Dr. rer. pol. J. B. Koeppl anhören
siehe dazu:
Dr. rer. pol. J. B. Koeppl: "Multikulti" und "Flüchtlingsbewegungen" stoppen - freie Energie...
zu 5 G / Mobilfunk siehe auch:
W-LAN - die Gefahren der Mikrowellentechnologie
W-Lan zerstört unsere Zellen
Warnung vor 5 G Mobilfunk
5 G - Kriegserklärung an die Menschheit, Ivo Sasek
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Stadt, Land, Schluss?
Heimat zwischen Wut und Wandel
Doku
- Mittwoch 6.3.
- 17:30 - 18:15 Uhr
Digitalisierung,
Strukturwandel, Flüchtlingspolitik, die demografische Entwicklung –
viele Bürger haben das Gefühl, die Politik verspricht viel, hat aber
keine Lösungen mehr parat. Reporter des ZDF-Magazins "Frontal 21" sind
quer durchs Land gefahren: an die Küste, in den Ruhrpott, den Hunsrück,
die Oberpfalz und in den Osten. Sie haben sich dort umgeschaut, wo
Einwanderer manchmal den einzigen Bevölkerungszuwachs bilden, es nicht
mehr genügend Fachkräfte gibt, wo Internet und Handy noch immer nicht
funktionieren und dahin, wo es demnächst nicht mal mehr einen Arzt,
einen Bäcker oder eine Kneipe gibt. Überall haben sie gefragt: Wie
überleben diese Orte, was ist hier schiefgelaufen, und was soll sich
ändern? Dabei zeigt sich: Für manche Gemeinde kommt jede Hilfe zu spät.
Doch erstaunlich viele Bürger und Bürgermeister vor Ort verlassen sich
nicht länger auf die Politik in Berlin, sondern packen einfach selbst
an. So wird mancherorts in Eigeninitiative wieder ein Dorfladen
gestemmt, damit auch ältere, weniger mobile Bürger ihre Einkäufe
selbstständig erledigen können. Oder der Bürgermeister beschafft
Zuschüsse von der Landesregierung, um ein verfallenes Gemäuer im
Ortskern zu einem Gesundheitszentrum umbauen zu lassen. Doch solchem
Improvisationstalent stehen oftmals Bürokratie und Unverständnis auf
Seiten der Behörden gegenüber. Fast 70 Prozent der Deutschen leben in
Städten mit weniger als 100 000 Einwohnern oder sogar gleich auf dem
Land – und die haben ganz andere Sorgen als die großen Metropolen. Der
ländliche Raum hat zwischen den Jahren 2000 und 2015 fast fünf Prozent
seiner Bevölkerung verloren. Bis 2030 könnte sich die Bevölkerungszahl
in einigen Regionen um bis zu 20 Prozent verringern. Sie verlieren ihre
Einwohner an die Großstädte. Vor allem die Jungen zieht es dorthin – für
den Job oder die Liebe, das Studium, die Ausbildung oder ein besseres
Freizeitangebot. Zurück bleiben die Alten – dort, wo es schon lange
keinen Arzt mehr und noch immer keine Pflegedienste gibt, das Handy nur
an bestimmten Ecken Empfang hat, der Zug gar nicht und der Bus nur
unregelmäßig fährt, eine Schule nicht mehr lohnt oder Geschäfte längst
geschlossen sind. Zwar positionierte sich die Bundesregierung direkt
nach der Wahl 2017 gegen die wachsende Ungleichheit zwischen Stadt und
Land. Bundesheimatminister Horst Seehofer richtete sogar eigens eine
Kommission für den ländlichen Raum ein. Das Ziel: gleichwertige
Lebensverhältnisse in ganz Deutschland. Doch was folgte, waren
Bemerkungen wie die von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek , wonach
ein 5G-Mobilfunknetz für schnelles Internet nicht an jeder Milchkanne
erforderlich sei. Dabei ist der Zusammenhang zwischen ökonomischem oder
sozialem Abstieg einer Region und der individuellen Wahlentscheidung der
Menschen eindeutig nachgewiesen. Verlierer der Globalisierung vor allem
auf dem Land veränderten zum Beispiel in Großbritannien und in den USA
die politische Landschaft. Abgehängte Bürger neigten stärker zum
EU-Ausstieg und zum Nationalismus eines Präsidenten Trump. Nach der
Bundestagswahl 2017 wurde deutlich: Verunsicherung und Angst vor dem
sozialen Abstieg spielten für das Wahlverhalten eine entscheidende
Rolle. Aus verunsicherten und frustrierten Bürgern wurden auch in
Deutschland Protestwähler.
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