- und pseudointelektuell -
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Von: Thomas Gräf <thomas-graef@web.de>
Datum: 1. April 2015 um 18:41
Betreff: WG: Nach Germanwings-Berichterstattung: Boykottkampagne gegen die BILD-Zeitung weitet sich aus
An: Thomas Gräf <thomas-graef@web.de>
Sollte jeder an einer Tankstelle ansprechen, dann sinds in Fulda schon viele….
Von: pandeia-sky@t-online.de [mailto:pandeia-sky@t-online. de]
Gesendet: Mittwoch, 1. April 2015 09:55
An: Altmann, petra
Betreff: WG: Nach Germanwings-Berichterstattung: Boykottkampagne gegen die BILD-Zeitung weitet sich aus
Gesendet: Mittwoch, 1. April 2015 09:55
An: Altmann, petra
Betreff: WG: Nach Germanwings-Berichterstattung: Boykottkampagne gegen die BILD-Zeitung weitet sich aus
bitte schickt den artikel weiter - danke -!
-----Original-Nachricht-----
Betreff: Nach Germanwings-Berichterstattung: Boykottkampagne gegen die BILD-Zeitung weitet sich aus
Datum: Wed, 01 Apr 2015 09:50:42 +0200
An: "jansen, nicole" <nicolejansen32@yahoo.de>
Was
mit einem Facebook-Eintrag der ARAL-Tankstelle im rheinland-pfälzischen
Bendorf begann, der sich viral im Internet verbreitete, zieht längst
weitere Kreise. Immer mehr Einzelhändler weigern sich die BILD-Zeitung
in ihrer Auslage anzubieten, nachdem diese im Zusammenhang mit der
Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 ein weiteres Mal journalistische
Standards aufs Gröbste verletzt hatte.
Bereits 100.000 “likes” verzeichnet das Team der ARAL-Tankstelle Bendorf auf ihren Facebook-Eintrag, in dem sie am 27. März 2015 ankündigte an diesem Tag keine BILD-Zeitung zu verkaufen:
“Liebe Kunden, bei uns gibt es heute KEINE BildZeitung mehr! Wir unterstützen diese Hetzkampagne nicht! Wir hoffen auf Ihr Verständnis!”
Dieser
Schritt führte nicht nur zu großem digitalem Applaus, er inspirierte
auch weitere Einzelhändler diesem Beispiel zu folgen. Mit direktem Bezug
auf die ARAL-Tankstelle in Bendorf verkündte die Post Rutesheim in Baden-Württemberg drei Tage später:
“Liebe Kunden!Nach (sehr) kurzer Rücksprache mit meinen beiden Auszubildenden und ein wenig Rechnen haben wir von der #PostRutesheim uns dazu entschlossen, dem Vorbild der #AralBendorf zu folgen – und noch einen Schritt weitergehen: bei uns wird die Bild ab heute komplett aus dem Sortiment genommen. Stattdessen spenden wir die nächsten Monatseinahmen, die wir damit gehabt hätten, an MSFaces, einen lokalen Verein, die sich um in Not geratene MS–Erkrankte kümmern.
Wir bedanken uns für Euer Verständnis und hoffen, dass Ihr uns trotzdem weiter treu bleibt!
Alles Liebe, Euer Team der Post Rutesheim”
Auch
in diesem Fall wurde die Initiative innerhalb kurze Zeit von der
Netzgemeinschaft mit 50.000 mal “gefällt mir” bewertet! Mit dem Edeka in Heymer bei Chemnitz schloss sich kurz darauf auch ein erster größerer Einzelhändler der Boykottkampagne an:
“Sehr geehrte Kundschaft,
auch wir werden unprofessionellem Journalismus keine Plattform mehr geben und haben beschlossen die Bildzeitung ab sofort aus dem Sortiment zu nehmen!
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.”
Etwa zeitgleich begann auch ein Taxi- und Tankstellenbetrieb in Papenburg bei Leer (Ostfriesland), sich an dem Boykott zu beteiligen.
Das Team von “zuerst denken, dann klicken”, unter anderem verantwortlich für die bekannte Internetseite mimikama.at,
auf der moderne Großstadtmythen, die sich besonders umfangreich in
sozialen Netzwerken verbreiten, auf Stichhaltigkeit überprüft werden, kündigt derweil an künftig keine Anfragen zu Artikeln der BILD-Zeitung mehr zu bearbeiten.
“Was wir aber wissen ist, dass es menschlich betrachtet, eine Unart ist, wie “BILD” hier mit seinen Lesern umgeht.
Es wurde hier nicht auf die Hinterbliebenen und auf die Opfer Rücksicht genommen. Wir werden der Bildzeitung keine Plattform mehr bieten und aus diesem Grunde behandeln wir ab sofort keine Berichte bzw. Anfragen mehr, die mit der Bild-Zeitung zu tun haben.”, heißt es in der Stellungnahme.”
Bei
der Zahl der Gefällt mir-Angaben des offiziellen Facebook-Auftrittes
der BILD ist indes ein Rückgang zu verzeichnen. Die allgemeine Empörung
gegen Springers Boulevardblatt geht auf dessen Berichterstattung zum
Germanwings-Unglück zurück. Nur 48 Stunden nach dem Absturz legten sich
die Schreiber der BILD bereits auf eine Ursachenerklärung fest, indem
sie die Schuld für die Katastrophe dem Co-Piloten des Flugzeuges zu
wiesen. Gleichzeitig betonten Ermittler, dass diese Hypothese des
Unfallhergangs zwar besteht, aber auch eine technische Unfall-Ursache
weiterhin nicht ausgeschlossen werden kann.
Die
Redakteure der BILD fichte dies indes nicht an. In einem Kommentar mit
dem Titel “Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd”
verkündete Bild-Redakteurin Marion Horn:
“Wir entscheiden selbst, wie wir unsere Zeitung machen. Weil wir es können.”
Auch Kai Diekmann und Julian Reichelt, Chef-Redakteure von BILD und BILD.de begründeten ihr Vorgehen auf Facebook. In ihrer Verteidigungsschrift bekräftigten sie auch die voreiligen finalen Schuldzuweisungen gegen Andreas L.
Derweil
ist zu befürchten, dass die renitenten Einzelhändler, die sich weigern
weiterhin die BILD zu verkaufen, Konsequenzen zu erwarten haben. In
einem neuen Eintrag verkündete die Post Rütesheim:
http://www.rtdeutsch.com/“Wir möchten an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass uns heute von einem sehr netten Insider hier gesagt wurde, dass wir mit Besuch aus Hamburg [Hauptsitz] rechnen könnten!Egal! Die Fahne hoch!”
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