vor 2 Tagen - Am vergangenen Sonntag gingen in Berlin einmal mehr Tausende auf die Straße , um der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl ...
Auszug:
Am vergangenen Sonntag gingen in Berlin einmal mehr Tausende auf die
Straße, um der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu
gedenken. Das tun sie seit Jahrzehnten immer am zweiten Sonntag im
Januar. In diesem Jahr hätte es etwas Besonderes sein können - immerhin
jährt sich der Todestag der beiden Sozialisten zum 100. Mal. Aber das
Frischste an der Gedenkfeier waren wohl die Nelken. Neben vielen anderen
Führungspersönlichkeiten der Linken war auch die Fraktionsvorsitzende
Sahra Wagenknecht dabei.
Auszug:
"Rosa Luxemburg war eine Demokratin durch und durch"
Frau Wagenknecht, Sie kennen das Ritual von Kindesbeinen an. Warum gibt es das 2019 immer noch in derselben Form?
Sahra Wagenknecht: Ich finde, das ist kein Ritual. Ich kenne es auch nicht von Kindesbeinen an, sondern ich bin erst nach der Wende dorthin gegangen. Es war zu DDR-Zeiten sicherlich sehr stark ritualisiert, aber heute gehen dort Leute hin, die sich bewusst daran erinnern wollen, wofür Menschen wie Rosa Luxemburg oder Karl Liebknecht standen. Vieles von dem, wofür sie gekämpft haben, ist bis heute nicht eingelöst.
Für das, was mit der ursprünglichen Sozialdemokratin Rosa Luxemburg während ihrer Haftzeit passiert ist, würde man heute den Begriff Radikalisierung benutzen. Sie hat in ihren letzten Schriften klar zu den Waffen und zum Kampf aufgerufen. Das darf doch heute eigentlich nicht mehr Orientierungspunkt sein, oder?
Sahra Wagenknecht: Ich finde, das ist kein Ritual. Ich kenne es auch nicht von Kindesbeinen an, sondern ich bin erst nach der Wende dorthin gegangen. Es war zu DDR-Zeiten sicherlich sehr stark ritualisiert, aber heute gehen dort Leute hin, die sich bewusst daran erinnern wollen, wofür Menschen wie Rosa Luxemburg oder Karl Liebknecht standen. Vieles von dem, wofür sie gekämpft haben, ist bis heute nicht eingelöst.
Für das, was mit der ursprünglichen Sozialdemokratin Rosa Luxemburg während ihrer Haftzeit passiert ist, würde man heute den Begriff Radikalisierung benutzen. Sie hat in ihren letzten Schriften klar zu den Waffen und zum Kampf aufgerufen. Das darf doch heute eigentlich nicht mehr Orientierungspunkt sein, oder?
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