G. Koch zum Thema "Antisemitismus"
Juden über Nichtjuden, sehen sich "die Juden" selbst nicht als Weiße an !?
Daniel Cohn-Bendit: Zionisten sind Terroristen
Zion, das himmlische Jerusalem
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Amerikas neue Nazis – Täter und Strategen
Doku
- Donnerstag 2.5.
- 14:40 - 15:30 Uhr
- (Wh. vom 25.4.)
Gruppierungen
weißer Nationalisten in den USA haben nach den Demos in Charlottesville
im Juli 2017 an Stärke gewonnen: Sie unterwandern das US-Militär und
planen terroristische Anschläge. Das Massaker in der
Tree-of-Life-Synagoge im Oktober 2018 in Pittsburgh geschah im
Dunstkreis der neuen rechten Bewegungen in den USA. Der Attentäter
Robert Bowers wird in der Szene weißer Nationalsten als Held gefeiert.
Die extremste Organisation der rechten Szene in den USA nennt sich
"Atomwaffen Division". Diese Gruppe hängt der Nazi-Ideologie an und
predigt Hass auf Minderheiten, Schwule und Juden. Sie ruft zu
Gewalttaten von Einzelkämpfern auf – solche wie bei dem Attentat in
Pittsburgh. Die Ideologie der "Atomwaffen Division" basiert einem
Insider zufolge auf Schriften des Neonazis James Mason. Der hat in den
1980er-Jahren einen Rundbrief mit dem Titel "Siege", also "Belagerung",
veröffentlicht. Mason gilt als letzter in einer langen Reihe von
Nazi-Anführern, die ihre Rolle vom Gründer der amerikanischen
Nazi-Partei, George Lincoln Rockwell, übernommen haben. Der hatte sich
an Adolf Hitler orientiert. George Lincoln Rockwell war Veteran des
Zweiten Weltkrieges. Genauso wie Richard Butler, der Gründer der
sogenannten "Aryan Nations". Die US-amerikanische Historikerin Kathleen
Belew, die zur Bewegung der weißen Nationalisten in den USA forscht,
sieht einen Zusammenhang: "In der amerikanischen Geschichte gibt es
immer eine Beziehung zwischen den Folgen eines Krieges und
aufständischer Gewalt weißer Nationalisten. Nationalistischer Eifer und
populistische Bewegungen treten typischerweise nach einem Krieg auf."
Auch der "Grand Dragon" des Ku-Klux-Klans, Louis Beam, war
Vietnamkriegsveteran, der Bombenleger von Oklahoma City, Timothy
McVeigh, Golfkriegsveteran. "Veteranen und aktiv dienende Soldaten in
diesen Bewegungen machen zwar nur einen kleinen, statistisch nicht
relevanten, Anteil aller Veteranen aus", sagt Belew. "Innerhalb der
Bewegung spielen ehemalige Soldaten aber eine wichtige Rolle für die
Schulung im Waffengebrauch und für die Ausprägung einer
paramilitärischen Mentalität." Und so wie Veteranen maßgeblich an der
Gründung rechter Gruppierungen beteiligt sind, wird in jüngster Zeit
umgekehrt das Militär infiltriert mit Anhängern dieser Bewegungen. Der
ehemalige Kongress-Abgeordnete und jetzige Generalstaatsanwalt von
Minnesota, Keith Ellison, sagt: "Für die ist das wohl eine strategische
Initiative, dass sie ihre Leute ins Militär schicken." Die Bedrohung
durch Unterwanderung des US-Militärs scheint ernst zu sein: Erst im
Februar 2019 macht ein rechtsradikaler Offizier der US-Küstenwache
Schlagzeilen, der Anschläge auf Demokraten und Journalisten geplant
haben soll. Ermittler entdeckten in seinem Haus ein riesiges
Waffenarsenal.
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