Donnerstag, 15. August 2019

SWR 1 Anstösse: heute Mariä Himmelfahrt - der Mächtige hat Großes an mir getan.“ Und weiter: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“

                        siehe dazu auch:

Wolfgang Wiedergut über die weibliche Schüsselrolle in der Religion, der kath. Kirche - Maria Magdalena, der Papst und die Templer

die Höhle der Maria Magdalena in la Sainte Baume

die Hohepriesterin - der Anschlag auf Notre Dame in Paris, Par IS - ISIS

die Templer und die Urchristen, hatte Jesus Nachfahren !?

La Fleur de Lys, Jesus hatte Nachfahren

Angela Fahrnholz zu Saint Germain, Jesus und Maria

die große Göttin - die Verteufelung der weiblichen Göttlichkeit, die Unterdrückung der Frau

Jesus hat uns zu Königen und Königinnen gemacht

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Quelle: kirche-im-swr.de
Ein hoher Marienfeiertag ist heute, am 15. August – in Bayern und im Saarland ist deswegen sogar gesetzlicher Feiertag. Mariä Himmelfahrt heißt das Fest, oder genauer: „Aufnahme Mariens in den Himmel“. Ich muss an diesem himmlischen Feiertag auch gleich wieder an eine irdische Bewegung denken: an die streikenden katholischen Frauen der Aktion „Maria 2.0“. Im Mai sind sie durch alle Nachrichten gegangen: Eine Woche lang haben die Frauen ihre ehrenamtliche Arbeit in der katholischen Kirche niedergelegt, als Lektorin im Gottesdienst, Helferin bei der Tafel oder Verantwortliche in der Pfarrbücherei. Sie haben sich dafür eingesetzt, dass die katholische Kirche noch konsequenter gegen den sexuellen Missbrauch vorgeht - und auch dafür, dass Frauen in der katholischen Kirche gleichberechtigt zu allen Ämtern zugelassen werden.
Die Frauen haben sich dabei auf Maria berufen, die Mutter Jesu. Die war ja auch keine so demütige und kleinlaute Frau, wie mancher in der Geschichte der Kirche sie gerne gesehen hätte. Im Gegenteil: Die Maria der Bibel ist eine starke Frau, eine, die sagt: Gott hat mir Größe verliehen. Heute an Mariä Himmelfahrt wird in den katholischen Gottesdiensten ihr berühmtester Gesang aus der Bibel vorgelesen, das Magnificat. Darin heißt es: „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan.“ Und weiter: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“ (vgl. Lukas 1,48-52). Es ist fast eine Art Revolutionslied, das Maria mit diesem Magnificat anstimmt.
Bei Gott haben alle Menschen die gleiche Größe und Macht, das steckt in diesem Lied und davon bin auch ich überzeugt. Es gibt nicht Niedrige und Hohe oder wie Paulus sagt: Es gibt nicht mehr Sklaven und Freie, Juden und Griechen, nicht männlich und weiblich. Keine Hierarchie. Jeder Mensch hat die gleiche Würde und Größe. Gottes Revolution, das wäre eine Welt, in der wir dieser gleichen Größe wirklich Geltung verschaffen. In der Männer und Frauen tatsächlich die gleichen Rechte und Chancen hätten. Und in der jeder Mensch laut singen könnte, wie diese Maria damals in der Bibel: „Meine Seele preist die Größe des Herrn… denn der Mächtige hat Großes an mir getan.“

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