Dienstag, 27. August 2019

Heike Kühnemund: Grundlegende Veränderungen


 
Heike Kühnemund: Grundlegende Veränderungen 

Auszug:  

 Bitte lies meine heutigen Worte mit dem Herzen

Ich habe das Gefühl, dass in diesen letzten Augusttagen so viel geschieht, so vieles, was uns in neuen Tiefen erreicht und was uns darauf hinweist, dass wir genauer schauen sollen.

Dabei geht es darum, wahrzunehmen, noch intensiver wahrzunehmen. Es kommen erste Bilder, Sätze, Eingebungen. Alles noch etwas diffus, doch tiefenwirksam. Es ist, als ob uralte, bisher sich festhaltende, Sichtweisen aufgesprengt werden. Es ist, als ob wir „sehend“ werden, Stück für Stück und mit unserem Herzen.

Fast täglich habe ich das Gefühl, noch einen Schritt tiefer zu gehen, noch etwas mehr zu erkennen, noch mehr angehoben zu werden. Die Energiewellen durchströmen mein Sein und hinterlassen immer wieder etwas, was sich neu anfühlt. Das Tempo der Veränderung nimmt zu. Die Tiefen, die ausgelotet und jetzt erreicht werden können, bringen das hervor, was uns wahrlich ausmacht.

Es treten tatsächlich grundlegende Veränderungen auf. Diese sind im Inneren spürbar, sehr, sehr spürbar. Alles scheint noch mal ganz anders. Man kommt sich vor, als ob da eine dicke Schicht weggeschwemmt wurde, als ob diese „Kruste“ sich endlich, endlich löst und etwas hervor bringt, was wunderschön ist. Es wird leichter, anzunehmen, dass man nicht mehr kämpfen muss, egal was sich gerade da draußen zeigt. Die „Hunde bellen sehr laut“, ein Bild, das sich mir gerade darstellt.

Die Systeme, die Menschen darin, sie klammern sich fest, sie ringen damit, ihre Sicherheiten und bekannten Strukturen nicht zu verlieren. Doch sie werden sie verlieren (müssen), um weiter zu gehen. Wir alle werden immer wieder loslassen müssen, um das zu finden, was wirklich da ist – nämlich uns selbst.

Dieses Selbst will sich jetzt in seiner Vollkommenheit und zur Ganzheit offenbaren. Es will, dass wir da sein, zuhören, schweigen. Wir sollen ruhig werden, noch ruhiger und atmend vertrauen, damit das geschehen kann, was geschehen mag … das, was jetzt endlich dran ist.

Ich spüre, dass meine Worte heute sehr aus der Tiefe hervorkommen. Sie sind anders, weiser irgendwie. Ich bin anders, seit einigen Momenten, Tagen, Stunden … Zeiten? Egal, ich fließe gerade sehr mit und lasse gehen. Dadurch öffnet sich ein neues Feld, das ich gerade dabei bin, zu betreten. Es ist ein inneres Feld. Es ist in mir, leuchtend, einladend. Es zeigt mir an, dass das, was ich meinte, einst zu sein, sich schon gelöst hat und dabei ist, zu gehen. Ich muss nichts tun, nur zuschauen, fühlen, sein.

In diesem Feld werde ich weiter wachsen, doch anders. Das Außen ist nicht mehr der Antrieb, das Innen ist es, was mich zieht. Ich ahne, dass ich mich hier ganz neu entdecken werde, ja schon dabei bin auf dieser Entdeckungsreise.

Andere Dinge werden wichtig. Die Verbundenheit mit der Natur, der Erde, mit mir selbst, das zu sein, was ich bin, was mich ausmacht. Still und in Freude zu erkennen, zu teilen, da zu sein. Frieden, innerer, immer währender Frieden, der mich durch die Zeit der äußeren Tubulenzen trägt. Der aber auch weit spürbar beruhigt, besänftigt, Harmonie hervor bringt. Es geht schon lange nicht mehr darum, Bester, Erster, der Lauteste, der Gesehenste … zu sein. Im Gegenteil. Die Leisen, wahrhaft Lebenden sind oft diejenigen, die Felder halten und stärken. Sie sind die, die erkannt haben und die sich trauen, die mutig gehen, obwohl nichts sichtbar ist, die sich voran wagen, obwohl alles im Nebel scheint.

Für die nächsten Tage sind Sonnenstürme voraus gesagt. Die Erde brennt. Europa hat erneut eine alles austrocknende Hitzewelle. Das Gleichgewicht ist massiv gestört. Von daher ist es so wichtig, sich auf das eigene Empfinden einzuschwingen und bei sich zu sein. Die Angstwellen schlagen hoch genug, da braucht es friedliches, wissendes Sein. Da braucht es „starke“ Menschen, die den Weg des Erinnerns gehen und die wissen, das nur Herzenswahrheiten und liebendes Sein der Weg sein kann. Vielleicht fragst du dich, was du noch tun kannst oder wie du dich gerade verhalten sollst?

Sei du selbst! Schau, was mit dir in Resonanz geht und richte deinen Fokus darauf aus, was dir Frieden bringt. Stärke dein eigenes Feld, indem du dir Ruhepole suchst, dich erdest, die Natur als Heilraum nutzt, hier auftankst und die Momente der Freude auskostest. Erinnere dich immer wieder daran, dass du alles in dir trägst und dass du alle Antworten in deinem Herzen hast. Sie kommen, wenn du bereit bist. Wisse, deine „Begleiter“ sind ganz nah bei dir, auch wenn du meinst, allein diesen Weg zu gehen. Natürlich, die Schritte musst du allein gehen, doch du bist es trotzdem nicht. Niemand hier ist allein, auch wenn es für viele so aussehen mag. Spüre die Verbundenheit und erinnere dich immer weiter, immer mehr daran, wer du in Wirklichkeit bist!

Und lass alles Vergangene los! Sein ist Jetzt! Das, was schmerzt, ist vorbei, es war einst. So viel wurde gesagt, ja wird immer noch gesagt und geschrieben, schau, ob es für dich noch passt. Denn der Weg geht weg vom Schauen im Außen, immer mehr hin zu sich selbst. Wir wissen das, doch leben wir es schon? Die Zeiten werden intensiver, noch schneller, noch hitziger werden. Sei du der Ruhepol und schau, dass dein Feld Frieden trägt. Das ist es, was jetzt zählt.

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