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Linke
Ideologen und Historiker haben den Deutschen wegen des Dritten Reiches
eine Kollektivschuld eingeredet, die weltgeschichtlich ohne Beipiel ist -
und den idealen Nährboden für die Islamisierung und Abschaffung
deutschlands als ethnisch gewachseneer Nationalstaat bildete.
Kollektivschuld bedeutet, dass die Schuld für eine Tat nicht dem
einzelnen Täter (oder Tätern) angelastet wird, sondern einem Kollektiv,
allen Angehörigen seiner Gruppe, z. B. seiner Familie, seines Volkes
oder seiner Organisation. Das beinhaltet folglich auch Menschen, die
selbst nicht an der Tat beteiligt waren. Das Strafrecht moderner
Demokratien geht grundsätzlich von einer individuellen
Verantwortlichkeit aus, so dass Kollektivschuld juristisch nicht
relevant ist. Artikel 33 Genfer Abkommen IV bestimmt, dass keine Person
für ein Verbrechen verurteilt werden darf, das sie nicht persönlich
begangen hat. Eine Kollektivstrafe setzt Kollektivschuld voraus. Nach
Art. 87 Abs. 3 Genfer Abkommen III und Artikel 33 Genfer Abkommen IV
zählen Kollektivstrafen zu den Kriegsverbrechen. Der Begriff der
Kollektivschuld bezieht sich beispielsweise auf die (tatsächliche oder
angebliche) Behauptung einer Kollektivschuld aller Männer an der
Geschlechterdiskriminierung, aller Deutschen an den Verbrechen des
Nationalsozialismus, aller weißen Australier an den Verletzungen der
Menschenrechte der Aborigines oder aller US-Amerikaner an der
Unterstützung von Sozialpolitiken, welche soziale Ungleichheit
befördern.
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Wolfgang Röhl, 13.03.2015
Sündenkreuzfahrt. Nächster Hafen: Armenien
„Warum sind wir so gerne schuld?“ fragte das Debattenmagazin „Cicero“ unlängst. Guter Punkt. Die Neigung jedenfalls bestimmter Milieus, die Verbrechen des Nationalsozialismus für singulär, gewissermaßen für unübertrefflich zu halten, hat schon öfters für Irritationen gesorgt, sogar im Ausland. Der Philosoph Hermann Lübbe nannte das Phänomen den “Sündenstolz der Deutschen”, die zu ihren Untaten stünden wie zu sportlichen Höchstleistungen. Bloß war schwer erklärbar, weshalb Deutschland diesen Stolz gepachtet hätte. Andere Staaten mit beachtlichen Völkermord- und Kriegsverbrechenleistungen besitzen dafür kein Faible. Man frage mal in Japan nach. Auch die massenvernichtungsmäßig sehr effektiven Genossen Stalin und Mao stehen noch immer auf vielen Sockeln.
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Wolfgang Röhl, 13.03.2015
Sündenkreuzfahrt. Nächster Hafen: Armenien
„Warum sind wir so gerne schuld?“ fragte das Debattenmagazin „Cicero“ unlängst. Guter Punkt. Die Neigung jedenfalls bestimmter Milieus, die Verbrechen des Nationalsozialismus für singulär, gewissermaßen für unübertrefflich zu halten, hat schon öfters für Irritationen gesorgt, sogar im Ausland. Der Philosoph Hermann Lübbe nannte das Phänomen den “Sündenstolz der Deutschen”, die zu ihren Untaten stünden wie zu sportlichen Höchstleistungen. Bloß war schwer erklärbar, weshalb Deutschland diesen Stolz gepachtet hätte. Andere Staaten mit beachtlichen Völkermord- und Kriegsverbrechenleistungen besitzen dafür kein Faible. Man frage mal in Japan nach. Auch die massenvernichtungsmäßig sehr effektiven Genossen Stalin und Mao stehen noch immer auf vielen Sockeln.
Linke
Ideologen und Historiker haben den Deutschen wegen des Dritten Reiches
eine Kollektivschuld eingeredet, die weltgeschichtlich ohne Beipiel ist -
und den...
michael-mannheimer.net
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