Samstag, 4. Mai 2019

SWR 1 Anstösse: der aussortierte Krieg / Dr. Frank Stranges - Val Thor: zurück zum Schöpfer

                  siehe dazu auch:

Dr. Frank Stranges - Val Thor: zurück zum Schöpfer 

Udo Lindenberg nimmt Putin in Schutz und kritisiert die NATO

Herr Anacker von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach unterstützt diese Aussage
Rammstein: "Liebe ist für alle da" / Rammstein statt Ramstein


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Quelle: kirche-im-swr.de
Eine Kiste voller Spielzeugsoldaten, Panzer, Düsenjets. Ich habe sie auf meinem Heimweg entdeckt, Da komme ich immer an einer Stelle vorbei, an der Menschen Dinge hinstellen, die sie nicht mehr brauchen. Die sie verschenken wollen. Aussortiertes. Am nächsten Tag hat die Kiste da noch immer gestanden und auch einen Tag darauf noch.
Es hat sie keiner haben wollen – die Soldaten und ihr ganzes Kriegsgedöns. Wie schön habe ich gedacht. Und stelle mir vor. Wäre das nicht wunderbar. Ein Ort in der Welt, auf dem landet, was Menschen aussortieren. Und denken – vielleicht kann es ja noch jemand gebrauchen. Und eines Tages liegen da all die Waffen, Panzer und Granaten. Drohnen und Raketen. Soldaten besser nicht – aber ihre Uniformen. Ausgezogen von Menschen die sagen: genug davon. Das brauchen wir nicht mehr. Und niemand kommt und holt die Sachen. Weil keiner sie mehr haben will. Weil sich alle einig sind: das ist nicht mehr zu gebrauchen. Das ist wirklich nur noch Müll.
In der Bibel gibt es diese Vision. Von einer Zeit, in der die Menschen aufhören Kriege zu führen. In der die Kinder nicht mehr lernen mit Waffen umzugehen. In der Eltern nicht um ihre gefallenen Kinder trauern und Kinder nicht um ihre getöteten Eltern. Die Sehnsucht nach Frieden ist alt. Und sie ist universell. Wirklich alle Menschen kennen sie. Nicht der Krieg ist die Sprache, die jeder versteht. Der Frieden ist es. Alle Menschen können diese Sprache sprechen. Sie ist ganz leicht zu lernen: Ein Lächeln für eine Fremde. Ein freundliches Wort für den Kollegen. Ein zärtlicher Kuss zwischen Liebenden, eine sanfte Berührung zwischen Freunden. Die Sprache des Friedens hat viele Ausdrucksmöglichkeiten. Ihre Grammatik ist ganz einfach. Naiv sagen jetzt vielleicht manche. Ja, aber nur im besten Sinne des Wortes: Unschuldig nämlich, offen und vertrauensvoll. Ich bin überzeugt – so fängt der Frieden an.

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