Mittwoch, 20. März 2019

SWR 1 Anstösse: heute ist Weltglückstag - Wohlstand nicht nur im Materiellen messen / Kraftorte - Rückverbindung mit der Natur und Gott

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Kraftorte - Rückverbindung mit der Natur und Gott

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Quelle: Kirche im SWR
Heute ist Weltglückstag. Noch nie gehört? Die Vereinten Nationen haben ihn erfunden. Sie wollen damit Länder ehren, in denen Wohlstand nicht nur am Materiellen gemessen wird. Angefangen hat die ganze Geschichte in Bhutan. Das ist ein winzig kleines Land im Himalaja. Dort ist seit vielen hundert Jahren das Glück des Volkes ein hohes Gut und der Maßstab für die Qualität einer Regierung. Denn was hätte man von einer Regierung, die nur sich selbst glücklich macht? Um die Regierungen rund um den Globus zu mehr Nachhaltigkeit und Orientierung am Glück anzuspornen, hat die UNO einen Weltglücksbericht eingeführt. In den fließen ganz viele verschiedene Faktoren ein. Da geht es nicht nur um Geld, sondern auch um kaum Messbares.
Denn das Streben nach Glück ist mehr als ein gut gefülltes Bankkonto. Zinsen gibt es zur Zeit eh keine. Glück ist überhaupt viel mehr als der Besitz von möglichst vielen möglichst teuer gekauften Dingen.
Glück liegt in schönen Sätzen: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele, fragt Jesus. Da hat er recht. Glück liegt im ersten Atemzug mit Luft, die nach Frühling riecht. Da kann ich mich gar nicht sattatmen. Glück liegt darin, wenn ich sagen kann: ich habe genug, ich brauche nicht mehr.
Im aktuellen Weltglücksbericht der UNO schafft es Deutschland aktuell auf Platz sechzehn. Immerhin. Gar nicht schlecht. Auch ein Grund zum glücklich sein. Vielleicht würden wir es sogar noch weiter nach oben schaffen. Ich habe den Eindruck: da geht noch was! Auch wenn beim Bruttoinlandsprodukt derzeit nicht so viel geht und die Weltwirtschaftslage schwierig ist. Wir können ja investieren in Großzügigkeit. Als nachhaltige Kapitalanlage unseren Mitmenschen vertrauensvoller begegnen. Die Lebensentscheidungen der anderen und diese unglaubliche Vielfalt respektieren. Im Handumdrehen würden wir ein ganzes Land glücklich machen. Und uns selber noch dazu.

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