden enteignet - die Strohmannkonten sind den Menschen zur Verfügung zu stellen

****************************************************

Dank Expertenrat für 444.000 Euro: Auf dem Weg zur modernen Stadtverwaltung

Die Kreuznacher Stadtverwaltung soll für die Zukunft gut aufgestellt sein. Die externe Beraterfirma Kienbaum aus Düsseldorf hilft dabei.
Bad Kreuznach. Verwaltungen sind heute Dienstleister für die Bürger. Entsprechend gut aufgestellt müssen sie sein und effektiv arbeiten. So gesehen war die Organisationsberatung der Bad Kreuznacher Stadtverwaltung durch die externe Beraterfirma Kienbaum, die seit Anfang 2016 läuft, längst überfällig. mehr...

Auszug:


Dank Expertenrat für 444.000 Euro: Auf dem Weg zur modernen Stadtverwaltung

Harald Gebhardt aktualisiert: 13.03.2019, 17:01 Uhr
Verwaltungen sind heute Dienstleister für die Bürger. Entsprechend gut aufgestellt müssen sie sein und effektiv arbeiten. So gesehen war die Organisationsberatung der Bad Kreuznacher Stadtverwaltung durch die externe Beraterfirma Kienbaum, die seit Anfang 2016 läuft, längst überfällig. Doch aller Anfang ist schwer. So löste der Beginn der Beratertätigkeit bei Mitarbeitern zunächst auch Unsicherheit und Ängste aus – die Angst vor Veränderungen.
Die Kreuznacher Stadtverwaltung soll für die Zukunft gut aufgestellt sein. Die externe Beraterfirma Kienbaum aus Düsseldorf hilft dabei.
„Die Verwaltung gut aufzustellen, ist kein Gewinnerthema.“ Das weiß auch Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer. Drei Jahre später ist man deutlich weiter in den Bemühungen, die Verwaltung fit für die Zukunft zu machen und die Mitarbeiter bei dem Prozess mitzunehmen. Inzwischen fallen deren Reaktionen größtenteils positiv aus, gibt Daniela Stein, Leiterin der neu gegründeten Stabstelle Organisations- und Personalentwicklung/Kommunales Studieninstitut, die Stimmungslage wieder.
Im Hauptausschuss am Dienstag verteilte die OB einen zehnseitigen Zwischenbericht – eine Art vorläufiger Bilanz: Wichtig war es, zunächst eine Vertrauensbasis aufzubauen, den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, auch sagen zu dürfen, was schlecht ist, ohne dass es für sie Konsequenzen hat. Alle Mitarbeiter waren von Anfang an eingebunden, konnten auf Zetteln anonym oder namentlich ihre Meinung und Ideen einbringen. Für die Stadtverwaltung war das alles Neuland. „So wurden auch Leute, die in Führungspositionen gekommen sind, nie geschult“, erklärt Kaster-Meurer. Natürlich bestand von Anfang an ein Spannungsfeld. Man musste auch lernen, mit den Bedenken von Mitarbeitern umzugehen, die keine Veränderung wollen.
Es war klar, dass es ein langer und schwieriger Prozess sein würde. Die externe Beratung sollte sich perspektivisch über einen Zeitraum von fünf Jahren erstrecken, die Berater sich dabei immer mehr zurückziehen – quasi Hilfe zur Selbsthilfe leisten. „Wir haben erst einmal eine Struktur geschaffen“, erläutert die OB. Dazu gehören eine genaue Stellenbeschreibung und ein Organisationsplan. „Und es gibt eine klare, verbindliche Aufgabenbeschreibung für jeden Mitarbeiter.“ Das hilft ihnen, selbst Dinge im Alltag umzusetzen, so Kienbaum-Projektmanagerin Birgit Pickenäcker. Im ersten Jahr ging es darum, die Verwaltungsprozesse zu analysieren und Handlungsempfehlungen zu erstellen. 87 wurden es, im November 2016 wurde ihre Umsetzung beschlossen. Damit war auch Kienbaum weiter mit im Boot.
Dabei wurde vereinbart, dass etwa die Hälfte der Vorschläge intern, durch die Ämter der Stadtverwaltung selbst, umgesetzt werden. Heute gibt es ein Personalentwicklungskonzept und ein Führungsleitbild, das Führungsregeln, Selbstverständnis und Verwaltungskultur verbindlich beschreibt. Es enthält Grundsätze für die Zusammenarbeit, das Führungsverhalten sowie die Heranbildung von Führungskräften. „Um den heißen Brei herumreden war gestern“ oder „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist nicht besser“ sind zwei elementare Aussagen des Leitbildes.
Was haben die Empfehlungen gebracht? Zwei Beispiele: Noch am ehesten nach außen offensichtlich sind die Ergebnisse beim Stadtbauamt. 2018 lag die Ausführungsquote der Bauvorhaben bei 90 Prozent (vorher waren es um die 60 Prozent). Früher gab es keine Prozesssteuerung, heute funktioniert es so: Es gibt klare Zuständigkeiten und einen konkreten Ablauf, so auch bei der Bauaufsicht, etwa bei Gefahr im Verzug. Jeder weiß, für was er zuständig ist: „Was ist meine Aufgabe, und was ist nicht meine Aufgabe“, so Kaster-Meurer. Der zeitliche Projektplan führt auch dazu, dass sich Projekte zielgenau umsetzen lassen, erläutert Pickenäcker. Während man im Baubereich die Erfolge sehen kann, ist das in anderen Bereichen schwieriger, beispielsweise im Jugendamt. Dort habe man ähnliche Prozesse initiiert, die Schnittstellen innerhalb und außerhalb des Amtes geklärt und neu definiert. In verschiedenen Bereichen wurden Workshops eingeführt, um die Arbeitsabläufe zu optimieren, und Besprechungsroutinen.
Zweites Beispiel: die Volkshochschule. Das Programm wurde „entmistet“, so die OB. Soll heißen, Spaßkurse wie Yoga bei Kerzenschein oder Whisky-Tasting werden rausgenommen – auch wenn diese kostendeckend waren. Die Bildungskurse, der originäre Auftrag der VHS, bleiben – auch wenn diese Geld kosten. Unterm Strich steht weniger Verwaltungsaufwand, das Defizit bleibt allerdings auch.
Kommunikation und Transparenz gehören ebenso zum Führungsleitbild. In der Folge ist auch der Flurfunk deutlich abgeflaut. Die OB nennt ein Beispiel: Besprechungen im Bauamt finden immer bei offenen Türen statt, damit alle alles mitbekommen können ...
Von unserem Redakteur Harald Gebhardt

Keine Kommentare: