SWR: Bio-Winzer protestiert mit Traktorfahrt bei Klöckner / Report Mainz: gesunde Pflanzen und Tiere ohne Gentechnik und Chemie !!
Herr Hoffmann sollte sein Anliegen in den Musterprozess einbringen und sich mal Gedanken über das Geldsystem und die Staatsfrage machen, siehe dazu auch:
Gerhard Hoffmann aus dem südpfälzischen Göcklingen wird
ins rund 800 Kilometer entfernte Berlin fahren. Mit seinem Traktor.
Grund für die Protestfahrt sei die Agrarpolitik.
Am Montagmorgen startet Hoffmann in Göcklingen (Kreis Südliche
Weinstraße) in Richtung Berlin. Mit maximal 40 Kilometern pro Stunde
rattert er dann zwei Tage über deutsche Landstraßen. Sein Ziel: der
Deutsche Bundestag in Berlin. Seine Mission:
"Ich fahre für alle deutschen Landwirte - ob Obst-
, Gemüse- oder Weinbauern. Denn in Deutschland ist der Landwirt
anscheinend nichts mehr wert."
Gerhard Hoffmann hat eine Mission: Die Sorgen und Anliegen der Landwirte nach Berlin tragen.
SWRBirgit Baltes
Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe würden aufhören, weil
Billigerzeuger aus dem europäischen Ausland die Preise für Ihre
Erzeugnisse kaputt machen, so Hoffmann. Der Bio-Winzer betreibt in
Göcklingen seit 32 Jahren ökologischen Weinbau. Sein Einkommen liege
dabei mittlerweile unter dem gesetzlichen Mindestlohn, so Hoffmann. Nur
weil seine Frau dazu verdiene, könne er den Betrieb weiterführen.
"Gleiches Recht in der EU"
Die Billigimporte aus dem europäischen Ausland seien nur möglich,
weil innerhalb der EU für Landwirte unfaire Wettbewerbsbedingungen
herrschen, sagt Hoffmann. Eine klare Forderung hat der Göcklinger
Bio-Winzer deshalb schon mit im Gepäck: "Ich fordere gleiches Recht in
der Europäischen Union." Zum Beispiel was den Mindestlohn für
Feldarbeiter angeht.
Auf seiner Fahrt will Hoffmann Station bei Landwirten in fünf
Bundesländern machen. Deren Wünsche und Forderungen will er dann den
Bundesministerinnen für Landwirtschaft und Umwelt, Julia Klöckner und
Svenja Schulze, am 4. April in Berlin persönlich überbringen.
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