Dienstag, 27. Februar 2018

Beschluss in Herxheim am Berg: Die Hitler-Glocke bleibt hängen | Rheinland-Pfalz

   Hinweis durch einen Bericht in der heutigen Rhein Zeitung. Gestern hatte ich ja längere Zeit, mit dem ehem. Bürgermeister von Herxheim tel.

Herxheim wäre nur zwei Kilometer von Kallstadt entfernt, so berichtete mir Herr Becker, von dort kommt ja der amerik. Präsident...

    das sprach ich auch an mit Herrn Becker, scheinbar war es neu für Ihn. Ich bat Ihn meine Seite inhaltlich zu überprüfen....

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SWR
vor 20 Stunden

Auszug:


10 von 13 Ratsmitgliedern waren in geheimer Abstimmung für einen Verbleib. Grundlage für diese Entscheidung war ein Gutachten der Evangelischen Kirche, das die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte. Die Glocke gehört der Ortsgemeinde und soll nun als "Anstoß zur Versöhnung und Mahnmal gegen Gewalt und Unrecht" erhalten bleiben.
"Die Gemeinde hat es nötig, dass wir Klarheit bekommen, in welche Richtung wir gehen wollen", sagte Ortsbürgermeister Georg Welker. Der parteilose Politiker hatte unter großem Medieninteresse im Gemeinderat das Gutachten einer Glockensachverständigen vorgestellt. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Glocke als Denkmal einzustufen sei und entweder in ein Museum gebracht oder im Kirchturm bleiben solle. Im Gutachten heißt es, eine "Entsorgung" der Glocke sei "eine Flucht vor einer angemessenen und aufgeklärten Erinnerungskultur".

Glocke seit vielen Monaten abgeschaltet

Die Mehrheit im Gemeinderat stimmte auch dafür, die seit Anfang September 2017 abgeschaltete Glocke wieder in Betrieb zu nehmen und an der Kirche eine Gedenktafel anzubringen, die auf ihre Geschichte hinweist. Das Ergebnis wurde im Publikum zum Teil mit Applaus aufgenommen.
Die Glocke mit einem Hakenkreuz und der Aufschrift "Alles fuer's Vaterland - Adolf Hitler" aus der NS-Zeit hängt seit 1934 im Turm der Jakobskirche und hatte seit Monaten für Schlagzeilen gesorgt. Der frühere Bürgermeister von Herxheim am Berg war nach umstrittenen Äußerungen zur Glocke zurückgetreten. Sein Nachfolger Welker, ein ehemaliger Pfarrer der Gemeinde, wollte die Glocke hängen lassen. Nur wenn in dem Gutachten massive Gründe dagegen sprächen, solle sie abgehängt werden, hatte er im Vorfeld gesagt. Die Evangelische Kirche der Pfalz hatte angeboten, die Kosten für die Demontage und die Anschaffung einer neuen Glocke zu übernehmen.

Ortsbürgermeister wegen umstrittener Äußerung vor Gericht

Zuletzt hatte sich Welker vor Gericht verpflichtet, eine umstrittene Äußerung nicht mehr zu wiederholen. Er hatte im ARD-Magazin "Kontraste" gesagt, er höre beim Läuten der Glocke "die Opfer, das waren auch deutsche Bürger, also nicht nur die jüdischen".

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