was sagt da Frau Janine Knoop-Bauer dazu ?
was steht in den "heiligen Schriften" des "auserwählten Volkes" !?
spiegel.de: angeblicher Auschwitz Überlebender outet sich als Lügner
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Quelle: Kirche im SWR
Auszug:
Jetzt
mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen. Seit Mittwoch ist Fastenzeit. So
nennen die Kirchen die 40 Tage zwischen Fastnacht und Ostern. Eine
Zeit, um über das Leben nachzudenken. Auch darüber, was nicht so gut
läuft. Was man vielleicht falsch macht und ändern will. Und darüber, wie
das ist mit dem eigenen Glauben. Seit vielen Jahren gibt es dazu von
der evangelischen Kirche einen thematischen Vorschlag. Eine Einladung,
was man in diesem Jahr besonders bedenken könnte. In diesem Jahr heißt
sie eben: Jetzt mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen.
Wow! Denke
ich. Das ist ganz schön schwer. Dabei glaube ich nicht, dass ich so eine
große Lügnerin bin. Aber immer die ganze Wahrheit sage ich auch nicht.
Wo fängt denn das Lügen an? Ist es gelogen, wenn ich dem Chef
verspreche, dass der Text bis morgen fertig ist, auch wenn ich jetzt
schon absehe, dass ich bis übermorgen brauche? Oder wenn ich dem Sohn
sage, dass keine Schokolade mehr im Haus ist, weil ich finde, dass er
sowieso zu viel Zucker isst und es für heute einfach genug ist. Wo fängt
das Lügen an?
Vielleicht ja gar nicht bei den anderen. Vielleicht
fängt es ja bei mir selbst an. Da, wo ich mir selbst gegenüber
unehrlich bin. Stimmen denn meine Antworten noch auf die großen Fragen:
„Wie will ich leben? Was will ich tun?“ Oder stelle ich mir diese Fragen
gar nicht mehr, weil ich insgeheim schon weiß, dass ich sie gar nicht
wahrheitsgemäß beantworten kann. Denn wenn ich das täte: dann würde ich
merken, wo ich die Richtung verloren habe. Und dass ich Sachen tue, die
ich gar nicht tun mag.
Ehrlich sein zu sich selbst. Das ist gar
nicht so einfach. Aber 40 Tage sind eine gute Zeitspanne. Zeit genug
sich an die großen Fragen heranzutasten. Zeit, zu versuchen ehrliche
Antworten zu finden. Und ich glaube: wenn das gelingt, dann fällt es
auch leichter gegenüber den anderen ehrlich zu sein. Dem Chef zu sagen,
dass die Zeit nie und nimmer reicht. Und dem Sohn zu erklären, dass
Schokolade zwar lecker ist, aber zu viel davon die Zähne kaputt macht.
Denn wer ehrlich sein kann zu sich selbst, der hat eine Haltung. Und die
trägt auch gegenüber den anderen. Im Großen und im Kleinen.
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