Montag, 17. Juni 2019

Landeverbot für Rosinenbomber: Helden-Piloten rechnen mit Berliner Politik ab

Landeverbot für Rosinenbomber: Helden-Piloten rechnen mit Berliner Politik ab 

Auszug:


Es hätte ein historischer Moment werden können – aber wurde eine Blamage für ganz Deutschland. Ihr lautes Brummen kündigte die Rosinenbomber an. Aber: Der rot-rot-grüne Senat gab den Rettern von einst keine Landeerlaubnis.
Von S. Klier, K. Mössbauer, H. Ravic, A. Häntjes, T. Kittan und P. Volkmann-Schluck
Vor 70 Jahren retteten die Alliierten West-Berlin per Luftbrücke vor dem Verhungern. Sonntag kehrten die Rosinen-Bomber zum Jubiläum zurück. Um 14.53 Uhr erreichten 13 historische Flieger die Hauptstadt. Gänsehaut-Momente bei 250 km/h, ein lautes Brummen aus der Vergangenheit.
Aber: Der Berliner Senat hat ihnen weder erlaubt über die Sperrzone der Innenstadt zu fliegen, noch zu landen, noch Süßigkeiten abzuwerfen!
Die Flugzeuge mussten nach Faßberg in Niedersachsen zurückkehren, wo während der Luftbrücke Kohle geladen wurde.
Aus aller Welt waren sie gekommen. Über den Atlantik, knapp 150 Piloten und Crewmitglieder in 20 Original-Maschinen (Typ Douglas DC-3/C-47). Bei bis zu minus zehn Grad im Cockpit, mit fünf Zwischenstopps (u.a. Grönland, Island).

Fristen nicht eingehalten

Dafür bekam die Piloten die Genehmigungen. Nicht aber für Berlin. Eine Senats-Sprecherin schiebt die Schuld auf die Organisatoren vom Verein 70 Jahre Luftbrücke: „Obwohl Fristen sogar noch verlängert worden sind, hat es der private Verein nicht geschafft, die notwendigen Unterlagen vollständig und korrekt einzureichen.“....

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