siehe dazu auch:
die Linke Bad Kreuznach: Drohnen ächten, Atomwaffen abziehen, Rüstungsexporte stoppen
die Stadt Bad Kreuznach ist Mitglied in der Initiative gegen Atomwaffen
Oskar Lafontaine, das System produziert Krieg
vier Jesuitenpatres überlebten die Atomexplosion in Hiroshima
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Quelle: kirche-im-swr.de
Hiroshima.
Das ist der Name einer Stadt in Japan. Jeder kennt ihn, denn Hiroshima
steht zugleich für etwas Schreckliches. Am 6. August 1945 warf ein
amerikanischer Bomber auf diese Stadt die erste Atombombe. Ein
Feuersturm vernichtete in Sekunden alles Leben. Danach kam die
radioaktive Strahlung. Und weitere zehntausende Menschen starben.
Hiroshima
kann dieser Geschichte nicht entkommen. Und die Stadt will es auch gar
nicht. Zu groß sind die Trauer und der Schmerz. Noch immer sterben
Menschen an den Spätfolgen.
Der 6. August heute ist in Hiroshima
aufgrund seiner Geschichte ein besonderer Tag. Die Menschen kommen
zusammen, sie trauern zusammen und mahnen zusammen zum Frieden. Aber
letztlich gibt es keine Worte für das Leid. Und welche Worte könnte man
einer Massenvernichtungswaffe entgegensetzen? Deshalb wird um 8.15 Uhr,
zum Zeitpunkt des Bombenabwurfs, in Hiroshima eine Glocke angeschlagen.
Sie ist nicht sehr groß, ihr Schall trägt nicht sehr weit. Ein kleines,
ein schwaches Zeichen. Ein flüchtiger Klang. Aber das ist es, was die
Menschen in Hiroshima Krieg und Gewalt entgegensetzen. Auf eine
schreckliche Bombe antwortet ein leises Geräusch. Nicht mehr als ein
vergängliches Säuseln. Aber die Glocke wird angeschlagen in der
Hoffnung, dass sie in all dem Lärm rund um den Globus doch gehört wird:
ein neuer Ton für den Frieden.
Bei uns in Deutschland läuten
Kirchenglocken jeden Mittag. Das ist kein Läuten mit allen Glocken,
sondern man kann jeweils nur eine einzelne Glocke hören. Es ist eine
alte Tradition, dass dieses Mittagsläuten dem Frieden gilt. Es lädt die
Menschen ein: haltet an, bleibt stehen! Unterbrecht eure Arbeit. Und
wenn es nur für so lange ist, wie eine Glocke schwingt: haltet Frieden.
Es ist auch eine alte Tradition, dann ein Friedensgebet zu sprechen. Es
ist ganz kurz, ein Stoßgebet, ein Stoßseufzer, ein Atemhauch für den
Frieden, nur drei Worte zu Gott: Gib uns Frieden.
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