KenFM im Gespräch mit: Maria Janssen ("Hilfstransport – Eine Fahrt in ...
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03.10.2017 - Maria Janssen wurde in der Ukraine geboren und wuchs in der Region .... „doch schon ziemlich fortgeschrittenen Alter“ (und mit so manchen ...
Auszug:
Auszug:
Maria Janssen wurde in der Ukraine
geboren und wuchs in der Region Donbass auf. Als der von der CIA
initiierte Krieg in ihrer Heimat ausbrach, studierte sie in München und
war persönlich betroffen. Sie kannte die Orte, an denn innerhalb weniger
Wochen aus Nachbarn Gegner wurden. In der umkämpften Region aus den
Nachrichten hatte sie ihre Kindheit erlebt. Eine behütetet, friedliche
Kindheit.
Für Maria Janssen zerbrach
eine Welt. Ihre Heimat hatte sich in ein Kriegsgebiet verwandelt, in dem
man sich zu entscheiden hatte. Ukrainer oder Russe! Sie war, wie so
viele, beides. Eine Ukrainerin mit russischen Wurzeln, die jetzt in
Deutschland lebt, hier geheiratet hatte und sich sorgen um die Menschen
in Donbass machte. Spontan entschied sie sich, einen Hilfskonvoi in die
Region auf die Beine zu stellen. Die dazu nötige Hilfe ergab sich
zufällig, als sie auf einer Demonstration gegen die Münchner
Sicherheitskonferenz (MSC), einem NATO-Treffen, Menschen der
Friedensbewegung kennenlernte. So fuhr sie Wochen später mit einen
kleinen LKW voll mit gespendeten Hilfsgütern in das umkämpfte
Kriegsgebiet.
Neben dem Fahrer hatte
sich ihr ein Kameramann angeschlossen, um die Reise zu dokumentieren.
Entstanden ist eine Reportage, die zeigt, was Krieg in Europa
tatsächlich bedeutet. Wer den Preis für eine Politik bezahlt, bei der es
ausschließlich um geopolitische Interessen geht und die von unseren
Medien als Kampf für die Demokratie verkauft wird.
Maria
Janssen mag naiv gewesen sein, als sie sich entschloss, privat die
Initiative zu ergreifen, um in einem künstlich erzeugten Bürgerkrieg
humanitäre Hilfe zu leisten, ihre Selbstermächtigung beweist aber, was
möglich ist, wenn ein Mensch sich erst einmal entschlossen hat, der
großen Politik in die Suppe zu spucken. Als FRIEDENSAKTIVIST. Wenn eine
junge Frau das kann, was könnten wir alle zusammen leisten, um den
Kriegstreibern überall auf der Welt einen Strich durch die Rechnung zu
machen?!
Solidarität mit Menschen in
Kriegsgebieten, die selbst nicht wissen wer sie benutzt, ist der erste
Schritt, dem „Gesetz der Märkte“ und den Tätern im Hintergrund, die
verdeckt die Strippen ziehen, etwas zukommen zu lassen, was sie hassen
wie die Pest: Aufmerksamkeit!
Maria
Janssen konnte nicht auf Ignoranz umschalten, als sie hörte, was in der
Ukraine geschah, aber es gelang ihr viele Menschen mit ihrem Engargement
anzustecken. Das sich Einmischen für den Frieden ist das mächtigste
Werkzeug, das man als Friedensaktivist zum Einsatz bringen kann.
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