Samstag, 10. Februar 2018

Besatzung hält an: Britische Okkupanten sollen in Deutschland bleiben – „Wegen russischer Bedrohung“

 
Besatzung hält an: Britische Okkupanten sollen in Deutschland bleiben – „Wegen russischer Bedrohung“ 

Auszug:

 
Eigentlich wollte die britische Armee aus dem JHQ am Niederrhein bis 2020 abziehen. Nun schlug ihr Oberkommandierender Nick Carter vor, den Rückzug zu stoppen. Grund: Russland könnte „früher als erwartet losschlagen“. Man will im Falle eines heißen Kriegs einen schnellen Zugang zu Osteuropa haben – mit Deutschland als Aufmarschgebiet.
Die vermeintliche Bedrohung aus dem Osten durch das unheilvolle Erstarken Russlands bietet den Vereinigten Staaten einen hervorragenden Vorwand dafür, ihre Streitkräfte in Europa zu belassen und deren Präsenz sogar noch auszubauen.
Auch der Generalstabschef der britischen Streitkräfte, Sir Nick Carter, zeigte sich besorgt im Hinblick auf die „Ostflanke„. Zu deren Schutz sollte Großbritannien erwägen, entgegen den ursprünglichen Abzugsplänen die Streitkräfte in Deutschland gar noch zu verstärken. Jüngst hieß es zwar von offizieller Stelle, dass sich an dem Plan, die ehemaligen Besatzer planmäßig im Jahr 2020 aus Deutschland zurückzuziehen, nichts geändert habe.
Sir Nick Carter jedoch vermittelte in einer Rede am Royal United Services Institute (RUSI) der Öffentlichkeit und den britischen Entscheidungsträgern ein Drohszenario, aufgrund dessen die britischen Streitkräfte ihre Stützpunkte in Deutschland behalten müssten.

Russland könnte „früher als erwartet losschlagen“

So warnte er, Russland könne eine Mischung aus „konventionellen, unkonventionellen und nuklearen Domänen“ einsetzen und damit die „komplexeste und leistungsfähigste Sicherheitsherausforderung seit dem Kalten Krieg“ schaffen. Der Gegner aus dem Osten sei nicht nur militärisch potent, die Dringlichkeit der britischen Präsenz ergebe sich auch daraus, dass dieser unverhofft schon bald als solcher in Aktion treten könnte. „Sie könnten die Kriegshandlungen früher einleiten, als wir erwarten“, fügte Carter in seiner Rede am RUSI hinzu. Und dem sei unbedingt vorzubeugen. Wie bereits früher Strategen von NATO-Verbündeten setzt also auch Carter auf Prävention....

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