07.11.2013 |
Schweizer Forscher finden Hinweise auf Vergiftung von Jassir Arafat: Polonium
Knapp neun Jahre nach dem Tod von
Palästinenserpräsident Jassir Arafat haben Schweizer Forscher Hinweise
auf eine Vergiftung von Polonium gefunden. In einem 108-seitigen Bericht
schreiben die Wissenschaftler, entsprechende Hinweise seien nach einer
Untersuchung der sterblichen Überresten gefunden worden. Diese
unterstützen die Theorie einer Vergiftung auf "moderate" Weise.
Problematisch sei aber, dass es nur
wenige Proben gegeben habe und zwischen Tod und Untersuchung mehrere
Jahre vergangen seien. Ein russisches Forscherteam hatte diese Frage
bereits zuvor negativ beantwortet. Arafats Witwe wurde hingegen damit
zitiert, dass der Untersuchungsbericht alle Zweifel an einer Ermordung
beiseite räume.
Bereits im Juli 2012 war ein
radiologischer Laborbericht veröffentlicht worden, laut dem
entsprechende Spuren von Polonium an Gebrauchsgegenständen Arafats
nachgewiesen worden seien. Daraufhin hatte die Palästinensische
Autonomiebehörde einer Exhumierung des Leichnams zugestimmt, um zu
klären, ob Arafat vergiftet worden war.
2006 war der ehemalige KGB-Agent und
spätere Putin-Kritiker Alexander Litwinenko an den Folgen einer durch
Polonium-210 verursachten Strahlenkrankheit gestorben. Ihm war das
Polonium vermutlich über kontaminierten Tee verabreicht worden.
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Donnerstag, 7. November 2013
Arafat vergiftet
mmnews.de/arafat-vergiftet-polonium
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