Dienstag, 3. März 2015

gestern Rhein Zeitung S. 1: Geißler kritisiert inhumane Wirtschaft - Geißler würdigt Julia Klöckner

leider ist der Bericht in der gestrigen Rhein Zeitung nicht online verfügbar, dafür der hier - schon etwas älter -:

pfarrerverband.de/pfarrertag

    in der Rhein Zeitung, steht folgendes als letzter Satz:

....CDU Landeschefin Julia Klöckner würdigte Geissler als geachteten Vor- und Querdenker mit besonderem Augenmerk für Schwache und Minderheiten.

                    zur Julia auch das hier:

   Julia Klöckner mit Fraktion in Sankt Petersburg / Russland

********************************************************

Text aus der HP vom Pfarrerverband:
  


Hauptvortrag beim Deutschen Pfarrerinnen- und Pfarrertag
Geißler fordert Kirche zum Kampf gegen Finanzkapitalismus auf

Dr. Heiner Geißler (Foto: Christian Schauderna) Dr. Heiner Geißler (Foto: Christian Schauderna) Worms (epd).
 Der CDU-Sozialpolitiker Heiner Geißler hat die Kirchen dazu aufgerufen, energischer gegen die Auswüchse der neoliberalen Finanzwirtschaft zu Felde ziehen. Statt deutlicher Worte zu den herrschenden Missständen lese er immer häufiger kirchliche Texte, die wie von Betriebswirtschaftlern verfasst klingen würden, sagte er am Dienstag beim 73. Deutschen Pfarrertag in Worms. Selbst Diakonie und Caritas betrachteten notleidende Patienten mittlerweile als «Kostenfaktor».
Statt von den Idealen der biblischen Nächstenliebe werde die Gesellschaft heute von Geld, Gier und Geiz dominiert, sagte der katholische CDU-Politiker, der vom deutschen Pfarrerverband als Hauptredner zu dem Pfarrertag eingeladen worden war: «Jeder sorgt für sich selber - das ist die moderne heidnische Parole, das Gegenteil von dem, was das Evangelium sagt.» Auch die Kirche sei mittlerweile mit diesem «Virus infiziert».
Die soziale Marktwirtschaft, die in den Nachkriegsjahrzehnten in Deutschland so gut funktioniert habe, existiere mittlerweile auch in der Bundesrepublik nicht mehr, kritisierte Geißler. Sie müsse wiederhergestellt werden. «Es gibt auf der Welt Geld wie Dreck, es haben nur die falschen Leute», sagte der frühere Bundesfamilienminister vor mehreren hundert Teilnehmern des evangelischen Pfarrertreffens. Die Kirche müsse deutlich «Nein sagen zu dieser Form des inhumanen, Menschen zerstörenden Kapitalismus».
Geißler berichtete bei seiner Rede im Wormser Tagungszentrum auch davon, dass er zurzeit an einem Buch über den Kirchenreformator Martin Luther arbeite. Ihn interessiere die Frage, wie Luther wohl über eine Reihe von Problemen der modernen Gesellschaft denken würde.
In Worms sprechen über 300 angemeldete evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Deutschland noch bis Mittwoch über die Zukunft ihres Berufes. Der alle zwei Jahre vom Pfarrerverband veranstaltete Kongress steht 2014 unter dem Motto «Manchmal musst Du Nein sagen!». In der Bundesrepublik gibt es rund 24.000 evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer, von denen etwa 21.000 über die Pfarrervereine der jeweiligen Landeskirchen im deutschen Pfarrerverband organisiert sind.

Keine Kommentare: