Freitag, 8. März 2019

Janine Knoop-Bauer, Mainz, Evangelische Kirche: Ehrlichkeit - sieben Wochen ohne Lügen / spiegel.de: angeblicher Auschwitz Überlebender outet sich als Lügner

          was sagt da Frau Janine Knoop-Bauer dazu ?

was steht in den "heiligen Schriften" des "auserwählten Volkes" !?

spiegel.de: angeblicher Auschwitz Überlebender outet sich als Lügner

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Quelle:  Kirche im SWR

Auszug:

Jetzt mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen. Seit Mittwoch ist Fastenzeit. So nennen die Kirchen die 40 Tage zwischen Fastnacht und Ostern. Eine Zeit, um über das Leben nachzudenken. Auch darüber, was nicht so gut läuft. Was man vielleicht falsch macht und ändern will. Und darüber, wie das ist mit dem eigenen Glauben. Seit vielen Jahren gibt es dazu von der evangelischen Kirche einen thematischen Vorschlag. Eine Einladung, was man in diesem Jahr besonders bedenken könnte. In diesem Jahr heißt sie eben: Jetzt mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen.
Wow! Denke ich. Das ist ganz schön schwer. Dabei glaube ich nicht, dass ich so eine große Lügnerin bin. Aber immer die ganze Wahrheit sage ich auch nicht. Wo fängt denn das Lügen an? Ist es gelogen, wenn ich dem Chef verspreche, dass der Text bis morgen fertig ist, auch wenn ich jetzt schon absehe, dass ich bis übermorgen brauche? Oder wenn ich dem Sohn sage, dass keine Schokolade mehr im Haus ist, weil ich finde, dass er sowieso zu viel Zucker isst und es für heute einfach genug ist. Wo fängt das Lügen an?
Vielleicht ja gar nicht bei den anderen. Vielleicht fängt es ja bei mir selbst an. Da, wo ich mir selbst gegenüber unehrlich bin. Stimmen denn meine Antworten noch auf die großen Fragen: „Wie will ich leben? Was will ich tun?“ Oder stelle ich mir diese Fragen gar nicht mehr, weil ich insgeheim schon weiß, dass ich sie gar nicht wahrheitsgemäß beantworten kann. Denn wenn ich das täte: dann würde ich merken, wo ich die Richtung verloren habe. Und dass ich Sachen tue, die ich gar nicht tun mag.
Ehrlich sein zu sich selbst. Das ist gar nicht so einfach. Aber 40 Tage sind eine gute Zeitspanne. Zeit genug sich an die großen Fragen heranzutasten. Zeit, zu versuchen ehrliche Antworten zu finden. Und ich glaube: wenn das gelingt, dann fällt es auch leichter gegenüber den anderen ehrlich zu sein. Dem Chef zu sagen, dass die Zeit nie und nimmer reicht. Und dem Sohn zu erklären, dass Schokolade zwar lecker ist, aber zu viel davon die Zähne kaputt macht. Denn wer ehrlich sein kann zu sich selbst, der hat eine Haltung. Und die trägt auch gegenüber den anderen. Im Großen und im Kleinen.

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